Hier sehen alle zu wie sich das Land und seine bisherige Gesellschaftsordnung in Wohlgefallen auflöst, beseelt von der absolut naiven Vorstellung, dass ein Miteinander mit Vertretern einer imperialistischen Doktrin wie der Lehre des Islam auf Dauer möglich wäre... Ist es, aber nur durch eine, wie man das in der Wirtschaft nennen würde "feindliche Übernahme". Und genau die läuft gerade auf Hochtouren, bestens unterstützt von naiven Gutmenschen, die damit ihren eigenen gesellschaftlichen Untergang forcieren....
Das Bild der feindlichen Übernahme (also Konkurrenten auf identischem Geschäftsfeld) aus der Geschäftswelt ist sehr gut, zeigt es doch wie wenig der sich stärker fühlende Übernehmende bereit ist, die Kultur und Organisation des Übernommenen beizubehalten, vermutet er da doch gerade da die Erfolgslosigkeit. Ich lass mich gern durch Anderes belehren, aber ich glaube, es gibt wenige Fälle, in denen der Übernehmende die Eigenschaften und Strukturen des Übernahme-Kandidaten auch übernommen hätte. Dabei dürften gerade in diesem Bereich die kulturell und organisatorich relevanten Unterschiede geringfügigst sein.
Oder man nehme die ökumenischen Verhandlungen der beiden Kirchen, wo jetzt immer noch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten seit Jahrzehnten verhandelt wird, die für den Normal-Kunden, also den Gläubigen, kleinste Bagatellen sind, da auch die katholische Kirche im nachhinein erkannt und bestätigt hat, dass vor 500 Jahren wirklich großer Reformbedarf in ihrer Organisation bei der Trennung bestanden hatte. Bei diesen Minimalunterschiede streiten alte Männer, bei denen man doch Minimalkenntnisse an Bildung und Moral voraussetzen muss, wie Kleinkinder um das rote und blaue Räppelchen. Diese Geistesscheinriesen verhandeln Dinge von vor über 500 Jahren!
Die Realität zeigt also Unvermögen von Anpassungsleistungen auf allen geistigen Ebenen von etablierten Organisationen, und da fordert man jetzt Integration von wirklich Unterschiedlichstem und nicht Assimilation, den Königsweg jedes erfolgreichen Einwanderers. Er ist um so erfolgreicher, je weniger Altes er an Gedanken, Strukturen und Bindungen (seien sie kulurell oder familiär) als behinderndes Gepäck mitschleppt. Wenn beim Computer garnichts mehr funktioniert, drückt man auf RESET. Und im Leben der Einwanderungswilligen hatte so vieles nicht funktioniert, sodass sie ihr Heimatland verlassen mussten. Warum nicht Reset?