FOCUS ONLINE Gesundheit - "Pathologen kritisieren das RKI - "Statistik eine riesige Katastrophe": Wie viele Menschen starben wirklich durch Covid-19?""Noch vor einigen Tagen riet das Robert-Koch-Institut von Obduktionen ab, um Ansteckungen zu vermeiden, was von Experten harsch kritisiert wurde. Auch der Pathologe Prof. Dr. Johannes Friemann nennt die RKI-Empfehlung "völlig unverständlich" und erklärt, wie Obduktionen dabei helfen können, den Kampf gegen das Coronavirus zu gewinnen.
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"Gerade aktuell sollten Obduktionen bei diesen Verstorbenen nicht vermieden, sondern im Gegenteil so oft wie möglich durchgeführt werden, auch um den Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen der Verstorbenen zu erhellen", heißt es in dem Schreiben, das "tagesschau.de" vorliegt . "Daran besteht ein hohes öffentliches Interesse."
Friemann konkretisiert den Nutzen der Obduktionen in einem Satz. "Aus den Obduktionen können wir lernen, wie wir die Lebenden besser behandeln können." Um Krankheitsverläufe vorherzusagen, müsse man deren Entstehung und ihren zeitlichen Ablauf noch besser verstehen können.
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Wie erkennt man, ob eine Person wirklich an Covid-19 gestorben ist?Doch bei der eindeutigen Feststellung, ob ein Mensch durch Covid-19 gestorben ist, gibt es ein Problem. "Es ist bisher mit Routineverfahren nicht möglich, unter dem Mikroskop Corona-spezifische Schädigungen im Gewebe zu identifizieren, um mit derselben Sicherheit eine Covid-19-bedingte Lungenentzündung zu diagnostizieren, wie wir zum Beispiel eine bestimmte Krebserkrankung erkennen können", sagt Friemann. Warum dann obduzieren?
"In der Frühphase der Erkrankungen gibt es grundsätzliche morphologische Unterschiede zwischen einer durch Viren hervorgerufenen und einer von Bakterien ausgelösten Lungenentzündung", erklärt der Pathologe. Wenn es gelinge, Gensequenzen des Virus in den Zellen nachzuweisen, sei der Nachweis für Zellschädigungen durch Covid-19 möglich.
Momentan sei das aber nur in Speziallaboratorien möglich. "Die Uni-Klinik in Aachen ist gerade dabei, als zentrale Anlaufstelle deutschlandweit die Erkenntnisse über Covid-19 zu sammeln und gemeinsam mit der Medizinischen Hochschule in Hannover auszuwerten, damit wir daraus lernen können", berichtet Friemann.
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Mehr dazu unter der Quelle:https://www.focus.de/gesundheit/news/pa ... GESUNDHEITKommentar
Mal abgesehen davon, dass das Foto im Bericht nicht die Karte der RKI-Statistik zweigt, sondern die von der Johns Hopkins Universität, hat die Ansicht der Patnologen einiges für sich. Nur auf diesem Weg lässt sich tatsächlich der geneue Krankheitsverlauf eines menschen nachzeichnen, und damit auch der tatsächliche Grund seines Ablebens. das könnte die Zahlen der Statistik deutlich verändern.