Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon AlexRE » Di 7. Jul 2015, 16:22

Omas und kleine Arbeiter haben auch Wählerstimmen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Di 7. Jul 2015, 19:02

AlexRE hat geschrieben:Omas und kleine Arbeiter haben auch Wählerstimmen.

Genau. Ohne irgendwem gegenüber despektierlich sein zu wollen ist das eines der größten Mankos eines demokratischen Systems an sich, da durch mangelnde Aufklärung oder bewusste Manipulation in eben solcher "Aufklärung" die Wahlergebnisse viel zu leicht im Sinn der hinlänglich bekannten Interessengruppen verfälscht werden können...
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Geschichten die das Leben schreibt

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Jul 2015, 15:24

Am Rande der Krise schreibt das Leben seine Geschichten...
Ein Australier mit griechischen Wurzeln, dessen Vater mit dem Rentner, dessen Foto um die Welt ging, anscheinend bekannt und befreundet war will dem alten Mann finanziell unter die Arme greifebn, solange es nötig ist...

Mehr dazu hier
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAcFXct
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Re: Geschichten die das Leben schreibt

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Jul 2015, 15:38

Excubitor hat geschrieben:Am Rande der Krise schreibt das Leben seine Geschichten...
Ein Australier mit griechischen Wurzeln, dessen Vater mit dem Rentner, dessen Foto um die Welt ging, anscheinend bekannt und befreundet war will dem alten Mann finanziell unter die Arme greifebn, solange es nötig ist...

Mehr dazu hier
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAcFXct


Der alte Herr konnte das Geld nicht abheben, dass seine Frau aus Deutschland als Rente überwiesen bekommen hatte. Mit Geldgeschenken aus Australien ist ihm derzeit wohl auch nur geholfen, wenn es in seiner Stadt eine australische Bankfiliale gibt ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Geschichten die das Leben schreibt

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Jul 2015, 15:48

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Am Rande der Krise schreibt das Leben seine Geschichten...
Ein Australier mit griechischen Wurzeln, dessen Vater mit dem Rentner, dessen Foto um die Welt ging, anscheinend bekannt und befreundet war will dem alten Mann finanziell unter die Arme greifebn, solange es nötig ist...

Mehr dazu hier
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAcFXct


Der alte Herr konnte das Geld nicht abheben, dass seine Frau aus Deutschland als Rente überwiesen bekommen hatte. Mit Geldgeschenken aus Australien ist ihm derzeit wohl auch nur geholfen, wenn es in seiner Stadt eine australische Bankfiliale gibt ...


Der Australier ist dem Bericht zufolge sozusagen bereits in persönlichen Vorbereitungen den Weg nach Griechenland anzutreten...
"[...]
Auf Facebook startet der Australier seine Suche nach dem Rentner. "Ich werde es niemals zulassen, dass ein griechischer Bruder, ein hart arbeitender, stolzer Mann hungern muss", heißt es auf seiner Facebook-Seite. Dutzende Menschen melden sich bei Koufus, um ihm bei der Suche nach Chatzifotiadis zu helfen. Mit Erfolg. Laut news.com.au kann er den Mann ausfindig machen. Diesen Samstag will er ein Flugzeug nach Griechenland besteigen.

Warum er diesen Aufwand betreibt, um einem ihm unbekannten älteren Herren zu helfen? "Mein Vater hätte es so gewollt", sagt Koufus."
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Der Nervenkrieg geht weiter

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Jul 2015, 16:40

Der Nervenkrieg geht weiter, die Schäden werden stetig größer, politisches Versagen wohin man sieht und aus Athen kommt nichts...
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... e-30755286
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Wichtige Hintergrundinformationen zum Thema

