Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Livia » So 5. Jul 2015, 21:36

Ich glaube nicht dass es bei den Griechen um Intelligenz geht, sondern darum dass sie darben und leiden mussten und nicht die Geldgeber. Dass hier schon mehrmals erwähnt wurde dass die jetzige Regierung in Griechenland für den Schlamassel nicht schuldig gemacht werden kann, darf man bei allen Unkenrufen nicht vergessen. Dass jetzt alle EU-Länder die Hosen gestrichen voll haben weil ihnen ein kleiner junger und sehr tüchtiger Grieche vormachte, wie man die EU- den IWF und vor allem die Troika in die Knie gezwungen hat, das hat niemand bis jetzt erreicht. Alle Achtung. Das schmerzt, deshalb kommen jetzt von den Gegnern nur Unmut und Verwünschungen, so als ob diese Menschen nicht schon genug gelitten hätten.

Ich bewundere diese beiden Männer, sie haben gezeigt, dass es auch anders geht und nicht alle nach der Pfeife der EU-Futzis tanzen wollen. Frau Petri von der AfD hat heute im TV gesagt, dass sie jetzt auch versuchen wollen, den Austritt aus der EU zu erreichen, mit den gleichen Mitteln wie das Cameron täte. Wenn der erste Schreck verflossen ist werden sich andere EU-Länder, oder deren Bewohner ebenfalls wünschen, dass es Änderungen gibt, jedoch zu Gunsten der Menschen und nicht mehr den Technokraten zu liebe.

Diese Reaktionen nach einer Abstimmung kennen wir schon seit vielen Jahren in der Schweiz. Man muss auch verlieren können und das Volk weiss besser als viele Politiker, was gut für sie ist. Also gönnen wir ihnen den Sieg und hoffen, dass es den Griechen, Italiener, Portugiesen, Spanier und so weiter, bald besser geht. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 5. Jul 2015, 21:42

Livia hat geschrieben:
Diese Reaktionen nach einer Abstimmung kennen wir schon seit vielen Jahren in der Schweiz. Man muss auch verlieren können und das Volk weiss besser als viele Politiker, was gut für sie ist. Also gönnen wir ihnen den Sieg und hoffen, dass es den Griechen, Italiener, Portugiesen, Spanier und so weiter, bald besser geht. ;)


Verlieren heißt nicht das wir uns Vera... lassen müssen.

Ich bewundere diese beiden Männer, sie haben gezeigt, dass es auch anders geht und nicht alle nach der Pfeife der EU-Futzis tanzen wollen.


klar, jetzt kann man ja Geld um sonst kriegen. Aber das macht unser Volk nicht mit :)
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Livia » So 5. Jul 2015, 21:48

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Diese Reaktionen nach einer Abstimmung kennen wir schon seit vielen Jahren in der Schweiz. Man muss auch verlieren können und das Volk weiss besser als viele Politiker, was gut für sie ist. Also gönnen wir ihnen den Sieg und hoffen, dass es den Griechen, Italiener, Portugiesen, Spanier und so weiter, bald besser geht. ;)


Verlieren heißt nicht das wir uns Vera... lassen müssen.


Genau das ist das Problem liebe Sonne, wenn die Verlierer nur noch Verrat, Lügen Verarschen und andere Unwörter in den Raum schmeissen, heisst das, dass sie den Sieg den anderen nicht gönnen. :)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 5. Jul 2015, 21:57

Livia hat geschrieben:
Genau das ist das Problem liebe Sonne, wenn die Verlierer nur noch Verrat, Lügen Verarschen und andere Unwörter in den Raum schmeissen, heisst das, dass sie den Sieg den anderen nicht gönnen. :)


was heißt nicht gönnen? ich denke halt ein wenig weiter. was zb machen die Griechen wenn die jeniegen den Geldhahn zu drehen? und dann?

was wird dann in den nächsten Monaten Jahren? Hast du dir da mal nach gedacht? ich Glaube kaum, den dann tätest du anders reagieren

http://www.focus.de/finanzen/videos/ref ... 1507052231
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Livia » So 5. Jul 2015, 22:14

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Genau das ist das Problem liebe Sonne, wenn die Verlierer nur noch Verrat, Lügen Verarschen und andere Unwörter in den Raum schmeissen, heisst das, dass sie den Sieg den anderen nicht gönnen. :)


hast du den Knall nicht gehört? was heißt nicht gönnen? ich denke halt ein wenig weiter. was zb machen die Griechen wenn die jeniegen den Geldhahn zu drehen? und dann?

