Uel hat geschrieben:Mit Hilfe einer statistischen Berechnung lässt sich abschätzen, wie viele Lebensjahre ein in Deutschland verstorbener Mensch, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde, tatsächlich verloren hat - also wie viel länger er oder sie ohne die Erkrankung durchschnittlich noch gelebt hätte. Eine entsprechende Analyse des NDR kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Wert bundesweit bei 10,7 Jahren für Männer und 9,3 Jahren für Frauen liegt.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/corona-lebenserwartung-101.html?utm_source=pocket-newtab
Spinn ich oder spinnen die vom NDR, fragt sich mein alter Kommissar? Ist das ein Kunststückchen mit dem Thema "Lügen mittels Statistik?" Durchschnitt sagt in diesem Zusammenhang doch garnichts aus, für junge Menschen ist die Aussage Unsinn und für Betagte auch.
Wenn auch junge Menschen an Corona sterben, wie es immer wieder gesagt wird, dann müssen aber sehr viele ältere Leute weniger als 10 Jahre Prognose haben, um auf einen Duchschnitt von 10 Jahren zu kommen. Beispiel : einer verstirbt mit 35, hätte 85 Jahre alt werden können => 50 Jahre. Um auf Durchschnitt 10 zu kommen, kann man 4 Leute mit nur wenigen Monaten Lebenserwartung unterbringen oder 5 Leute mit nur 2 Jahren Prognose.
Im Übrigen halte ich es für einen statistischen Methodenfehler, wenn man dem anfälligen Teil der Bevölkerung, der an Corona stirbt, die Lebenserwartung der durchschnittlich gesünderen Allgemeinbevölkerung zuschreibt.Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland, in dem Frauen im Schnitt mehr Lebensjahre (13,9) verloren haben als Männer (12,3). Solche Unterschiede kommen auch dadurch zustande, dass die Datenbasis in bevölkerungsärmeren Bundesländern relativ klein ist: In Bremen etwa sind insgesamt nur etwa 30 Corona-Patienten verstorben, daher können einzelne besonders jung oder alt Verstorbene einen größeren Unterschied ausmachen.
Ganz leichte Zweifel hatte der Schreiberling wohl schon, aber sein Gespür für Realität ging über die üblichen Statistik-Fussnoten nicht hinaus.
Ich behaupte mal ganz frech: Dass das in MacPomm so anders ist, liegt an dem oft in Reports berichteten Phänomen, dass hauptsächlich die jungen Frauen den Landstrich wegen mangelnden Zukunftsperspektiven gen Westen verlassen, also hauptsächlich ältere Frauen zurück bleiben, Männer erscheinen dort heimatverbundener.
Der ganze Aufwand vom NDR nur, um Palmer etwas nachzuweisen, was er niemals behauptet hat. Es ging nur um wenige Monate Lebenserwartung und nicht um 10 jahre plus!
Und deshalb:
"Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe."
Winston Churchill