Klimawandel, Natur- u. and. Katastrophen (z. B. Covid-2019)

[Excubitor]

WELT - "Experten wundern sich über positive Tests bei eigentlich geheilten Patienten"
"Vermeintlich geheilte Covid-19-Patienten können womöglich erneut an dem durch das Coronavirus ausgelösten Lungenleiden erkranken. Diese Möglichkeit stellte das dem südkoreanischen Gesundheitsministerium unterstellte “Korean Center for Disease Control and Prevention“, vergleichbar etwa mit dem Robert-Koch-Institut in Deutschland, in einem Briefing vor, über das zunächst „Bloomberg“ berichtete.

Bisher war man davon ausgegangen, dass Patienten nach einer überstandenen Infizierung fürs Erste immun seien. 51 Patienten in Südkorea, die als geheilt gegolten hatten, seien nun allerdings erneut positiv getestet worden, berichtete die Behörde. Allerdings scheine es, als hätten sich diese Patienten nicht erneut infiziert.

Vielmehr könnte sich das Virus gewissermaßen „reaktiviert“ haben, sagte Jeong Eun-Kyeong, der Direktor der Behörde. Immerhin seien diese Menschen bereits kurz nach Ablauf ihrer Quarantäne erneut getestet worden.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Wenn sich das nach der nun angestrengten Studie bestätigen sollte, sind diese Patienten dann auch logischerweise weiter infektiös, auch wenn sie sich selbst nicht mehr infiziert haben. Das entspräche dann dem Status von jemandem der schon infektiös ist aber noch keine Symptome aufweist. Das hat man im Bericht zu erwähnen vergessen.
Wie schon an anderer Stelle angesprochen, ist das Virus immer für eine Überraschung gut; das wird wohl nicht die letzte gewesen sein.

Die schlechten Nachrichten aus dem Land mit den weitesten Fortschritten im Kampf gegen das neuartige Coronavirus, Südkorea, setzen sich fort:

Reuters - "Behörden in Südkorea melden erneuten Corona-Ausbruch bei Geheilten"
"Seoul (Reuters) - In Südkorea ist nach Angaben von Behörden bei 91 von einer Coronavirus-Infektion genesene Menschen die Krankheit Covid-19 erneut ausgebrochen.

Der Direktor des Koreanischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung KCDC, Joeng Eun-kyeong, erklärte am Freitag, es sei eher wahrscheinlich, dass das Virus "reaktiviert" worden sei, als dass es sich um Neuinfektionen handele. Vergangenen Montag lag die Zahl der Menschen, bei denen nach überstandener Infektion das Virus erneut ausgebrochen ist, bei 51.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Es verdichten sich die Anzeichen, dass man sich hier auf weitere Schwierigkeiten mit dem Virus gefasst machen muss. Eine "Das-war-nicht-abzusehen-Ausrede" dürfte sich bereits jetzt erledigt haben.

[Excubitor]

ZEIT ONLINE - "Krankenhäuser: Der Krebs wächst weiter, trotz Corona"
"Welcher Tumor ist nicht dringend? Wer kein absoluter Notfall ist, muss warten. Was es für Krebspatienten bedeutet, dass Covid-19 gerade vorgeht.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Kommentar
Auch ohne "Triage", die hoffentlich niemals angewendet werden muss, schon jetzt ein bitteres Dilemma für viele Kliniken und so mancher erhebliche Nachteil für behandlungsbedürftige Patienten.

Hintergrund Triage:
Bei der "Triage" handelt es sich um ein nicht gesetzlich festgelegtes Priorisierungssystem (Hier: Einteilungssystem wer Vorrang hat bei der Behandlung) beim Massenanfall von Behandlungsbedürftigen wie bei Epidemien/ Pandemien, Naturkatastrophen und Großunfällen, wie Flugzeugabstürzen , etc.
Dabei wird zwischen der Triage am Ort des Geschehens und der Triage in einer klinischen Notaufnahme unterschieden, welche sich nach unterschiedlichen Priorisierungssystemen richten können.
Siehe dazu
https://de.wikipedia.org/wiki/Triage oder
https://www.klinikum-westfalen.de/Inhal ... em_MTS.php (Das Manchester Triage-System für die klinische Notaufnahme im Fall eines akuten Personal- oder Materialengpasses im Fall erhöhten Behandlungsbedarfs.)

