Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Die Hirnleistung sinkt im Winter messbar

Beitragvon Excubitor » Fr 5. Okt 2018, 15:54

NetDoktor News - "Im Winter fällt das Denken schwerer"
https://www.netdoktor.de/news/im-winter ... -205462345
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Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon icke » Sa 10. Nov 2018, 09:43

Pompeji: Eigentlich waren sie nur den Tunneln von Raubgräbern nachgegangen, am Ende machten italienische Archäologen einen Fund mit Seltenheitswert. Die Archäologen entdeckten zwei Pferde und gossen eines mit Gips aus. Es sind die ersten Pferde, die bei den Ausgrabungen in der antiken Stadt gefunden wurde. Wie die für Pompeji zuständige italienische Denkmalschutzbehörde mitteilte. Eines der Pferde war für die damalige Zeit recht hochgewachsen.
http://www.pompeiisites.org/Sezione.jsp ... zione=7710
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 07401.html


Anhand einer systematischen Radiokarbondatierung hat ein deutsch-russisches Forscherteam das Alter einer als Shigir bezeichneten übermannshohen Holzfigur auf ein Alter von rund 11.500 Jahren datiert. Damit ist die Figur deutlich älter als erwartet und stellt die älteste bekannte Holzfigur der Welt dar.
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.d ... t20180503/
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Kontrollieren Darmbakterien das Gehirn?

Beitragvon Excubitor » Mo 19. Nov 2018, 17:24

Xing Branchen-News Gesundheit/ heilpraxis natural health - GESUNDHEITS-NEWS - Wissenschaftler: Kontrollieren Darmbakterien das Gehirn?
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Kommentar
Anscheinend ist also doch etwas dran, dass einige Sch.... im Gehirn haben.
Aber mal im Ernst. Da Mikroben der angeführten Art ein Eigenleben haben, dass in der Masse dessen Vorhandenseins durchaus zu Einflüssen führen könnte, ist das zumindest eine hochinteressante These, denn der menschliche Körper enthält wesentlich mehr solcher Mikroben als eigene Körperzellen.
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Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon icke » Do 10. Jan 2019, 10:58

Warum Stammbaum-Forscher in Island so erfolgreich sind. Auf der Insel mit nur 320.000 Einwohner kommt es bisweilen vor, dass frisch Verliebte enger miteinander verwandt sind als gedacht. Dank der Smartphone-App Sifjaspellsspillir ("Inzestverderber") lässt sich schon vor dem ersten Date der Verwandtschaftsgrad prüfen. Das Ganze funktioniert nur deshalb, weil das Genom von nahezu allen Isländern in einer Datenbank erfasst ist, die im Dienste der Genforschung angelegt worden ist. Stellt sich dabei heraus, dass die Gene zweier Personen zu ähnlich sind, gibt das Handy optisch und akustisch "Inzestalarm".
https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... -sind.html
https://www.bayern3.de/drei-dinge-die-d ... d-wusstest

Saturn verliert seine Ringe schneller als gedacht
https://www.braunschweiger-zeitung.de/p ... dacht.html

Giraffenmütter vererben ihren Babys das Fleckenmuster
Die Fleckenmuster der Giraffen sind komplex und unterscheiden sich von Individuum zu Individuum sehr stark. «Die Markierungen können Tiere vor Raubtieren schützen, sie helfen ihre Temperatur zu regulieren oder Familien oder Individuen zu erkennen. Dies alle beeinflusst die Überlebens- und Fortpflanzungsfähigkeit der Giraffen», erklärt Monica Bond, Doktorandin der Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich und Letzt-Autorin der Studie.
http://smopo.ch/giraffenmuetter-vererbe ... kenmuster/
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Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon AlexRE » Do 10. Jan 2019, 19:52

Dank der Smartphone-App Sifjaspellsspillir ("Inzestverderber") lässt sich schon vor dem ersten Date der Verwandtschaftsgrad prüfen.


Das scheint mir doch arg übertrieben zu sein. Meines Wissens ist das Inzest - Risiko bereits ab einer Population von 25.000 Menschen nicht mehr sehr groß. In der Steinzeit hatten die Menschen fast nirgendwo eine wesentliche höhere Zahl von möglichen Partnern zur Auswahl und sich auch nicht völlig degeneriert.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Die aktuelle Diskussion um KI

Beitragvon Excubitor » Do 17. Jan 2019, 17:07

Heise.de/ TELEPOLIS - "Diskussion um die Gestaltung des technologischen Fortschritts am Beispiel der Künstlichen Intelligenz"
"Can a human control a system at any stage?" ("Kann ein Mensch ein System (gemeint ist das der Künstlichen Intelligenz) in jedem Stadium kontrollieren?")
https://www.heise.de/tp/features/Diskus ... 456f54628a

