Eigentlich vergeht einem ja angesichts der aktuellen Nachrichten der Humor, aber Satire darf bekanntlich (fast) alles ...
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Wie viele Tote noch? – Seenotrettung jetzt!
PRO ASYL wendet sich mit einem dringenden Appell an das Europaparlament und seinen Präsidenten Martin Schulz: Die EU muss das Sterben an ihren Außengrenzen beenden und legale gefahrenfreie Wege für Flüchtlinge öffnen. Eine zivile europäische Seenotrettung muss aufgebaut werden. Das EU-Parlament muss sofort die benötigten finanziellen Mittel bereitstellen.
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Mehrere EU-Staaten verfolgen eine neue Politik gegen Bootsflüchtlinge. Nach SPIEGEL-Informationen wollen Berlin, Rom, Paris und Madrid verhindern, dass Asylsuchende europäischen Boden erreichen. Ägypten und Tunesien sollen dabei helfen.
Hamburg - Die großen Mitgliedstaaten der EU wollen Flüchtlinge, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, davon abhalten. Sie sollen gar nicht erst europäischen Boden erreichen. Das geht aus einem Dokument hervor, das die italienische Regierung mit Deutschland, Frankreich und Spanien abgestimmt hat.
Alex schrieb
Den Aufruf von Pro Asyl habe ich unterzeichnet. Dabei bin ich mir durchaus darüber im Klaren, dass die Anwesenheit von Rettungsschiffen auf dem Mittelmeer noch mehr Menschen zu einer riskanten Flucht verleiten könnte. Aber auch dieser Gesichtspunkt kann nicht rechtfertigen, Zehntausende von Menschen einfach ertrinken zu lassen. Retten muss man sie auf jeden Fall. Einer den Europäern gegen ihren Willen aufgezwungenen Masseneinwanderung könnte man allenfalls dadurch begegnen, dass das Ziel der Reise nicht europäische Städte sind, sondern gesicherte und gut versorgte Flüchtlingslager an der europäischen, afrikanischen oder nahöstlichen Mittelmeerküste. Wenn es die gäbe und das auch jeder wüsste, dann könnten sich die verfolgten Menschen direkt dorthin begeben und nicht erst auf`s Meer und in Lebensgefahr.
P. S.
Den Aufruf von Pro Asyl habe ich unterzeichnet. Dabei bin ich mir durchaus darüber im Klaren, dass die Anwesenheit von Rettungsschiffen auf dem Mittelmeer noch mehr Menschen zu einer riskanten Flucht verleiten könnte. Aber auch dieser Gesichtspunkt kann nicht rechtfertigen, Zehntausende von Menschen einfach ertrinken zu lassen. Retten muss man sie auf jeden Fall.
Uel hat geschrieben:P. S.
Den Aufruf von Pro Asyl habe ich unterzeichnet. Dabei bin ich mir durchaus darüber im Klaren, dass die Anwesenheit von Rettungsschiffen auf dem Mittelmeer noch mehr Menschen zu einer riskanten Flucht verleiten könnte. Aber auch dieser Gesichtspunkt kann nicht rechtfertigen, Zehntausende von Menschen einfach ertrinken zu lassen. Retten muss man sie auf jeden Fall.
kleine Polemik:
Wieso muss man Retten auf jeden Fall? wenn man es wenigstens mitbekommt, dann ja! Man kann doch nicht prophylaktisch Retten! Wenn die Schleuser und Flüchtenden zu dämlich sind, Schwimmwesten und SOS-Signalpistolen mitzunehmen, ist das so eine Sache mit dem Retten. Wenn ich zu schnell in eine Kurve rase, mach ich auch nicht den Strassenbauer verantwortlich! Erstaunlich ist, dass auf diesen Booten hauptsächlich Schwarz-Afrikaner sind und kaum Syrer oder Nord-Afrikaner. Auch scheinen nur junge fitte Leute derart lebensbedroht zu sein, dass sie diese Boote nehmen müssen, irgendwie komisch, oder? Wenn man sich den riesigen Globus anschaut, dann wundert man sich, warum man nur in die winzigen Ländchen Italien und BRD als "Rettungsinsel" akzeptieren kann, als einzige möglichen Zufluchtstätten auf dem riesigen Globus. Der Mensch scheint immer noch was vom Lemming zu haben. Sollte der Fluchtweg sicherer werden, werden noch mehr ihn nutzen und dann steigen aus rein statistischen Werten dennoch die Unfälle, weil es dann einfach noch viel mehr Übersetzende sind. Das Seegebiet ist einfach zu groß, als dass man immer mitbekommen könnte, wenn das kleinste überladene Gummiboot in Seenot gerät. Wie schnell das Absaufen abläuft, davon können die DLRG Leute an deutschen Ferienküsten ein Lied singen. Seefahrt im Mittelmeer ist ein hartes Geschäft, wusste Odyseus schon vor tausenden Jahren. Aber man ist ja so mutig und fährt ohne Schwimmwesten .... jau, und die Europäer sind ja so schuldig, weil sie es halt immer schon waren, selbst wenn der US-Amerikaner die Suppen angerührt hatte ....
Die einzige Lösung ist ein konzertiertes Entwicklungs- und PR-Programm in den Heimatländern, ein Marshalplan für unterentwickelte Länder inclusive PR-gepushter Geburtenkontrolle und ein Einbremsen von internationalen Konzernen beim Drangsalieren lokaler Wirtschaftsstrukturen. Wir brauchen eine Entwicklungsländer-"TTIP", aber mit gänzlich entgegengesetzten Vorzeichen. Das ist, was Politiker sofort angehen müssen und nicht 100te bis 1000de Rettungskreuzer im Mittelmeer.
Livia hat geschrieben:Uel hat recht mit seiner Aussage. Ich frage mich jedoch wie diese jungen Männer zu so viel Geld kommen, damit sie die Schlepper bezahlen können. Irgendetwas stimmt da nicht in meiner Berechnung.
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