[Excubitor]

Die aktuellen Zahlen für SARS-CoV-2-Infektionen in Deutschland lauten:

Wichtiger Hinweis: In den nächsten 3 Tagen ist wegen der Feiertage mit Meldeverzögerungen zu rechnen, d.h. die Zahlen könnten niedriger ausfallen als sie tatsächlich sind.
Die hier angegebenen Zahlen unterliegen generell dem Manko bislang nicht erhobener, belastbarer Dunkelziffern.

Stand 10.04.2020 19.03 Uhr
119624 bestätigte Infektionen - 64610 Personen akut in Behandlung befindlich - 52407 Genesene - 2349 Todesfälle

Bestätigte Infektionen
Veränderung zu gestern:
+ 5367 (Vortag: + 4928 - Tendenz: eine weitere Zunahme von gestern zu heute um ca. 8,18% , insgesamt weiter stark steigend.) (Gesamttendenz: weiter uneinheitlich.)
(Erst im Lauf dieser und/ oder der nächsten Woche wird sich langsam erkennen lassen, ob die bisherigen Maßnahmen wirklich nachhaltig greifen oder nicht.)

Die Zahl der Genesenen dürfte sich nun nah an der Realität befinden.

Todesfälle
Veränderung zu gestern:
+ 258 (Vortag: + 253 - Tendenz: nahezu gleichbleibend hoch, minimal gestiegen, insgesamt weiter deutlich steigend.) (Gesamttendenz: insgesamt weiter uneinheitlich.)
(Erst im Lauf dieser und/ oder der nächsten Woche wird sich langsam erkennen lassen, ob die bisherigen Maßnahmen wirklich nachhaltig greifen oder nicht.)


Quelle:
Covid-19-Operations Dashboard des Johns Hopkins CSSE (Center for Systems Science and Engineering an der Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland, USA)
https://coronavirus.jhu.edu/map.html
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps ... 7b48e9ecf6 (Desktop-Version)
https://www.arcgis.com/apps/opsdashboar ... 62e5c06e61 (Mobil-Version)

Siehe auch
Covid-19-Dashboard des RKIs (Robert Koch-Institut, Berlin) für Deutschland (Kreise und Kreisfreie Städte ab 100.000 Einwohner), Stand 10.04.2020 00.00 Uhr
https://experience.arcgis.com/experienc ... ge/page_1/
(Einfach auf die Karte klicken und so vergrößern, um den Kreis oder die Kreisfreie Stadt des eigenen Wohnorts schnell zu finden.)

RKI (Robert Koch-Institut, Berlin): Covid-19-Fallzahlen in Deutschland, Stand 10.04.2020 00.00 Uhr, (online aktualisiert um 08.00 Uhr)
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/N ... ahlen.html

Bitte beachten Sie, dass die Zahlen des Johns Hopkins CSSE fortlaufend, meist stündlich, die des RKIs nur einmal täglich, vormittags, mit Stand Mitternacht, aktualisiert werden. Das bedeutet konkret, dass die hier verlinkten Zahlen des RKI zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung ca. 19-20 Stunden hinter den hier angegebenen zurückliegen und daher niedriger ausfallen.