was wird dann in den nächsten Monaten Jahren? Hast du dir da mal nach gedacht? ich Glaube kaum, den dann tätest du anders reagieren

http://www.focus.de/finanzen/videos/ref ... 1507052231


Ich mag mich gar nicht mehr darüber zu äussern, denn was jetzt kommt kann nicht noch schlimmer sein als was die Griechen bereits erlebt haben. Das ganze Elend im EU-Raum hat der Euro ausgelöst, wann endlich wird das verstanden, dass das ganze Lügenpack versagt hat und jetzt langsam ein Erwachen zu merken ist, das aber immer noch vehement verleugnet und hartnäckig am Glauben festhalten will, nur sie die Eurokraten hätten recht. :shock:

Warum es Griechenland ohne Euro besser gehen würde
Tobias Straumann am Montag den 15. Dezember 2014

Was würde ein Austritt bedeuten? Manche sagen, dass dies einer Katastrophe gleichkommen würde. Nach Griechenland würden bald andere südeuropäische Länder folgen, worauf das ganze europäische Finanzsystem zusammenbräche. Ein weiteres Argument lautet, dass es Griechenland nichts bringen würde, aus dem Euro auszutreten. Der Export besteht ja nur aus Oliven und Käse. Eine Abwertung würde nur die Importe unnötig verteuern.

Mir scheinen beide Argumente nicht ganz stichhaltig zu sein. Die Gefahr der Ansteckung mag real sein, aber wenn die Eurozone weiterhin stagniert, ist ein Zerfall ohnehin nicht aufzuhalten. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Es ist höchst gefährlich, ohne Rücksicht auf die sozialen und politischen Kosten an einem Währungssystem festzuhalten.

Auch die Vorstellung, dass eine Abwertung nichts bringt, ist zu hinterfragen. Natürlich löst sie nicht alle Probleme, aber sie würde Griechenland wieder zu einem günstigen Standort machen, wo es sich zu investieren lohnt. Das Beispiel der Türkei – ein mit Griechenland vergleichbares Land – zeigt, dass eine unabhängige Währung für ein Schwellenland enorme Vorteile bringt.

So erlebte die Türkei Anfang der 2000er-Jahre eine heftige Finanzkrise. Die Währung stürzte förmlich ab. Danach aber ging es stetig aufwärts, weil das vor der Finanzkrise aufgebaute Ungleichgewicht durch die Abwertung schnell verschwunden war. Es lohnte sich wieder zu investieren, ein neuer Wachstumsschub setzte ein. Auch die jüngste Krise überstand die Türkei dank der eigenen Geld- und Währungspolitik recht gut. In Griechenland hingegen implodierte die Wirtschaft, weil die Währung nicht abgewertet werden konnte.


http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindt ... en-wuerde/

Du malst wie viele andere Verlierer auch, den Teufel an die Wand. Warum kann man nicht akzeptieren, dass die Griechen nun was anderes wollen als diese vermaledeite und ekelhafte Erpressung aus der EU !! :evil:
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 5. Jul 2015, 22:23

Vielleicht hat es nicht jede/r mitbekommen aber es geht mir um Paar Fragen, wer kann sie Beantworten?:

was kommt jetzt? wie geht es weiter? was ist, wenn die kein Geld kriegen sollten? und wenn sie geld kriegen wer soll das Bezahlen und wie viel?Und warum eigentlich?

Ach, Hellas! Warum?

Die Griechen haben mit Nein gestimmt, das alte Europa ist Geschichte. Die Nein-Sager sind den Utopien der eigenen Regierung zum Opfer gefallen, der Weg aus dem Euro ist beschritten. Dem Land droht eine nie da gewesene Verarmung.

http://www.stern.de/politik/referendum- ... 32726.html

Hoffentlich nicht.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 5. Jul 2015, 22:25

Livia hat geschrieben:
Du malst wie viele andere Verlierer auch, den Teufel an die Wand. Warum kann man nicht akzeptieren, dass die Griechen nun was anderes wollen als diese vermaledeite und ekelhafte Erpressung aus der EU !! :evil:


ja klar doch. und du kannst nicht akzeptieren dass es jetzt nicht rosig wird um Griechenland weil du so gegen die EU bist.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Livia » Mo 6. Jul 2015, 07:18

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Du malst wie viele andere Verlierer auch, den Teufel an die Wand. Warum kann man nicht akzeptieren, dass die Griechen nun was anderes wollen als diese vermaledeite und ekelhafte Erpressung aus der EU !! :evil:


ja klar doch. und du kannst nicht akzeptieren dass es jetzt nicht rosig wird um Griechenland weil du so gegen die EU bist.


