Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 5. Mär 2017, 18:43

Uel hat geschrieben:Wenn es verifiziert wird, möge es der unerträglichen, grenzenlosen Taktiererin endgültig das politische Genick brechen.


Ich fürchte, dass gerade Verantwortungsvermeidung in unserer politischen Unkultur Genickbrüche verhindert. Nur wer etwas tut, kann dabei Fehler machen und den eigenen Partei"freunden" Gelegenheiten zum Absägen bieten.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » So 5. Mär 2017, 18:51

@Alex
Das ist wirklich kaum noch zu fassen ... :evil:



Wahlkampfgeschwätz und sonst nichts.
Wer soll das glauben? Hätte Merkel die deutschen Grenzen geschlossen, hätten die anderen Staaten an der Balkan-Route dies erst recht getan. In Griechenland, aber auch in Italien hätten sich Zehntausende Flüchtlinge gestaut. Im Angesicht einer humanitären Katastrophe, wie sie der Kontinent seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat, hätte sich die Politik etwas einfallen lassen müssen - oder die deutsche Politik der geschlossenen Grenzen bis ans Mittelmeer exportieren müssen und noch mehr Hilfsbedürftige absaufen lassen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 5. Mär 2017, 19:51

Staber hat geschrieben:@Alex
Das ist wirklich kaum noch zu fassen ... :evil:



Wahlkampfgeschwätz und sonst nichts.
Wer soll das glauben? Hätte Merkel die deutschen Grenzen geschlossen, hätten die anderen Staaten an der Balkan-Route dies erst recht getan. In Griechenland, aber auch in Italien hätten sich Zehntausende Flüchtlinge gestaut. Im Angesicht einer humanitären Katastrophe, wie sie der Kontinent seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hat, hätte sich die Politik etwas einfallen lassen müssen - oder die deutsche Politik der geschlossenen Grenzen bis ans Mittelmeer exportieren müssen und noch mehr Hilfsbedürftige absaufen lassen.


Natürlich hätten allen Staaten, die zuvor die Flüchtlinge in Richtung Deutschland durchgewunken hatten, auf die Grenzschließung reagiert. Das war bis zu Merkels Rückzieher sogar beabsichtigt und wurde als "Dominoeffekt" bezeichnet:

(...)

De Maizière fragt, ob man sich darauf verlassen könne, einen "Dominoeffekt" auszulösen. Wie ein Dominostein den nächsten zum Kippen bringt, so soll die deutsche Grenzschließung weitere Grenzschließungen auslösen. Denn wenn Deutschland dicht macht, fürchtet die Wiener Regierung, dass sich die Migranten in Österreich stauen, und weist sie deshalb ebenfalls schon an seiner Grenze zu Slowenien zurück. So geht es über Slowenien, Ungarn oder Kroatien bis nach Serbien, Mazedonien und schließlich nach Griechenland. Wenn die Flüchtlinge dort festsitzen, machen sich keine neuen mehr auf den Weg – zumindest nach der Dominotheorie.

(...)


http://hd.welt.de/politik-edition/artic ... ollte.html

Was die "humanitäre Katastrophe" betrifft:

1. hätte man die entlang des Flüchtlingsstaus durch die Einrichtung vernünftiger Lager vermeiden oder sehr stark abmildern können,

2. wäre der Flüchtlingsstrom über die nicht mehr funktionierende Balkanroute abgeebbt und die angebliche Katastrophe hätte schon deshalb nicht stattgefunden,

3. sind die auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zermatschten Menschen und die vielen vergewaltigten und ermordeten jungen Frauen in Deutschland auch eine humanitäre Katastrophe,

4. kann überhaupt kein humanitäres Argument unter Eid stehende Politiker von jeder Verantwortung für Leben, Gesundheit, Freiheit und Menschenwürde der Bevölkerung des eigenen Landes völlig freistellen, selbst wenn der notwendige Schutz dieser Menschen außerhalb der Grenzen tatsächlich zu einer Katastrophe für andere Menschen führen würde.

