Deutschland, quo vadis?

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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Di 3. Aug 2021, 20:59

AlexRE hat geschrieben:Das ist doch schon wieder heiße Luft. Wie will man denn so eine vielfältige Szene klar erfassen oder auch nur den Begriff "Querdenker" einer abgrenzbaren Personengruppe eindeutig zuordnen?


Das wäre nicht so schwierig wie es zunächst aussieht, wenn man sich an dem propagierten Gedankengut der Szene orientierte.
Es sind immer wieder dieselben kruden Nicht-Argumentationsketten mit denselben rational oft nicht einmal nachvollziehbaren
Behauptungen, die sich als Muster durch die gesamte Bewegung ziehen, weil eine anscheinend nicht sonderlich gebildete Mehrheit
immer wieder denselben Unfug der "Vorturner" wiederholt, ohne überhaupt erkannt, geschweige denn verstanden zu haben, um was
für einen unrealistischen Dünnpfiff es sich dabei handelt. Das wäre ein erster Ansatz zur Abgrenzung, der für sich allein natürlich noch
nicht ausreichte.
Anstatt sich um ein nicht durchsetzbares Verbot zu kümmern, sollte man zunächst konsequent dazu übergehen den Kern der aufgestellten
Behauptungen sachlich zu widerlegen und das medial auszubreiten und solche Behauptungen, die sich als derart rechtlich zugänglich
erweisen zu sanktionieren oder zu verbieten, sodass dem Ganzen nach und nach der Boden entzogen wird. Was man keinesfalls zulassen
darf, ist, dass sich gesellschaftlich zersetzendes Gedankengut weiter verbreitet und in den Köpfen der Ungebildeten und Scheingebildeten
festsetzt, denn auch die gehen wählen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 3. Aug 2021, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Di 3. Aug 2021, 21:03

Uel hat geschrieben:Oh Herr, segne uns mit Verstand, auf dass wir klug werden ....

Baerbock will ein Einwanderungs-Ministerium!

https://www.welt.de/politik/deutschland ... affen.html

Wenn die Überbevölkerung der Welt, die ausnahmslos und nachvollziehbar ein konfortableres Leben anstrebt, das Hauptproblem des Klimawandels ist, dann kann Deutschland nicht als einer der dichtbevölkertsten Flächenstaaten Europas weiterhin eine wesentliche Anzahl an Einwandernden zulassen, wenn es die Übernutzung der natürlichen Umwelt verhindern und die Klimaziele einhalten will.

Es ist völlig bescheuert: Die angesagte Politik will uns mit unglaublichen Kosten unter isolierter nationaler Betrachtung die Vorreiterrolle im Weltvergleich des Klimaschutzes aufbürden und schafft gleichzeitig nennenswerte neue Verbraucher mit ungeheurem Nachholbedarf ins Land, um die teuer erkauften Fortschritte zu konterkarrieren.

Damit man auch an die eigene Tür klopft: es muss sofort das Kindergeld reformiert werden, sodass es nach dem 2.Kind nachhaltig fällt und beim 5. Kind bei 0,00 € landet. Viele Kinder und Ehepartner dürfen nicht ein Erwerbszweig werden oder unsere Klimaziele torpedieren. Es sei denn, man habe eine Rechnungsmethode gefunden, den CO²-Ausstoss durch Bevölkerungszuwachs klein zu rechnen, ein Tricksen gegen den Klimaschutz. Aber wer sparsame Autos gegen SUVs benachteiligt, der etikettiert auch jeden Trick unter Klimaschutz.

Wenn Deutschland es nicht schafft, bei stagnierender Bevölkerung die jährlich zusätzliche Versieglung der Landschaft wesentlich zu verringern, dann sind zusätzliche Einwohner der geplante Irrsinn.

Dabei ist der kulturelle Irrsinn noch gar nicht durchdiskutiert, in einem Land, das wegen seiner Vergangenheit keine kulturellen Abwehrkräfte gegen unberechtigte Forderungen von Einwandernden und kulturellen Minderheiten entwickelt hat. Man denke nur an die eingebildete Pflicht zur Familienzusammenführung von Onkeln, Tanten, Cousinen ect., die einen parallelen Sozialstaat mit Clanstrukturen aufbauen lässt. Denn der neuzeitliche Staat hatte mal vor Jahrhunderten aus politischer Weitsicht mit großen Konflikten die Vetternwirtschaft abgeschafft.