Liebe Sonne, du vergisst eine Wichtige Sache. Ich lebe die Realität, die Schweiz ist das beste Beispiel dass es ohne EU und ohne Euro geht, auch wenn uns ständig Rosenpickerei vorgeworfen wird, was vollkommen absurd und nur mit Neid und Häme zu verstehen ist. Die Griechen werden das schaffen auch wenn das zu Beginn etwas schwierig sein wird, aber wäre es mit dem Diktat von Brüssel besser geworden ? Die EU-Machtpolitiker sitzen an einem grossen Schaltpult und bewegen die faschen Hebel, das Beispiel sieht man bei der Asylpolitik, welche den EU-Länder aufgezwungen und einfach weiter gemacht wird, ohne auf die kritischen Stimmen der vielen Länder zu hören. Vielleicht gibt es jetzt endlich eine Erleichterung auch wenn ich an der Toleranz der Eurokraten sehr zweifle. :|
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 6. Jul 2015, 08:59

Livia hat geschrieben:
Liebe Sonne, du vergisst eine Wichtige Sache. Ich lebe die Realität, die Schweiz ist das beste Beispiel dass es ohne EU und ohne Euro geht, auch wenn uns ständig Rosenpickerei vorgeworfen wird, was vollkommen absurd und nur mit Neid und Häme zu verstehen ist. Die Griechen werden das schaffen auch wenn das zu Beginn etwas schwierig sein wird, aber wäre es mit dem Diktat von Brüssel besser geworden ? Die EU-Machtpolitiker sitzen an einem grossen Schaltpult und bewegen die faschen Hebel, das Beispiel sieht man bei der Asylpolitik, welche den EU-Länder aufgezwungen und einfach weiter gemacht wird, ohne auf die kritischen Stimmen der vielen Länder zu hören. Vielleicht gibt es jetzt endlich eine Erleichterung auch wenn ich an der Toleranz der Eurokraten sehr zweifle. :|


Hallo Liebe Livia,

ja ja die böse EU aber auch. Jetzt wollen die tatsächlich dass man nicht nur die Rosinen rauspicken kann sondern man muss tatsächlich was dafür tun. Hammer! was für eine frechheit aber auch wie kommen die nur darauf? (ironie aus)

Spaß beiseite,

das Brüssel mist gebaut hat keine frage.Da muss sich einiges ändern. Aber trotzdem es kann nicht sein dass einige meinen nur noch haben haben haben wollen und wenn man was verlangt dann wird gebrüllt wie ein Löwe. Du konntest auch nicht zu deinen Chef gehen und sagen: ich will nicht Arbeiten aber die Kohle will ich trotzdem haben. Und wenn der Chef motzt wird gebrüllt. So geht das nicht! Auch wenn es dir schwer fällt ich habe es satt dauernd zu fordern aber nix machen zu wollen. Irgend wann ist auch mal schluß damit.

Jetzt müssen unbedingt die Reichen zur Kasse gebeten werden um die Armen zu entlasten. Und auch paar andere Sachen müssen in angriff genommen werden.

Du kannst doch nicht die Schweiz mit den Griechen vergleichen. Die Griechen haben ganz anders gewirtschaftet. Als die Schweizer.

was meinst du, wie es ausgehen würde, wenn Deutschland ein Referendum durchführen würde. Ob wir Griechenland noch Helfen wollen. Was meinste wie es ausgeht? Auf jeden Fall mit nein.

ich habe mich wieder mal Unbeliebt gemacht :mrgreen:

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Der Live-Ticker zur Krise

Beitragvon Excubitor » Mo 6. Jul 2015, 14:51

Weiterhin lassen sich hier die aktuellen Ereignisse verfolgen
http://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/ ... t-30748626

+++ Varoufakis kündigt seinen Rücktritt an -Nachfolger soll schon heute feststehen +++
+++ Sondertreffen der EU-Regierungschefs für Dienstag angekündigt +++


Nach der fatalsten Entscheidung der griechischen Geschichte steht Hellas mit dem Rücken zur Wand. Unvergleichlich dumme, teils schon paranoide Hetze trägt nun ihre bitteren Früchte. Die Position, die nie eine echte Verhandlungsposition war, ist nun noch schlechter als zuvor, da nun die Geldgeber dazu gezwungen sind ihre eigenen Ankündigungen in die Tat umzusetzen, wollen sie nicht genau so unglaubwürdig werden wie die mutmaßlich kriminellen Politiker aus Athen mit ihren andauernden, der Sache und vor allem dem Wohlergehen ihres eigenen Volkes völlig abträglichen Erpressungsversuchen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Mo 6. Jul 2015, 16:22, insgesamt 3-mal geändert.
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