Beitragvon Excubitor » Mi 8. Jul 2015, 17:00

Was bedeutet Schuldenschnitt (Fachjargon:Haircut), Schuldenerslass, Umschuldung?
"Schuldenschnitt: Wenn ein Staat so viel Schulden aufgehäuft hat, dass er sie nicht mehr zurückzahlen kann und auch das Geld für Zinszahlungen fehlt, dann versucht er zu erreichen, dass seine Gläubiger auf einen Teil ihres Geldes verzichten. Das nennt man Schuldenschnitt und es ist die für die Gläubiger - außer dem offiziellen Zahlungsausfall - härteste Maßnahme. Für das Schuldnerland schafft es dagegen finanzielle Spielräume. Allerdings wächst auch das Misstrauen, dem Staat künftig noch einmal Geld zu leihen. Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat immer wieder einen Schuldenschnitt gefordert.[...]
Schuldenerlass: Anderer Begriff für Schuldenschnitt. Gläubiger und Schuldner treffen eine Vereinbarung über eine teilweise oder gänzliche Löschung der Schulden.
Umschuldung: Auch bei einer Umschuldung verlieren Gläubiger unter dem Strich Geld - allerdings nicht auf einen Schlag. So kann die Rückzahlung des geliehenen Geldes über einen längeren Zeitraum, sprich Jahre oder Jahrzehnte gestreckt werden, oftmals werden auch niedrigere Zinsen vereinbart. Dafür verspricht der Staat aber, das Geld zu 100 Prozent zurückzuzahlen. Je länger die Rückzahlung gestreckt wird, desto stärker kann die Inflation allerdings am Wert des Geldes nagen.
Schuldenerleichterung: Wird oft als Oberbegriff für eine tragbarere Gestaltung der Schuldenlast verwendet, beispielsweise durch Zinsreduzierung.
Freiwilliger Forderungsverzicht: Gläubiger treffen eine Vereinbarung mit dem Schuldnerland, dass sie teilweise oder vollständig auf die Rückzahlung ihrer Forderungen verzichten.[...]"

Hier, in der Quelle, weitergehende Informationen dazu
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... t-30755462
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Bringt die Schuldfrage derzeit weiter? Nein.

Beitragvon Excubitor » Do 9. Jul 2015, 14:50

US-amerikanischen Medien zufolge sei "Deutschland" das Problem.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAcJSZT

Natürlich, wenn man kaum weiß, wo Europa liegt und den nötigen Hintergrund vermissen lässt, was die Krise direkt angeht, ist im Zweifel immer Deutschland an allem schuld. Solche Vorwürfe, zumeist von linksgerchteten Autoren, sollte man sich mal gut merken, wenn es wieder einmal darum geht, dass die USA und Deutschland doch ach so gute Freunde seien. Nix is mit Freundschaft. Die Amis haben von jeher nur dort Freunde, wo ihre eigenen Interessen von anderen verfolgt werden, dass sie sich selbst nicht engagieren müsssen... Dass eine korrekte Politik im europäischen Gesamtsinn die Amis Geld kostet, ist keine Frage... Damit ist die Kritik zumindest ansatzweiese verständlich.
Zumindest die Washington Post glänzt mit Sachverstand:

""Deutschland kann mit Recht behaupten, dass es wegen Griechenland erhebliche finanzielle Risiken auf sich genommen hat." Außerdem lägen die Deutschen richtig mit ihrer Analyse, dass die griechische Wirtschaft "zutiefst zerrüttet" sei und wachstumsorientierte Reformen brauche."
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAcJSZT
Zuletzt geändert von Excubitor am Do 9. Jul 2015, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Ist ein Schuldenschnitt überhaupt möglich?

Beitragvon Excubitor » Do 9. Jul 2015, 15:25

Ein Schuldenschnitt (s. o) ist eigentlich gar nicht diskussionsfähig, da dieser unter das Bailout-Verbot des EU-Vertrages fiele. Danach ist es einem EU-Staat untersagt für einen anderen dessen Schulden zu übernehmen. Da ein Schuldenschnitt genau darauf hinausliefe, wäre dieser somit nicht legal sondern ein Verstoß gegen den geltenden EU-Vertrag.
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Das Leben in der Krise

Beitragvon Excubitor » Do 9. Jul 2015, 15:28

Hier einige Angaben zum alltäglichen Leben in der Krise
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... --30752534
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