Staber hat geschrieben:maxikatze hat geschrieben:Staber hat geschrieben:Moin!
Die Ankunftsebene des Flughafens Wnukowo, auf dem Nawalny ursprünglich hätte landen sollen, ähnelte einer Festung. Es war zugleich die Machtdemonstration eines Staates gegenüber seinem unbeugsamsten Bürger.
Das alles klingt zwar dramatisch, dient aber gleichzeitig auch dem Kämpfer-Image Nawalnys. Endlich wird er von der Obrigkeit nicht mehr als "unbedeutender Blogger" oder als "Berliner Patient” tituliert. So bezeichnete nämlich Kremlsprecher Dimitri Peskow den Regierungskritiker. Peskows Chef Putin nahm Nawalnys Namen nicht einmal in den Mund.
Russlands Justiz hatte bereits mehrmals die Chance, Nawalny für längere Zeit hinter Gitter zu bringen. Komisch , sie tat es aber nicht. Wie es heißt, auf Anweisung aus dem Kreml. Es sei zu viel "Ehre" für einen "unbedeutenden Blogger", zu viel Aufmerksamkeit. Das hat sich jetzt anscheinend geändert. Nawalny ist zu bekannt geworden und schlussendlich auch zu gefährlich für Wladimir Putin.
Ein mutiger Einzelkämpfer aber eben auch nur er. Denn hinter Nawalny steht keine Partei, er versammelt keine Massen hinter sich, er bleibt bisher ein mutiger Einzelkämpfer. Das er das auch bleibt, da sorgt Putin schon für....leider.
Angeblich hat Krawalny gegen Bewährungsauflagen verstoßen. Mag alles sein. Was mich stört:
Deutsche Politiker sind immer schnell dabei andere Länder, insbesondere Russland, zu kritisieren. Sie fordern sofortige Freilassung des Regimegegners. Sehen sich aber selber außerstande, Assange, der längst freigelassen gehört, oder Snowden Asyl anzubieten. Da ducken sie sich weg und sagen nichts dazu.
https://www.tagesschau.de/ausland/nawal ... u-103.html
Video: Wikileaks - Die USA gegen Julian Assange
https://www.ardmediathek.de/daserste/vi ... TVmODQyNQ/