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Re: Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon maxikatze » Di 29. Nov 2011, 13:15

Moin Chrissie,
das sagst Du so leicht.
Ich finde allerdings, dass das Medikament restlos vom Markt gehört. Wenn irgendwo auf der Welt arme Analphabeten zu diesem Mittel greifen und sie zu ihrem Unglück auch noch schwanger sind, haben die Menschen dasselbe Problem mit den Folgen zu leben und müssen darum kämpfen, finanziell entschädigt zu werden. Denn freiwillig rücken Arzneimittelhersteller keinen einzigen € heraus.
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Re: Contergan - eine zweite Katastrophe?

Beitragvon AlexRE » Di 29. Nov 2011, 17:47

maxikatze hat geschrieben:Moin Chrissie,
das sagst Du so leicht.
Ich finde allerdings, dass das Medikament restlos vom Markt gehört. Wenn irgendwo auf der Welt arme Analphabeten zu diesem Mittel greifen und sie zu ihrem Unglück auch noch schwanger sind, haben die Menschen dasselbe Problem mit den Folgen zu leben und müssen darum kämpfen, finanziell entschädigt zu werden. Denn freiwillig rücken Arzneimittelhersteller keinen einzigen € heraus.


Es gibt aber viele lebensrettende Medikamente, die während der Schwangerschaft nicht genommen werden dürfen. Da ist Contergan kein Sonderfall. Eine Katastrophe konnte nur geschehen, weil die Nebenwirkung zunächst nicht bekannt war und später nicht zugegeben wurde.

Ich glaube nicht, dass Du einem Lepra- oder Hautkrebspatienten vermitteln kannst, dass er sterben muss, weil vor 50 Jahren eine Pharmakatastrophe durch das für ihn lebensrettende Medikament geschehen ist.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon Staber » Fr 2. Dez 2011, 22:43

Bleibt die Regierung bei ihrem Nein zu Euro-Bonds, sieht der Altkanzler Inflations-Gefahr – und ein in Europa isoliertes Deutschland.
Könnte er recht haben , mit seiner Meinung?
Ich meine, wenn auf dem Weihnachtsmarkt ein Glühwein 18 Euro kostet, DANN ist KRISE!!!!!!!!. ;) Gruß Staber
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tmc=plista
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Re: H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon AlexRE » Fr 2. Dez 2011, 22:56

Staber hat geschrieben:Bleibt die Regierung bei ihrem Nein zu Euro-Bonds, sieht der Altkanzler Inflations-Gefahr – und ein in Europa isoliertes Deutschland.
Könnte er recht haben , mit seiner Meinung?
Ich meine, wenn auf dem Weihnachtsmarkt ein Glühwein 18 Euro kostet, DANN ist KRISE!!!!!!!!. ;) Gruß Staber
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... tmc=plista


Ach, und dieser Krise soll man durch gemeinsame europäische Staatsschulden bei uneingeschränkter Handlungsfreiheit der griechischen Regierung begegnen?

Du bist hier der Helmut - Schmidt - Enthusiast, erklär`mal den Segen dieses Plans.
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Re: H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon Staber » Fr 2. Dez 2011, 23:26

[quote="AlexRE"[/quote]Ach, und dieser Krise soll man durch gemeinsame europäische Staatsschulden bei uneingeschränkter Handlungsfreiheit der griechischen Regierung begegnen?
Du bist hier der Helmut - Schmidt - Enthusiast, erklär`mal den Segen dieses Plans.[/quote]


Ach Alex...Enthusiast ist ein bischen dick aufgetragen,er ist mir lieber als alle anderen die wir haben..... aber geschenkt.
Schmidt argumentiert mit seinem umfangreichen historischen Wissen und seiner politischen Erfahrung. Kinder lernen auch von ihren Eltern.
Wenn man nicht mehr auf den Rat der angesehensten Staatsmänner hört, ist etwas "faul im Staat, der Gesellschaft". Ich höre mir lieber die Gedankengänge des Altbundeskanzlers an, als das rein emotionale Geschwätz von Fernsehsesselkritikern.Komm jetzt aber nicht mit dem Hinweis , das das meinem Alter entspricht. ;)

Gruß Horst
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Re: H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Dez 2011, 14:07

Für mich ist eben etwas faul in einer Gesellschaft, auf deren Kosten einzelne Gesellschafter unkontrolliert Schulden machen können. Da bin ich wegen ganz ureigener autonomer Gedanken zutiefst skeptisch, auch wenn das ein noch so toller "elder statesman" vorschlägt. Das würde ich Schmidt noch nicht einmal abkaufen, wenn ich eine so hohe Meinung von ihm hätte wie Du - was nicht der Fall ist, m. M. n. ist das nicht das erste Mal, dass "Schmidtschnauze" absoluten bullshit erzählt.
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Re: H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon Staber » Sa 3. Dez 2011, 17:37

AlexRE hat geschrieben:..... m. M. n. ist das nicht das erste Mal, dass "Schmidtschnauze" absoluten bullshit erzählt.