Besonders kritisch ist zu betrachten, dass ein Einwanderungsministerium gerade von türkischer interessierter Seite gefordert wurde, einer Einwanderungsgruppe, die sich im Loyalitäts-Konflikt zwischen alter und neuer Heimat am schwersten tut und ihren Diktator als Heilsbringer in Stadien auf deutschem Boden bejubelt.

Wenn Diplomaten und Historiker Recht haben, dass es zwischen Staaten keine Freundschaft sondern nur gemeinsame oder gegensätzliche Interessen gibt, dann sollte man genau prüfen, wessen Parteigänger in welchem Umfang ins Land gelassen werden. Dann ist das für unsere Sicherheit zuständige Innenministerium genau der richtige Ort, welches unter dem Aspekt der inneren Sicherheit Einwanderungen prüft und sich nicht als Interessenvertretung für Einwanderungswillige profilieren will, wie es bei einem Einwanderungs-Ministerium zu befürchten ist.




Ein ausgesprochen lesenswerter Beitrag. Hat mir ne Menge Schreibarbeit erspart.
Exzellente Arbeit Uel.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » Mi 4. Aug 2021, 08:26

Ich danke Dir, Excubitor, für die Blumen ... :D
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Sa 7. Aug 2021, 18:10

Uel hat geschrieben:Ich danke Dir, Excubitor, für die Blumen ... :D


Da nicht für, wenn' s doch so ist.
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Ich glaub mein Schwein pfeift ...

Beitragvon Excubitor » Sa 7. Aug 2021, 18:17

SZ.de - "5. August 2021, 18:45 Uhr Bundestag: Das Parlament verzwergt sich selbst"

"Union und SPD machen lieber Pause, als im Parlament über aktuelle Krisen zu debattieren. Bei den Betroffenen hinterlässt das einen gefährlichen Eindruck."

Siehe dazu
https://www.sueddeutsche.de/meinung/bun ... duced=true

Kommentar

Na sicher, lieber Pause in einer Staatskrise oder sogar gleich mehreren einlegen, als Probleme lösen.
Das ist genau die Politik, die man von Pandemie-Versagern erwartet. Nicht nur bei den Betroffenen hinterlässt
das einen bleibend schlechten Eindruck, der sich hoffentlich im Wahlergebnis im September niederschlägt.
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Vergleich der Bundesländer im Bereich Bindungssysteme

Beitragvon Excubitor » Do 19. Aug 2021, 20:02

WELT - "So schneiden die Bildungssysteme der Bundesländer im Vergleich ab"

"Deutschlands Bildungssystem krankt an mangelnder Chancengerechtigkeit und Versäumnissen bei der Integration. Offensichtlich scheint sich an diesem Befund über Jahre nichts zu ändern. Das jedenfalls legt der 18. Bildungsmonitor nahe, den das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt hat.

[...]"

Siehe dazu ausführlich:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ch-ab.html

Kommentar

Wenn das mal alles wäre. Da sind einige Probleme den genannten aber deutlich vorrangig.

Deutschlands "Pädagogen" sind fachlich zwar oft gut ausgebildet, doch leider wesentlich
öfter nicht in der Lage das Wissen auch zu vermitteln. Dieser Missstand besteht schon
Jahrzehnte und dürfte sich angesichts weiter abnehmenden Respekts der Schüler vor den
"Pädagogen" weiter verschärfen.

Darüber hinaus ist der gesamte Aufbau des Bildungssystems so formal strukturiert, dass
kreative Prozesse bei den Schülern nicht nur behindert, sondern sogar unterbunden werden.
Das deutsche Bildungssystem ist der Untergang jeder freien Entfaltung von Kreativität. Da
darf man sich nicht wundern, wenn es in den Bereichen Forschung und Entwicklung durch
deutsche Fachkräfte mehr und mehr an Personal mangelt.