Anm.: Während die Zahl der Neuinfektionen in China weiter, und das bereits seit einem Monat, stagniert, wenn man den von dort übermittelten Zahlen trauen kann, nimmt diese im Rest der Welt, vorrangig Europa, derzeit immer noch teils stark zu.
Der Anstieg/24 h (Daily Increase) der bestätigten Neuinfektionen in Deutschland ist weiter uneinheitlich, bei derzeit starken Auf- und Ab-Tendenzen insgesamt steigend, ähnlich wie die Fallzahl der Todesfälle. Quelle: Johns Hopkins CSSE. (Der zahlenmäßige Unterschied zur Grafik, falls vorhanden, resultiert aus den unterschiedlichen Ablesezeiten der von mir gewählten und derjenigen Zeit, welche der der Grafik zugrunde liegende Algorithmus automatisch als Messpunkt auswählt. Die Zahlen sind daher beide korrekt, da sie auf derselben Basis beruhen und sich nur aufgrund des verschiedenen Zeitpunkts der Ablesung unterscheiden.)

Man wird allerdings davon ausgehen müssen, dass die tatsächliche Zahl Infizierter erheblich höher liegt, als die der bislang bestätigten Infektionen.
Zur Dunkelziffer siehe: http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 60#p111061

Die Zahl für bereits Genesene dürfte, wie in einem vorhergehenden Beitrag beschrieben, immer noch leicht höher liegen als hier angegeben.
Siehe dazu http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 30#p110925
Auch die Zahlenangaben des RKIs belegen, dass man sich um die Anzahl Genesener nicht wirklich kümmert. Angaben dazu werden dort gar nicht veröffentlicht. Jedoch nehmen auch hier die Zahlen der Geheilten mittlerweile deutlich zu.

[Excubitor]

MSN Nachrichten - "Sachsen will Quarantäne-Verweigerer in Psychiatrien sperren"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Die überschrift ist etwas "irreführend" (kleines Wortspiel). Die Psychiatrie dient dabei wohl nur als Unterbringungs-, nicht als Behandlungsort, ähnlich einem Gefängnis, zur Durchsetzung erforderlicher Zwangsmaßnahmen der Gesundheitsämter.

[Excubitor]

"Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden.

– Ihr Beitrag gegen Corona.

- Hilft bei der Bekämpfung des Coronavirus
- Freiwillig und pseudonym
- Berücksichtigt den Datenschutz
- In weniger als 3 Minuten eingerichtet

Einfach Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts herunterladen, Smartwatch oder Fitnessarmband verbinden und mit nur wenigen Klicks helfen!"

Quelle, Erläuterungen und Download unter:
https://corona-datenspende.de/

Kommentar
Leider bislang nur tauglich für Personen die in Besitz sowohl eines Smartphones als auch eines Fitnesstrackers oder einer Smartwatch sind.

[Uel]

Für mich als Computer-, Laptop- und 5jährigem Smartphon-Besitzer scheint das also nichts zu sein.

Ich befürchte, dass da irrelevanter Datenmüll von wenig relevanten Bevölkerungsteilen aus Bequemlichkeits- und Alibi-Gründen gesammelt wird. Bequemlichkeit und Alibi deshalb, weil das Sammeln relevanter Daten Aufwand, Mühe und Ausdauer erfordern, wie es endlich beispielhaft der Bonner Prof. in Heinsberg begonnen hat. Dass jetzt das alles in Zweifel gezogen wird, finde ich verfrüht ungerecht, besonders von jenen, die auch hätten nach Heinsberg gehen können um dort ihre Modell-Forschungsarbeit zu machen, statt tägliche Pressebeiträge zu formulieren. Es hindert keinen, bei statistischen Fehlern die erhobenen Daten zu nehmen und mit einer besseren statistischen Struktur oder Systematik neu zu bewerten. Wenn es noch keine perfekten Tests gibt, so ist es viel wert, mit den verfügbaren nicht perfekten zu arbeiten, um das Zeitfenster zur Datenerhebung zu nutzen. Sollte später bessere Test geben, so kann man immer noch die Fehlerquote der alten Tests bestimmen und die Daten neu bewerten. Ich befürchte bei den Fachleuten ist auch viel Eitelkeit und wissenschaftlicher Futterneid unterwegs.

Kritik siehe: https://www.sueddeutsche.de/wissen/hein ... -1.4873480

Insbesondere sollten diese anvisierten High-Tech-Freaks nicht das Alibi-Gefühl bekommen, dass sie etwas Wesentliches gegen das Virus getan hätten und im Gegenzug die Hygiene-und Abstands-Disziplin meinen lockern zu dürfen.

