dw.com - "Greenpeace: TTIP bringt Gentechnik"
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Greenpeace: "Vorsorge-Prinzip ist in Gefahr"
Jürgen Knirsch, Handelsexperte von Greenpeace, wurde bei der Vorstellung der Geheimpapiere auf der Internetkonferenz re:publica in Berlin konkret. "Wenn die Positionen der Amerikaner sich im endgültigen Vertrag wiederfinden, dann ist das mit einem Schlag das Ende des Vorsorgeprinzips in Europa."
Diesem Prinzip zufolge sollen Gesetze auf EU und nationaler Ebene nur dann erlassen werden, wenn sie nach eingehender Prüfung keine ersichtlich negativen Konsequenzen auf Mensch, Tier und Umwelt haben. Wissenschaftlich zu beweisen sind solche Bedenken bisher nicht zwingend.
Umweltschützer befürchten, dass TTIP durch die Hintertür mit mit dieser in Europa anerkannten Praxis brechen würde. "Wenn ein Problem nicht eindeutig mit wissenschaftlichen Ergebnissen zu widerlegen ist, dann gilt es nicht mehr als Gefahr", befürchtet Greenpeace-Experte Knirsch.
Was zunächst bürokratisch klingt, könnte sich auf die Lebensmittelsicherheit in Europa auswirken. Aufgrund des Vorsorgeprinzips verpflichten sich nämlich viele EU-Staaten, gentechnisch veränderte Organismen und Lebensmittel erst gar nicht zuzulassen. Grund dafür ist die Befürchtung, dass vom Einbringen gentechnischer Mutationen in den natürlichen Kreislauf der Tier und Pflanzenwelt eine Gefahr ausgehen könnte.
"Mit TTIP wäre dies vorbei", sagt Greenpeace. Internationale Konzerne könnten sich mit dem jetzt bekannt gewordenen Regelwerk vor europäischen Gerichten Recht verschaffen – und die Zulassung gentechnisch veränderter Lebensmittel einklagen. "TTIP hat das Zeug", so Jürgen Knirsch, "ein unschönes Wettrennen in Gang zu setzen. Es wird mit diesem Vertrag kein Rennen nach oben, sondern ein Rennen nach unten geben."
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Quelle:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
Das ist die größte Sauerei in diesem Zusammenhang. Die Amis nehmen auch nicht die kleinste Rücksicht auf Leib und Leben, sondern ordnen alles dem Profitstreben unter, koste es was es wolle...