Und das ist längst nicht alles, was es hier an gewichtigen Problemfeldern zu bemängeln gibt.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon AlexRE » Do 19. Aug 2021, 20:51

Die Pädagogen sind im internationalen Vergleich nicht gut ausgebildet, das Dilemma fängt schon im Lehramtsstudium an. Die pädagogischen Inhalte werden vernachlässigt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Do 19. Aug 2021, 21:01

AlexRE hat geschrieben:Die Pädagogen sind im internationalen Vergleich nicht gut ausgebildet, das Dilemma fängt schon im Lehramtsstudium an. Die pädagogischen Inhalte werden vernachlässigt.


Genau das habe ich gemeint, als ich von fachlich (das ist eben der andere Teil außerhalb der Pädagogik) gut ausgebildet schrieb.
Konkretisiert: Der Mathelehrer ist in Mathe gut ausgebildet, bekommt es nur nicht in die Schüler-Köpfe, weil er kein guter Pädagoge ist.
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Freiheitsgefühl der Deutschen nimmt erkennbar ab

Beitragvon Excubitor » Fr 20. Aug 2021, 20:22

WELT - "Freiheitsgefühl der Deutschen nimmt deutlich ab"

"Frei zu sein – dieses Gefühl hat in den vergangenen vier Jahren in der Bundesrepublik massiv gelitten. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurden. Auf einer Skala von null bis zehn gaben die Befragten an, wie unfrei (null) oder frei (zehn) sie sich fühlten. Gerade einmal 36 Prozent antworteten mit den Ziffern acht bis zehn.

[...]"

Siehe dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/n ... li=BBqg6Q9
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ch-ab.html


Kommentar

So ist das in einem Land, in dem man echte Freiheit gar nicht zu schätzen weiß, in welchem
überzogenes Anspruchsdenken längst die notwendige Dankbarkeit dafür so leben zu dürfen,
wie wir es können abgelöst hat.

Deutschland war und ist während der Pandemie objektiv das Land mit den wohl moderatesten
Einschränkungen der Rechte seiner Bürger, vergleicht man es mit anderen auch demokratischen
Staaten, von nicht demokratischen mal ganz abgesehen.
Es ist angesichts der vorherrschenden Partei übergreifenden Politik seit Jahrzehnten kaum
verwunderlich, dass Bürger sich während notwendiger Einschränkungen nicht allein oder in
persönlich beschränktem Umfeld zu beschäftigen wussten, dass unbegründete Panikkäufe
stattfanden und krude Vorstellungen von objektiv gar nicht oder zumindest so nicht vorhanden
gewesenen Rechtseinschränkungen die Runde machten, etc..

Die Pandemie hat die Schwachstellen dieser Staatsform und der Bewohner dieses Landes und
ihrer Gesellschaftsordnung schonungslos offenbart und ich wage zu behauten, dass man die
entscheidenden Passagen dessen, was es nun zu lernen gäbe wieder nicht in gesellschaftlichen
Fortschritt umsetzen kann und seitens der Verantwortlichen auch nicht will.
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Re: 80 Schüler greifen Polizisten an

Beitragvon Staber » Sa 21. Aug 2021, 21:38

Vor einer Schule in Hamburg haben sich brutale Szenen abgespielt. Ein Polizist wollte einen Streit schlichten. Dann eskalierte die Situation.

https://www.tz.de/welt/hamburg-schule-p ... 34358.html

Moin!
Alltag in Deutschland, ein Senator ist 'bestürzt', mal wieder; alles das passiert nicht zum ersten (und wohl auch nicht zum letzten) Mal. Aber was geschieht? Nichts - jedenfalls nichts oder zu wenig, was wirklich nachhaltig Änderung verspräche. Die Schulen haben dazu weder Befugnisse noch Kompetenzen, sie können auch nicht das reparieren, was andere beschädigt haben, die Polizei ist überfordert. Schlimm genug, dass es sowas wie einen 'Cop4u' geben muss ( das hilft bei Messdienern, aber nicht bei solchen Kindern. ); gebracht hat's anscheinend nichts.
Und der Staat tut (zu) wenig, um an solchen Misstände was zu ändern. Wegsehen und Schönreden ist einfacher.
Wer möchte dass seine Kinder was lernen nutzt die Privatschulen, oder zieht aufs flache Land. Besonders in den Weiten des Ostens sind die Schulklassen noch homogen und die Kinder lernen was.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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