Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Livia » Mi 22. Apr 2015, 21:34

Staber hat geschrieben:Ich frage mich immer, wer oder was hat diese "Völkerwanderung" verursacht? Sind es vielleicht Waffenexporte an Diktatoren, die u.a. die Rohstoffausbeutung durch Großkonzerne sicherstellen? Großkonzerne, die das Wasser der Menschen mit Minen und Pestiziden vergiften? Die Tatsache dass Entwicklungshilfe an Großkonzerne bezahlt wird? Land Grabing? Politiker, die das unterstützen und in Aufsichtsräten dieser Konzerne sitzen? oder ist es der kleine Mann, der mit Lohndumping und schrumpfendem Sozialsystem kämpft? Ich würde sagen, wer profitiert, muss zahlen


Ich glaube dass das dem Schengenabkommen zuzuschreiben ist. Viele Menschen haben die Möglichkeit überall hin zu reisen, was vor dem Abkommen nicht möglich war. Den Menschen wurde einiges versprochen was dann leider zu einem totalen Fiasko geführt hat.

Volksabstimmung vom 05.06.2005
Erläuterungen des Bundesrates
Bundesbeschluss vom 17.12.2004 über die Genehmigung und die Umsetzung der bilateralen Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Assoziierung an Schengen und an Dublin

Ja 1'477'260
Nein 1'227'042


http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/20050605/

Das war damals eine sehr grosse Diskussion. Die Grenzwächter waren alle dagegen und erwarteten ein Nein vom Volk.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 09:16

Livia hat geschrieben:
Alex schrieb
Der Absturz vieler Länder hat Jahrzehnte nach dem Ende der Kolonialherrschaft stattgefunden. Solange man diesen Menschen einredet, dass völlig fremde Leute an den Missständen in ihrer Heimat schuld wären, werden viele von ihnen kaum lernen können, Verantwortung in eigenen Angelegenheiten wahrzunehmen. Wer Fehler macht und sich auf die bequeme Erklärung einlässt, dass sonstwer daran schuld sei, kann nicht aus diesen Fehlern lernen.


Genau, so sehe ich das auch. ;)



von euch hätte ich ein bisschen mehr erwartet Als zu sagen, wir sind ja nicht mit verantwortlich. Ich habe auch nie behauptet dass die selber nicht mitschuldig sind (Politiker usw) aber sich jetzt auf den A.. zu setzen und zu sagen: wir haben nix damit zu tun, wir doch nicht. Ach woher den. Sie haben es nicht gelernt wie wir das machen wir müssen ihnen das zeigen anders geht es nicht. Zeigen heißt nicht Geld hinschicken und darauf Hoffen/Bauen dass deren Politiker und co vernünftig werden und ihrem Volk Helfen damit.


http://www.internet-law.de/2015/04/ich-bin-wuetend.html?utm_content=buffer5b174&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer

extra für dich Livia:

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/aktuelles/mittelmeer-ueberlebende-und-retter.html

https://www.youtube.com/watch?v=Hltas6-Ie14
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Staber » Do 23. Apr 2015, 10:37

@Sonnenschein
wir sind ja nicht mit verantwortlich.


Liebe Sonne, es muß doch ein für alle mal klar sein , das wir hier in Europa nicht das ganz " Weltelend" bei uns abladen können.
Die Flüchtlinge kommen hier mit dem Glauben hin , das hier Milch und Honig fließt. Tut es aber nicht.Die kommen auch mit dem glauben hier hin , nicht Monate,Jahre in Turnhallen und sonstigen mageren Unterkünften hausen müssen.In Afrika muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass man die 10000 Euro (woher eigentlich?) den Schleusern völlig umsonst in den Rachen wirft und sein Leben letztlich dafür riskiert hat, dass man nach einer Odyssee von zwei Wochen wieder zuhause steht.
Der richtige Ansatz wäre also der australische: “You will not make Australia your home”. Aufklärung bereits in den Ländern, dass, egal was die Geschichten so versprechen, in Europa eben nicht das Schlaraffenland wartet. Und das müsste eben auch konsequent umgesetzt werden.
Wenn man also Zuwanderer aus dem Mittelmeer fischt, dann sollte man sie eben in Afrika zurück an Land bringen, nicht in Europa, auch wenns etwas mehr Sprit kostet. Wenn das Asyl abgelehnt wurde, dann muss auch konsequent abgeschoben werden, anstatt Hunderttausende zu “dulden”.Ich bin gegen eine Armutszuwanderung übers Mittelmeer unter Missbrauch des Asylrechts.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 11:07

Liebe Sonne, es muß doch ein für alle mal klar sein , das wir hier in Europa nicht das ganz " Weltelend" bei uns abladen können.


