Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 5. Jun 2016, 09:53

Ziemlich fies, aber zumindest teilweise berechtigt ...

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Quo vadis Österreich und Europa?

Beitragvon Excubitor » So 5. Jun 2016, 19:13

dw.com - "Österreich schlägt Internierungslager für Flüchtlinge vor"
"[...]
"Es gehe vorrangig um Frauen, Verwundete, Kranke, Schwache, Schwangere. "So können wir die Einwanderung auf ein bewältigbares Maß begrenzen und diese Menschen auch integrieren." Kurz schlug vor, die EU sollte sich Teile des australischen Modells zum Vorbild nehmen. Dort kämen keine illegalen Migranten mehr an und es ertrinke auch niemand mehr. "Warum? Die australische Marine startete eine Grenzschutzoperation, fing Flüchtlingsboote vor der Küste ab, brachte die Menschen zurück in ihre Ursprungsländer oder in Zentren nach Nauru und Papua-Neuguinea."

Die Idee hat nur einen Haken: Libyen, das Land aus dem die meisten Flüchtlingsboote starten, will aber keine Flüchtlinge aus Europa zurücknehmen, wie Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch der "Welt am Sonntag" sagte. "Wir werden nicht akzeptieren, dass die EU Migranten zu uns zurückschickt", sagte der Chef der neuen Einheitsregierung. "Europa muss Wege finden, sie in ihre Heimatländer zurückzubringen. Sie können nicht bei uns leben."

[...]"

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Das Ganze zeigt wie inkonsequentes und nachlässiges Verhalten der Verantwortlichen eine verfahrene Situation heraufbeschworen hat, die so leicht nicht mehr zu bewältigen sein wird. Doch von den seit Jahren ihr eigenes Versagen verdrängenden und sich noch dazu selbst beweihräuchwernden Politikern will es selbstverständlich wie immer keiner gewesen sein. Den bitteren Preis für dieses Versagen werden letztlich alle bezahlen müssen, auch diejenigen die diesen Politikern zu ihrem Posten verholfen haben, nämlich das ebenfalls nicht unschuldige, sondern bestenfalls naive, wenn nicht sogar mutmaßlich strohdumme Wahlvolk.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Mo 6. Jun 2016, 00:55

Man sollte den Libyern klar machen, dass sie eine Mitverantwortung tragen, wenn sie Menschenmassen so einfach mittels Nichtstun durch ihr Territorium durchreisen lassen, um sie beim illegalen Übertreten von Grenzen zu unterstützen!

Das was die Leute machen, die sich in ungeeignete Boote einpferchen lassen ist einfach und simpel Nötigung. Nötigung andere Schiffe zu veranlassen, ihren Kurs zu verlassen, um leichtfertige bis leichtsinnige Menschen zu bedienen. Wenn Eltern dann noch Kinder in diese ungeeigneten Boote zwingen, dann sollten ihnen gleich bei der Landung die Sorgerechte für diese Kinder entzogen werden und zur Adoption freigegeben werden. Da die Etern offenbar für verantwortliches Handeln im Sinn ihrer Kinder nicht mehr fähig sind, so sollte sie verantwortungsvolleren anvertraut werden.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Jun 2016, 06:15

Uel hat geschrieben:Man sollte den Libyern klar machen,


Die wissen sehr genau, was sie tun bzw. nicht tun. Die gegenwärtige libysche Regierung sieht sich den Europäern gegenüber in keinerlei Pflicht. Die Flüchtlinge wollen nach Europa, also sollen die Europäer zusehen, wie sie ihre ungebetenen Gäste wieder in die Herkunftsländer zurückbekommenn:

Libyen wehrt sich gegen Rückführung von Flüchtlingen

Österreichs Außenminister will Flüchtlingsboote im Mittelmeer zum Umkehren zwingen. Libyens Regierungschef hält dagegen: „Wir werden nicht akzeptieren, dass die EU Migranten zu uns zurückschickt.“

(...)