Man mag nun H.S oder nicht! Ist ein andere Geschichte. :roll:

Zum Thema Eurobons!
So wie der Wirtschaftsminister und "Madame NO" argumentieren,das es keinen Finanztransfer zwischen den Euroländern geben dürfe und sie deswegen die Eurobons ablehnen , kann es nicht gehen.Die Schuldenlast der einzelnen Euroländer ist längst nicht das wirkliche Problem , denn es ist ein Hebel ,den Euro zu kippen. Es ist ein groß angelegter Angriff, der nur durch Solidarität der EU-Länder untereinander abgewehrt werden kann.
Da sind nun eben die Eurobons das Mittel , das den Ratingagenturen und den Märkten die Macht nimmt zu spekulieren.Auch in der Union-Fraktion verstärkt sich die Einsicht , lieber jetzt etwas zu "bluten", um ein späteres ein Blutbad zu verhindern.

Zitat Wirtschaftsweise Peter Bofinger,
"Wir werden erst Ruhe bekommen, wenn wir die Eurobonds kriegen", erklärte erst kürzlich der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, der seit langem für diese Variante plädiert. Und das sei am Ende für Deutschland günstiger als der jetzt eingeschlagene Weg.
PN folgt!

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Re: H. Schmidt macht "Wahn" der Deutschen Sorgen

Beitragvon Santo » So 4. Dez 2011, 18:16

Staber hat geschrieben:[...]

Zitat Wirtschaftsweise Peter Bofinger,
"Wir werden erst Ruhe bekommen, wenn wir die Eurobonds kriegen", erklärte erst kürzlich der Wirtschaftsweise Peter Bofinger, der seit langem für diese Variante plädiert. Und das sei am Ende für Deutschland günstiger als der jetzt eingeschlagene Weg.
PN folgt!

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Also, wenn so etwas weise sein soll, dann ist das Wort "weise" ebenfalls entwertet...
Wie kann es denn nützlich sein, dass per Eurobonds wieder nur Schulden umverteilt und "noch" stabile Länderwirtschaften dadurch gefährdet werden? Außerdem ergibt das Vorgehen auch nicht den kleinsten Anreiz für die Schuldenmacher, ihr bisheriges indiskutables Verhalten aufzugeben...
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

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Schweden: Erste Polizistin mit Hijab

Beitragvon Staber » Di 6. Dez 2011, 18:55

In Schweden nahm vor Kurzem die erste verschleierte Polizistin ihr Studium auf. “Es ist wichtig, dass wir Menschen mit verschiedenen Hintergründen in jedem Beruf haben.“, sagte die 26-jährige Polizeistudentin Donna Eljammal
Die schwedische Presse scheint in einigen Belangen genauso islambegeistert zu sein, wie die deutschen Qualitätsmedien.

http://www.metro.se/nyheter/donna-blir- ... 8LEcr7CCc/

Die ehrbare Motivation der jungen Frau ist lobenswert, allerdings stellt sich für mich die Frage, inwiefern die Neutralität im öffentlichen Dienst im ohnehin schon durch islamischen Einfluss gebeutelten Schweden beeinflusst, oder gar Stück für Stück weiter abgeschafft wird. Die absolute Objektivität, die Trennung zwischen Staat und Religion und der Gleichheitsgrundsatz, zumindest in öffentlichen Behörden, sollte in demokratischen Staaten Grundvoraussetzung sein.

gruß staber
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Re: Schweden: Erste Polizistin mit Hijab

Beitragvon AlexRE » Di 6. Dez 2011, 19:23

Staber hat geschrieben:Die absolute Objektivität, die Trennung zwischen Staat und Religion und der Gleichheitsgrundsatz, zumindest in öffentlichen Behörden, sollte in demokratischen Staaten Grundvoraussetzung sein.

gruß staber



Keine Frage, später im Polizeidienst dürfte sich das mit dem Kopftuch erledigt haben. Auf dem Foto unter dem von Dir geposteten Link trägt sie ja noch keine Uniform.

Wenn sie später wieder entlassen werden muss, hat der Spaß den Steuerzahler eben ein gewisses Sümmchen gekostet. Aber der hat`s ja ...
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