Und schließlich kann man Flüchtlinge in Seenot auch retten und sie dann nicht in das Land durchwinken, dem sie sich ohne Einladung aufdrängen wollen (also dem Land mit den höchsten Sozialleistungen und - aus der Sicht des einen oder anderen Migranten - den niedrigsten Strafen für Vergewaltigung). Das kann man auch ganz anders handhaben, z. B. durch Rückführung an die nordafrikanische Küste oder indem man die Weiterreise aus dem ersten sicheren Land, das sie erreicht haben, effektiv verhindert.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Mo 6. Mär 2017, 14:43

Natürlich hätte man mit generellen Grenzschließungen im Dominoverfahren, Verbot der Antragsstellung aus sichern 3.Staaten, Definition von Seenot-Rettung immer als illegalen Grenzübertritt und Einweisung in Abschiebelager etc. wesentliche Fortschritte erreichen können, insbesondere wenn man sich nicht immer auf eine Stellschraube fixiert hätte sondern stets mit ganzen Bündeln von Lösungsansätzen parallel hantiert hätte.

Aber solch Handeln setzt natürlich voraus, dass man das Problem auch lösen will!

Wenn meinungsführende Eliten aber masochistisch bei der Zerstörung stabiler sozialer und wirtschaftliche Verhältnisse Freuden empfinden, wenn man den sicherheitsorientierten, langweiligen und spießigen Bürger mit einer bunten, flippigen und labilen, Gesetze und Regeln nicht so genau nehmende neuen Community mal schön Angst machen will, dann geht es nicht um Lösungen sondern um Umbau durch Zerstörungen, sei es real durch Ghettoisierung oder abstrakt durch Zerstörungen von Sicherheiten und ehemals gemeinsamer Werte.

Wenn die Situation für die Bundeskanzlerin so war, wie geschildert, dann war das Verhalten ein verantwortungsverweigerndes, feiges Drückebergertum.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Mär 2017, 19:18

Uel hat geschrieben:Wenn meinungsführende Eliten aber masochistisch bei der Zerstörung stabiler sozialer und wirtschaftliche Verhältnisse Freuden empfinden, wenn man den sicherheitsorientierten, langweiligen und spießigen Bürger mit einer bunten, flippigen und labilen, Gesetze und Regeln nicht so genau nehmende neuen Community mal schön Angst machen will


Die Verantwortungsabschieberei ging doch von einer CDU - Kanzlerin über einen CDU - Innenminister in Richtung CDU - Staatssekretäre und Ministerialbeamte. Da ist keiner auf flippige Communities aus und will den Spießbürgerschreck spielen. Denen sind ihre persönlichen Machtpositionen und parteitaktische Winkelzüge einfach wichtiger als das öffentliche Interesse,
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Di 21. Mär 2017, 17:14

Malta-Gipfel
EU will Flüchtlinge mit libyscher Hilfe stoppen
Die Balkanroute ist weitgehend abgeriegelt. Viele Flüchtlinge kommen aber inzwischen von Libyen über das Mittelmeer. Die EU sucht auf ihrem Gipfel in Malta nach Lösungen.
3. Februar 2017, 11:02 Uhr / Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, bb / 133 Kommentare


http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... e#comments

Wie verlogen ist das denn jetzt ? Zuerst heisst man sie willkommen, schiebt alle Menschen wie die Pegida oder Sarrazin und viele Andersdenkende in die rechte Ecke, werden mit Unwörtern bedacht, sogar bedroht und total ausgegrenzt, man nannte diese Menschen sogar "Pack" ! Und jetzt wollen diese braven Gutmenschen die Flüchtlinge auch nicht mehr, wie verlogen ist das denn ?? Was kann man von solchen verlogenem Politikerpack halten ? Es sollte dafür ein Gesetz existieren, damit solche Lügner bestraft und hinter Gitter gebracht werden. Sie ruinieren Europa auf ganzer Ebene und sonnen sich nach wie vor in ihrem Lügenkonstrikt. Europa wird ohne Zweifel in den nächsten Jahren von den Muslimen eingenommen. :evil: :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Die aktuelle Entwicklung