Kommentar
Es wurde auch höchste Zeit, dass man sich auf Seiten der Verantwortlichen mal wieder um wirklich bedeutsame Themen kümmert.
Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, dürfte aber aus heutiger technischer Sicht zu verneinen sein, da bereits heute die Technologie so manches Mal der menschlichen Kontrolle entgleitet. Viel umfangreicher wären allerdings die Folgen eines Kontrollverlusts an die KI (Künstliche Intelligenz, oder international AI: Artificial Intelligence).
Zwar sind wir davon noch eine ganze Stecke entfernt, aber wir nähern uns einem bedenklichen Punkt der Entwicklung. Davon ausgehend, dass es sich beim menschlichen Bewusstsein lediglich um einen energetischen Zustand handelt (das zu erläutern würde hier zu weit führen) ist es lediglich eine Frage der Komplexität der energetischen Abläufe einer KI, welche dafür sorgt, dass diese letztendlich eine Form eigenen "Bewusstseins" entwickeln wird, die diese in die Lage versetzen könnte völlig eigene Entscheidungen zu treffen, die dann auch nicht mehr mit denen deren Entwickler und Programmierer übereinstimmen müssen. Dann hätten wir ein riesiges Problem.
Ich gebe zu bedenken, dass die heutige Entwicklung schon so weit fortgeschritten ist, dass KI-Systeme bereits völlig eigenständig in der Lage sind zu lernen und so die Komplexität ihrer Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit auszubauen ...
Darüber hinaus wird die Zeitdauer, die eine politisch eingesetzte Expertenkommission für sinnvolle Entscheidungen benötigt mit der Geschwindigkeit der technischen Fortentwicklung wohl nicht schritthalten können.

Siehe dazu auch

viewtopic.php?f=66&t=2851&p=89335&hilit=K%C3%BCnstliche+Intelligenz#p89335
sowie
viewtopic.php?f=66&t=2866&p=95916&hilit=K%C3%BCnstliche+Intelligenz#p95916 .
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Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon icke » Di 22. Jan 2019, 15:58

Ärzte verschreiben bei Erkältungen deutlich weniger Antibiotika als noch 2010. Während 2010 noch 38 Prozent wegen eines Ateminfekts Antibiotikas bekamen, waren es 2018 nur noch 27 Prozent. Gegen Erkältungen sind die Mittel in der Regl wirkungslos, da Erkältungen häufiger durch Viren ausgelöst werden, Antibiotikas helfen aber nur bei Bakterien.
https://www.aerztezeitung.de/medizin/kr ... ekten.html

Die Auswirkungen der Medikamente auf Fische werden gerade in der Monash-Universität in Australien von Erinn Richmond untersucht. Zusammen mit ihrem Team untersuchte sie sechs Flüsse in Melbourne. Dabei fanden sie 69 Arzneimittelstoffe im Gewebe von Insekten sowie 66 Substanzen im Gewebe von Spinnen, die an Flussufern leben. Sogar in "unberührter Natur" wie im Range Nationalpark wurden sie fündig. In Deutschland wurden bisher 150 verschiedene Arzneimittelrückstände in Flüsse, Bächen und Seen nachgewiesen, obwohl es in Deutschland kein systematisches Monotoring von Arzneimittelrückständen in Gewässern gibt.
https://www.nature.com/articles/s41467-018-06822-w

Mithilfe der "vierten Reinigungsstufe" sollen Medikamentenrückstände erkannt und gefiltert werden. Moderne Kläranlagen sind heute in der Regel dreistufig, da zur Abwasserreinigung nacheinander mechanische, biologische und chemische Verfahren eingesetzt werden. Die vierte Reinigungsstufe beschreibt einen zusätzlichen Verfahrensschritt in der Kläranlage, der zur weiteren Reinigung des behandelten Abwassers dient, beispielsweise der Elimination von Mikroschadstoffen.

Die Umkehrosmose, ein Verfahren aus der Trinkwasserversorgung, gilt als sauberste Lösung und wegen des Energiebedarfs auch als teuerste. Favorisiert werden derzeit die Ozunung sowie der Einsatz von Aktivkohle. Klärwerke in BW und NRW erproben derzeit beide Varianten. 25 Klärwerke verfügen mittlerweile diese vierte Reinigungsstufe. In Deutschland gibt es derzeit aber rund 9000 Klärwerke. Bei der Aktivkohle bleiben nicht alle Rückstände - wie zum Beispiel EDTA - nicht haften. Auch die Ozunung weist mehr Nachteile auf, da Rückstände umgewandelt werden, danach sind sie nicht mehr nachweisbar, aber auch nicht vollkommen verschwunden.
http://blog.eglv.de/was-ist-die-4-reinigungsstufe/
icke
 

Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon icke » Mi 30. Jan 2019, 18:45

AWMF warnt vor wissenschaftlicher Scheinwelt

Wertlose Forschung und gefährliches Pseudowissen beschäftigen die medizinische Wissenschaft seit langem – dennoch breitet sich der Markt für deren Verbreitung anscheinend ungehindert aus. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) sieht darin eine reale Bedrohung für die Durchdringung von Wissen aus der seriösen Wissenschaft in die Öffentlichkeit und, in Konsequenz, eine Bedrohung für die Gesundheit von Patienten und Bürgern Auslöser ist die zunehmende Ausbreitung einer akademischen Scheinwelt – getrieben durch sogenannte „Raubverlage“, „Pseudojournale“ und „Pseudokongresse“, die Wissenschaftlichkeit vorgeben, jedoch die Grundprinzipien der Wissenschaftlichkeit zugunsten rein wirtschaftlicher Interessen fundamental missachten. (..)