aber wir können sie ausnehmen, das können wir. Und die Verantwortung dann denen ganz und gar zu zuschieben. Ja, das können wir. Wir können aber nicht, deren Politiker und unsere Großkonzerne usw in den Hintern treten. Wir können auch nicht UNSERE Politik in den Hintern Treten und denen sagen, das diese Politik mit solchen Ländern aufhören muss. Und ja, wir können nicht alle aufnehmen und das wollen wir alle nicht. Aber jetzt sollten wir Helfen, und nicht einfach die schotten dicht machen. Grundlegend muss sich in den Ländern was ändern. Politik usw, aber auch bei uns. Wir können nicht einfach zb denen ihre ganzen Fische weg fischen. usw...

http://de.qantara.de/inhalt/nach-der-fl ... nge-toetet
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Staber » Do 23. Apr 2015, 13:37

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Liebe Sonne, es muß doch ein für alle mal klar sein , das wir hier in Europa nicht das ganz " Weltelend" bei uns abladen können.


aber wir können sie ausnehmen, das können wir. Und die Verantwortung dann denen ganz und gar zu zuschieben. Ja, das können wir. Wir können aber nicht, deren Politiker und unsere Großkonzerne usw in den Hintern treten. Wir können auch nicht UNSERE Politik in den Hintern Treten und denen sagen, das diese Politik mit solchen Ländern aufhören muss. Und ja, wir können nicht alle aufnehmen und das wollen wir alle nicht. Aber jetzt sollten wir Helfen, und nicht einfach die schotten dicht machen. Grundlegend muss sich in den Ländern was ändern. Politik usw, aber auch bei uns. Wir können nicht einfach zb denen ihre ganzen Fische weg fischen. usw...

http://de.qantara.de/inhalt/nach-der-fl ... nge-toetet



Grundlegend muss sich in den Ländern was ändern.
hast du geschrieben. Das hätte schon vorher passieren müssen.Billiges Hühnerfleisch aus Europa verdirbt den Bauern in Afrika das Geschäft, Weltbank und IWF zwingen Länder dazu nur Rohstoffe zu exportieren anstatt die (z.B.) Baumwolle auch weiter zu verarbeiten (und damit Jobs im Land zu schaffen..) etc. Sind nur Beispiele!Die Lösung des Problems bedeutet gefühlten und gelebten Verlust für uns alle und genau deshalb wird es nicht passieren.
Und solange in den Ferienressorts am Mittelmeer keine Flüchtlingsleichen angeschwemmt werden, empfindet der Mensch das Problem als sehr weit weg.Sind wir uns einig?
Gruß
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Livia » Do 23. Apr 2015, 15:23



Liebe Sonne ich habe einen Beitrag im (nur für registrierte Mitglieder) eingefügt. Der sagt mehr als die meisten zu diesem leidigen Thema überhaupt wissen oder wissen wollen. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 17:47

Reeder zur Flüchtlingskatastrophe: "Es ist grausam"

einer der es wissen muss:

SPIEGEL ONLINE: Herr Opielok, Ihre Reederei versorgt mit zwei Schiffen Ölplattformen im Mittelmeer. Seit Dezember waren die Crews mehr als ein Dutzend Mal im Einsatz, um schiffbrüchige Flüchtlinge zu retten. Was ist da passiert?

Opielok: Es haben sich fürchterliche Szenen abgespielt. Sehr viele Leute ertrinken vor den Augen unserer Mannschaften, darunter Babys, die aus Schwimmwesten rutschen. Und auch wenn die Flüchtlinge bei uns an Bord sind, erfrieren sie manchmal, weil sie tagelang auf dem Meer getrieben sind.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... seoartikel
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 17:51

Lieber Staber

Bild

ich sehe schon, du bist lernfähig weiter so ;)
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Livia » Do 23. Apr 2015, 20:56

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Reeder zur Flüchtlingskatastrophe: "Es ist grausam"

einer der es wissen muss:

SPIEGEL ONLINE: Herr Opielok, Ihre Reederei versorgt mit zwei Schiffen Ölplattformen im Mittelmeer. Seit Dezember waren die Crews mehr als ein Dutzend Mal im Einsatz, um schiffbrüchige Flüchtlinge zu retten. Was ist da passiert?

Opielok: Es haben sich fürchterliche Szenen abgespielt. Sehr viele Leute ertrinken vor den Augen unserer Mannschaften, darunter Babys, die aus Schwimmwesten rutschen. Und auch wenn die Flüchtlinge bei uns an Bord sind, erfrieren sie manchmal, weil sie tagelang auf dem Meer getrieben sind.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... seoartikel


Hier möchte ich gerne wissen, wie viel der Spiegel Herr Opielok bezahlt hat für dieses Interview. :roll:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins sein müsste

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 21:50

Livia hat geschrieben:
Hier möchte ich gerne wissen, wie viel der Spiegel Herr Opielok bezahlt hat für dieses Interview. :roll:


Und ich möchte mal wissen wie du auf solche ... Idee kommst
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