Libyen wird nach Aussage seines Ministerpräsidenten Fajis al-Sarradsch keine Flüchtlinge aus Europa zurücknehmen. „Wir werden nicht akzeptieren, dass die EU Migranten zu uns zurückschickt“, sagte der Chef der neuen libyschen Einheitsregierung der „Welt am Sonntag“. „Europa muss Wege finden, sie in ihre Heimatländer zurückzubringen. Sie können nicht bei uns leben.“

(...)


http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 70400.html
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » Mo 6. Jun 2016, 09:54

Die EU muss europäische Interessen durchsetzen, und wenn die Länder ihre eigenen Einwohner nicht mehr zurücknehmen wollen , muss dies eben unter Zwang geschehen. Die Alternative wäre natürlich die Illegalen Einwanderer solange auf einer Mittelmeerinsel festzuhalten und sie dort zu versorgen bis sie freiwillig in ihr Land zurückkehren. Letzteres ist das Australische Modell. Finde ich auch ziemlich gut.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » Mo 6. Jun 2016, 10:59

Libyen wird nach Aussage seines Ministerpräsidenten Fajis al-Sarradsch keine Flüchtlinge aus Europa zurücknehmen. „Wir werden nicht akzeptieren, dass die EU Migranten zu uns zurückschickt“, sagte der Chef der neuen libyschen Einheitsregierung der „Welt am Sonntag“. „Europa muss Wege finden, sie in ihre Heimatländer zurückzubringen. Sie können nicht bei uns leben.“

Die Libyer sollen nicht so unschuldig tun: Als failed State sind sie auch mitverantwortlich, dass der Flüchtlingsstrom unkontrolliert und ungehindert das riesige Land auf voller Länge und Breite durchqueren kann. Fragt sich auch, wer die Schleuser bei ihrem bösartigen bis menschengefährdendem Tun und Treiben so großzügig gewähren lässt. Wie groß ist das Schleppergewerbe inzwischen an der Libyschen Volkswirtschaft?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die machthabenden Clans es zulassen, dasss in ihren jeweiligen Gebieten bei so großem Reibach sie (die Clans) nicht wirksam die Hand aufhalten können und damit am Bestand dieses Geschäftsmodell interessiert sind, zumal es bei den derzeitigen Verhältnissen in Afrika auch noch Zukunftspotential besitzt.

Man mus halt Überzeugungsarbeit seitens der EU machen, Geld und Privilegien sind da immer die Mittel 1. Wahl und Kreativität 2. Wahl. Das Gestammel und Getue der Politiker in den üblichen eingefahrenen Geleisen ist da sicherlich für den Erfolg nachrangig, insbesondere juristische Formalismen der üblichen Bedenkenträger mit ihren kruden Ansichten, über die sich die reale Welt jenseits der EU totlacht. Manche Politiker sind halt nicht zu ersetzen, wie z. B. unser damaliger geniale Pragmatiker für den arabischen Raum, "Ben Wisch"!

PS.: wer Nichts mehr mit Ben Wisch verbinden kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_Wischnewski
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Mo 6. Jun 2016, 12:32

Ben Wisch dürfte jeder Teilnehmer des Forums kennen. Aus Wikipedia:

(...)

Einer größeren Öffentlichkeit wurde er im Zusammenhang mit den Verhandlungen zu den Terroranschlägen im „Deutschen Herbst“ bekannt. Nach der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer durch die Rote Armee Fraktion (RAF) reiste Hans-Jürgen Wischnewski zwischen dem 14. und 29. September 1977 in die fünf Länder, in die die freigepressten Terroristen gebracht werden wollten. Er konsultierte die Regierungen von Algerien, Libyen, Irak, Südjemen und Vietnam, um ihnen darzulegen, dass ihre Länder nun in den Versuch involviert seien, die Bundesrepublik zu erpressen. Außerdem folgte er im Auftrag von Bundeskanzler Helmut Schmidt der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ im Oktober 1977 und führte als Sonderbeauftragter der Bundesregierung an den jeweiligen Flughäfen, an denen die Maschine gelandet war, Verhandlungen mit den lokalen Behörden, u. a. auch in Mogadischu, wo er erreichte, dass die GSG 9 die Maschine stürmen durfte.

(...)