Beitragvon Excubitor » Di 21. Mär 2017, 20:18

Pro und Kontra. Wegen des Familiennachzugs-Stopps besteht eine aktuelle Kontroverse:

FOCUS Online Politik - "Peter Dreier„Werden überrollt“: Landrat verteidigt Familiennachzugs-Stopp für Flüchtlinge"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 15770.html

FOCUS Online Politik - "Werner Wölfle - „Vorschlag ist Unsinn“: Bürgermeister kritisiert Familiennachzugsstopp für Flüchtlinge"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 16201.html
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Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Mi 22. Mär 2017, 06:57

Livia hat geschrieben:
Malta-Gipfel
EU will Flüchtlinge mit libyscher Hilfe stoppen
Die Balkanroute ist weitgehend abgeriegelt. Viele Flüchtlinge kommen aber inzwischen von Libyen über das Mittelmeer. Die EU sucht auf ihrem Gipfel in Malta nach Lösungen.
3. Februar 2017, 11:02 Uhr / Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, bb / 133 Kommentare


http://www.zeit.de/politik/ausland/2017 ... e#comments

Wie verlogen ist das denn jetzt ? Zuerst heisst man sie willkommen, schiebt alle Menschen wie die Pegida oder Sarrazin und viele Andersdenkende in die rechte Ecke, werden mit Unwörtern bedacht, sogar bedroht und total ausgegrenzt, man nannte diese Menschen sogar "Pack" ! Und jetzt wollen diese braven Gutmenschen die Flüchtlinge auch nicht mehr, wie verlogen ist das denn ?? Was kann man von solchen verlogenem Politikerpack halten ? Es sollte dafür ein Gesetz existieren, damit solche Lügner bestraft und hinter Gitter gebracht werden. Sie ruinieren Europa auf ganzer Ebene und sonnen sich nach wie vor in ihrem Lügenkonstrikt. Europa wird ohne Zweifel in den nächsten Jahren von den Muslimen eingenommen. :evil: :evil: :evil:


Da könntest du recht haben. Wir werden 's nicht mehr erleben, aber mir tun die nach uns kommenden Generationen jetzt schon leid. Sie werden nichts mehr zu lachen haben.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Do 23. Mär 2017, 16:16

Wir werden 's nicht mehr erleben, aber mir tun die nach uns kommenden Generationen jetzt schon leid. Sie werden nichts mehr zu lachen haben


Da wär ich mir nicht so sicher. Laut Erdogan letzten Wutausbrüchen könnten wir schon nächste Woche nicht mehr sicher auf die Straße gehen, wenn er es nur wolle und wir ihm nicht bald angenehmer kommen.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Do 23. Mär 2017, 16:55

Uel hat geschrieben:
Wir werden 's nicht mehr erleben, aber mir tun die nach uns kommenden Generationen jetzt schon leid. Sie werden nichts mehr zu lachen haben


Da wär ich mir nicht so sicher. Laut Erdogan letzten Wutausbrüchen könnten wir schon nächste Woche nicht mehr sicher auf die Straße gehen, wenn er es nur wolle und wir ihm nicht bald angenehmer kommen.


Ja, vllt geht alles ja noch viel schneller. :( Die Expansion des Islam verheißt jedenfalls nichts Gutes.
O-Ton Erdogan vor wenigen Tagen in einer Rede in Ankara:
"Wenn Sie sich weiterhin so verhalten, dann wird morgen weltweit kein Europäer, kein Bürger des Westens in Sicherheit und Frieden die Straßen betreten können."
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... icher.html
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