Nicht das Virtuelle sondern das Reale ist das Wesentliche: Waschen, Desinfektion, Abstand, Seperation, möglichst wenig Kontakt zu Gegenständen und Personen im öffentlichen Raum, ... der organisatorischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ...

[AlexRE]

Insbesondere sollten diese anvisierten High-Tech-Freaks nicht das Alibi-Gefühl bekommen, dass sie etwas Wesentliches gegen das Virus getan hätten und im Gegenzug die Hygiene-und Abstands-Disziplin meinen lockern zu dürfen.

Nicht das Virtuelle sondern das Reale ist das Wesentliche: Waschen, Desinfektion, Abstand, Seperation, möglichst wenig Kontakt zu Gegenständen und Personen im öffentlichen Raum, ... der organisatorischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ...

Besonders "beeindruckend" finde ich ja die Mathe - Experten, die irgendwie zu der Erkenntnis kommen, dass die Dunkelziffer bei Covid 19 sehr viel höher ist als die Zahl der erkannten Fälle (20 x so hoch) und dass die Mortalität deshalb nicht größer sei als bei einer normalen Grippen. Das rechnen sie dem staunenden Publikum vor und blenden dabei das Massensterben in Norditalien und New York total aus.

[Excubitor]

Insbesondere sollten diese anvisierten High-Tech-Freaks nicht das Alibi-Gefühl bekommen, dass sie etwas Wesentliches gegen das Virus getan hätten und im Gegenzug die Hygiene-und Abstands-Disziplin meinen lockern zu dürfen.

Nicht das Virtuelle sondern das Reale ist das Wesentliche: Waschen, Desinfektion, Abstand, Seperation, möglichst wenig Kontakt zu Gegenständen und Personen im öffentlichen Raum, ... der organisatorischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ...

Besonders "beeindruckend" finde ich ja die Mathe - Experten, die irgendwie zu der Erkenntnis kommen, dass die Dunkelziffer bei Covid 19 sehr viel höher ist als die Zahl der erkannten Fälle (20 x so hoch) und dass die Mortalität deshalb nicht größer sei als bei einer normalen Grippen. Das rechnen sie dem staunenden Publikum vor und blenden dabei das Massensterben in Norditalien und New York total aus.

Das Massensterben in New York und Italien ist meines Erachtens weder miteinander noch mit der geringen bisher hier aufgetretenen Todesrate zu vergleichen. In Italien ist die Sterbe-Quote deshalb so hoch, weil das Ganze in der Lombardei begann wo nun einmal sehr viele alte Menschen Wohnen. New York hat in der City-Region ca. 8, 3 und als Staat etwa 19 Millionen Einwohner (etwa so viele wie ganz NRW) auf engstem Raum, davon sehr viele arme und medizinisch unterversorgte Menschen. Dass es dabei schnell zu hohen Todesraten kommen musste ist eher unvermeidlich als eine Ausnahme.

Was die App konkret betrifft, so ist die Untersuchung schon deshalb nicht repräsentativ, weil daran nur Leute teilnehmen können, die genug Geld für die technischen Voraussetzungen haben. Die ganzen Bürger, welche aus Unwissen begründet durch schlechte Bildung und daher schlechtes Einkommen des öfteren Fehlverhalten an den Tag legen sind daher völlig außen vor ... Nur in sehr begrenztem Umfang ließ sich damit tatsächlich eine Nachverfolgung und dann auch nur in spezifischen Bevölkerungsgruppen gewährleisten.

[Excubitor]

[...]
Insbesondere sollten diese anvisierten High-Tech-Freaks nicht das Alibi-Gefühl bekommen, dass sie etwas Wesentliches gegen das Virus getan hätten und im Gegenzug die Hygiene-und Abstands-Disziplin meinen lockern zu dürfen.