Die Zustimmung zur Stürmung der Landshut hat er u. a. durch die Zusage von Waffenlieferungen erreicht. Die schließlich gelieferten G 3 - Gewehre sieht man heute noch auf Bildern aus Somalia.

Die heutige libysche Regierung dürfte man in der Flüchtlingsfrage auch nicht so einfach mit Geldzahlungen umstimmen können. Die will eine Aufhebung des aktuellen Waffenembargos gegen das Land, wofür sich bundesdeutsche Politiker ganz bestimmt nicht stark machen werden. Und selbst wenn - das Waffenembargo ist insbesondere eine Angelegenheit der fünf UNO - Vetomächte, die sich von der deutschen Regierung nichts sagen lassen:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... fenembargo
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Di 7. Jun 2016, 19:57

Die Düsseldorfer Polizei ermittelt gegen Bewohner des abgebrannten Flüchtlingsheims. In dem Heim sind Männer aus Syrien, Irak und Afghanistan untergebracht. Es sind noch keine vier Wochen her, dass es dort schon einmal gebrannt hat.
Ist im Zuge der Verschärfung des Asylgesetzes eigentlich beschlossen worden, dass derjenige, der schwere Straftaten begangen hat, sein Recht auf ein Asylverfahren verwirkt hat?

http://web.de/magazine/panorama/grossbr ... r-31606458
Die Polizei ermittelt gegen sechs Bewohner der Unterkunft wegen Brandstiftung.
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Düsseldorfer Flüchtlingsheim in Flammen aufgegangen

Beitragvon Excubitor » Di 7. Jun 2016, 21:57

Weitere Meldungen zu Maxis vorhergehendem Beitrag
FOCUS ONLINE - "Rauchwolke über Düsseldorf: Unterkunft auf Messegelände brennt"
"[...]

Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge wurden 28 Flüchtlinge verletzt. Außerdem erlitten zwei Helfer leichte Verletzungen. Nach dem Feuer wurden zwei Männer in der Nähe des Brandortes in Handschellen abgeführt. Aktuellsten Informationen der Zeitung zufolge ermittelt die Polizei wegen schwerer Brandstiftung gegen Flüchtlinge. Es soll sechs Verdächtige geben.

Auch der "Express" berichtete, dass es sich bei den Verdächtigen um Flüchtlinge handelt. Beiden Berichten zufolge soll einer der Festgenommenen vor Reportern mit Videos aus dem Inneren der brennenden Flüchtlingsunterkunft geprahlt haben.

Die beiden Männer wurden von Personen in Zivilkleidung abgeführt. Laut "Express" gaben Bewohner an, den Brand aus Frust gelegt zu haben. [...}"

Quelle: (Mit Video zum Beitrag)
http://www.focus.de/panorama/welt/dunkl ... a381c239f6

Anm.: Anscheinend fackeln sich Flüchtlinge jetzt schon gegenseitig ab...
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » Mi 8. Jun 2016, 12:09

@ Excubitor
den Brand aus Frust gelegt zu haben.


Aus Frust :?: :?: :?: ..wahrscheinlich war es den <arabischen Mitbürgern> und anderen zu kalt hier in der Unterkunft. Wir hatten ja ein leichten Wetterumschwung. Es ist unsere Pflicht, so sozial wie möglich den Leuten entgegen zu kommen. Das wäre ja unverantwortlich, diese armen Menschen erfrieren zu lassen.Also helfen sie sich selber . Das kann einem schon Leid tun , das die Verantwortlichen nicht für die richtige Wohlfühltemperaturen sorgen.Es ist erbärmlich in so einer Halle unter schäbigen Umständen mehr oder weniger festgehalten zu werden. Da hätte man bei so vielen Leuten einfach mehr in Betreuung investieren sollen, z.B. Einrichtung einer Beschwerdestelle oder ein Beschwerdebrief an den BP schreiben.Die Kanzlerin hat doch gesagt, wir müssen Brandschutzvorschriften lockern, wegen "Wir schaffen das!".
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... erkel.html
Wenn ich jetzt etwas vermute ,wird mein Kommentar gelöscht, also warten wir ab, was am Ende herauskommt.Ich vermute mal gar nichts.
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