Dazu gehören die obligate Registrierung klinischer Studien, die Transparenz von Interessenkonflikten, Regeln für transparente Publikationsprozesse einschließlich eines definierten Begutachtungsver­fahrens („peer review“) und die kostenfreie Verfügbarkeit wissenschaftlich hochwertiger Publikationen („open access“).

Zur Fehlentwicklung tragen auch Fehlanreize der Forschungssteuerung bei, die vielfach noch zu einseitig quantitative Bewertungsmaßstäbe setzt (wie z. B. die reine Zahl anstelle der wissenschaftlichen Qualität von Publikationen oder die Summe verausgabter Drittmittel anstelle ihres sinnvollen Einsatzes), mahnt Professor Herrmann-Lingen. „Der Druck, vor allem viel zu publizieren, („publish or perish“, also publizieren oder untergehen) kann womöglich auch zu explizitem wissen­schaftlichem Fehlverhalten bis hin zur Publikation gefälschter Ergebnisse (‚fake science‘) verleiten.“ Die AWMF fordert daher die konsequente Prüfung der Einhaltung international konsentierter Gütekriterien medizinischer Forschung.

https://www.monitor-versorgungsforschun ... Scheinwelt
icke
 

Re: Interessantes aus Wissenschaft und Forschung aktuell

Beitragvon Excubitor » Mi 30. Jan 2019, 19:13

icke hat geschrieben:AWMF warnt vor wissenschaftlicher Scheinwelt

Wertlose Forschung und gefährliches Pseudowissen beschäftigen die medizinische Wissenschaft seit langem – dennoch breitet sich der Markt für deren Verbreitung anscheinend ungehindert aus. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) sieht darin eine reale Bedrohung für die Durchdringung von Wissen aus der seriösen Wissenschaft in die Öffentlichkeit und, in Konsequenz, eine Bedrohung für die Gesundheit von Patienten und Bürgern Auslöser ist die zunehmende Ausbreitung einer akademischen Scheinwelt – getrieben durch sogenannte „Raubverlage“, „Pseudojournale“ und „Pseudokongresse“, die Wissenschaftlichkeit vorgeben, jedoch die Grundprinzipien der Wissenschaftlichkeit zugunsten rein wirtschaftlicher Interessen fundamental missachten. (..)

Dazu gehören die obligate Registrierung klinischer Studien, die Transparenz von Interessenkonflikten, Regeln für transparente Publikationsprozesse einschließlich eines definierten Begutachtungsver­fahrens („peer review“) und die kostenfreie Verfügbarkeit wissenschaftlich hochwertiger Publikationen („open access“).

Zur Fehlentwicklung tragen auch Fehlanreize der Forschungssteuerung bei, die vielfach noch zu einseitig quantitative Bewertungsmaßstäbe setzt (wie z. B. die reine Zahl anstelle der wissenschaftlichen Qualität von Publikationen oder die Summe verausgabter Drittmittel anstelle ihres sinnvollen Einsatzes), mahnt Professor Herrmann-Lingen. „Der Druck, vor allem viel zu publizieren, („publish or perish“, also publizieren oder untergehen) kann womöglich auch zu explizitem wissen­schaftlichem Fehlverhalten bis hin zur Publikation gefälschter Ergebnisse (‚fake science‘) verleiten.“ Die AWMF fordert daher die konsequente Prüfung der Einhaltung international konsentierter Gütekriterien medizinischer Forschung.

https://www.monitor-versorgungsforschun ... Scheinwelt


Ich würde mal sagen, die Grundsätze sollten doch wohl für jede Form von wissenschaftlicher Forschung gelten, nicht nur für die Medizin.
Die kostenlose Verfügbarkeit wissenschaftlicher Studien ist ein Mythos, besser ein schöner Traum. Dafür hat man schon seit jeher viel blechen müssen.
Auch bei angeblich seriösen Studien wird nicht selten gemauschelt. wobei z. B. Basiswerte verfälscht, Ausgangsmaterialien verändert und damit Ergebnisse im Sinn des Auftraggebers geschönt werden. Das ist nicht gerade ungewöhnlich. Bei jeder Studie muss auf seiten des Betrachters die erste Frage lauten von wem das Ganze bezahlt wurde. Erst nach deren Beantwortung und der Prüfung des Auftraggebers und dessen Interessenlage kann man anfangen darüber nachzudenken ob man die Studie als seriös anerkennen kann.
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Spezial zum Weltkrebstag am 04.02.2019

Beitragvon Excubitor » Di 5. Feb 2019, 17:43

FOCUS ONLINE Gesundheit - "Die Heilung steckt in jeder Zelle - Krebs stoppen, bevor er ausbricht: Forscher wissen jetzt, wie das gehen kann"
https://www.focus.de/gesundheit/ratgebe ... 55088.html
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