Nicht das Virtuelle sondern das Reale ist das Wesentliche: Waschen, Desinfektion, Abstand, Seperation, möglichst wenig Kontakt zu Gegenständen und Personen im öffentlichen Raum, ... der organisatorischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt ...

Alles absolut richtig. Nur leider schreibt die Realität andere Geschichten. Denn die Zahl derer die selbst das nicht auf die Reihe bekommen und/ oder das auch gar nicht wollen ist erschreckend hoch. Dabei handelt es sich nahezu um die Hälfte der Bevölkerung. Es dürfte sogar den Verweigerern klar sein, dass das nicht funktionieren kann

Wäre hier mal ein echt gefährliches Virus der Klasse 4 unterwegs, würde dieses Volk in kurzer Zeit elendig krepieren ...

[Excubitor]

... zu sehen heute Abend in ARD und ZDF nach den Hauptnachrichten, ARD 20.15 Uhr, ZDF 19.18 Uhr.

DER SPIEGEL - Frank-Walter Steinmeiers Oster-Ansprache über Corona-Krise: "Die Welt danach wird eine andere sein"
"[...]

Wann und wie die Einschränkungen wegen der Coronakrise gelockert werden könnten, so Steinmeier weiter, entschieden nicht allein Politiker und Experten. "Sondern wir alle haben das in der Hand." Er nannte die Pandemie "eine Prüfung unserer Menschlichkeit".

"So viele von Ihnen wachsen jetzt über sich selbst hinaus", sagte Steinmeier laut dem vorab veröffentlichten Redetext. Er wisse natürlich auch, dass sich alle nach Normalität sehnten. Das heiße aber nicht, möglichst schnell "zurück in den alten Trott, zu alten Gewohnheiten" zu kehren. "Die Welt danach wird eine andere sein", sagte der Bundespräsident.

Hilfe für jene, "die besonders hart gefallen sind"
Es gehe auch darum, ob wir uns nach der Krise noch daran erinnerten, "was unverzichtbare Arbeit - in der Pflege, in der Versorgung, in sozialen Berufen, in Kitas und Schulen - uns wirklich wert sein muss", sagte Steinmeier. Auch stelle sich die Frage, ob die, "die es wirtschaftlich gut durch die Krise schaffen", denen wieder auf die Beine helfen, "die besonders hart gefallen sind".

Immer wieder mahnte der Bundespräsident zu inneren Einkehr, um Lehren aus den Ereignissen der letzten Wochen zu ziehen. "Die Pandemie zeigt uns: Ja, wir sind verwundbar. Vielleicht haben wir zu lange geglaubt, dass wir unverwundbar sind, dass es immer nur schneller, höher, weiter geht. Das war ein Irrtum."

Die Krise zeige aber auch, "wie stark wir sind" und "worauf wir bauen können". Er sei "tief beeindruckt von dem Kraftakt, den unser Land in den vergangenen Wochen vollbracht hat". Noch sei die Gefahr aber nicht gebannt.

[...]"

Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/c ... li=BBqg6Q9


Kommentar
Noch nie hat ein Bundespräsident die Gelegenheit zu einer Ansprache außerhalb von Weihnachten und Neujahr genutzt.
Lob an die einen (absolut verdienter Maßen), meines Erachtens Kritik an die anderen in nicht ausreichendem Maß und Durchhalteparolen. Insoweit nicht wirklich etwas besonderes. Zwei Punkte jedoch lohnen sich hervorzuheben. Diese sind oben herauskopiert. Zum einen, dass wir selbst es sind die dafür sorgen müssen, dass die Beschränkungen überhaupt wieder gelockert werden können und zum anderen das Ansprechen der sich aus der Krise ergebenden erforderlichen Einsichten und die daraus erwachsenden Verhaltensänderungen für die Zukunft. Bedauerlich nur, dass wohl auch hier die Realität den frommen Wunsch des Präsidenten schnell wieder einholen wird, wenn nämlich viel zu Viele wieder einmal keine Notiz von den Notwendigkeiten nehmen werden die das "Danach" erfordert.