Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Die irrsinnige Option von der Rückkehr zur D-Mark

Beitragvon GasGerd » Mo 30. Jul 2012, 14:59

In Griechenland werden Massenproteste befürchtet. Die Ursachen für das Scheitern einer Gemeinschaftswährung hat Griechenland zusammen mit Italien allerdings schon einmal zu verantworten gehabt:

Habe gerade was Interessantes gefunden:

"Schon 1908 tricksten die Griechen beim Geld

Hemmungsloser Umgang mit Steuergeld und ein notorisch ineffizientes Steuersystem haben in Griechenland lange Tradition. Schon einmal flog das Land aus einer europäischen Währungsunion."

http://www.welt.de/finanzen/article108413049/Schon-1908-tricksten-die-Griechen-beim-Geld.html

Griechenland hat also bereits den ersten Versuch einer Währungsunion von 10 europäischen Ländern im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor die Wand gefahren.

Eingedenk der politischen Weisheit, dass sich Geschichte nicht wiederholt, kann dann ja jetzt nichts mehr schiefgehen.

Also Entwarnung ;-)


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/15850541?sp=280#jump
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Re: Ermittlungen gegen Günter Wallraff

Beitragvon Staber » Mo 30. Jul 2012, 15:15

AlexRE hat geschrieben:Der Anwalt weist alle Vorwürfe zurück und räumt den Sozialversicherungsbetrug sowie die Steuerhinterziehung gleichzeitig ein:

Günter Wallraff droht Ärger mit der Zollfahndung. Ein ehemaliger Mitarbeiter beschuldigt den Enthüllungsjournalisten, ihn über Jahre schwarz beschäftigt zu haben. So habe der Privatsekretär zusätzlich Hartz IV kassiert. Wallraffs Anwalt weist die Vorwürfe zurück.


(...)

Wallraffs Anwalt Winfried Seibert sagte, die Zahlungen seien ausschließlich auf Verlangen des Mitarbeiters bar und ohne Quittung erfolgt. Der Mann habe Wallraff lediglich durch "gelegentliche Hilfen" unterstützt. Wallraff habe ihm angeboten, das Arbeitsverhältnis bei den Ämtern in eine feste Beschäftigung zu überführen.

In einer Stellungnahme teilte Wallraff am Sonntag mit, der Mitarbeiter habe das Geld bar haben wollen, da es ihm sonst gepfändet worden wäre. Er habe dem Mitarbeiter unter Zeugen mehrmals angeboten, eine Lebensversicherung für seine Altersvorsorge abzuschließen, ihm eine zusätzliche Ausbildung zu finanzieren und ihn auch testamentarisch zu berücksichtigen, so wie dies bereits bei früheren Mitarbeitern geschehen sei. Dies habe der Mann jedoch abgelehnt, "da er möglicherweise damals schon vorhatte, mich in der Öffentlichkeit zu diskreditieren".


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/ex-mitarbeiter-wirft-wallraff-sozialbetrug-vor-a-847038.html

Das nenne ich mal Wahrheitsliebe. Es existieren keine Quittungen, aber der Monumentalgutmensch versucht gar nicht erst, seine im Grundsatz "in dubio pro reo" liegende Chance wahrzunehmen. Stattdessen verkündet er der staunenden Öffentlichkeit, dass der Schwarzarbeiter der Böse sei und nicht der Schwarzarbeitgeber.

Das glaubt er wahrscheinlich wirklich. Jedenfalls höchst ausnahmsweise für den Spezialfall, dass er selbst der Arbeitgeber ist.



Moin Alex!

Ein typisches Beispiel für die Bigotterie der Linken in diesem Lande. Wie Trittin, der sich einst im A8 zur Wahlkampfveranstaltung hat fahren lassen, um 800 Meter davor das Fahrrad aus dem Kofferraum zu packen oder unmenschliche Behandlung der eigenen Angestellten bei den Gewerkschaften.

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Re: Ermittlungen gegen Günter Wallraff

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Jul 2012, 15:26

Staber hat geschrieben:oder unmenschliche Behandlung der eigenen Angestellten bei den Gewerkschaften.

gruß horst


Das fällt aus dem Rahmen, ein ganz anderes Kaliber als Heuchelei Marke Wallraff, Trittin oder Ströbele. Gewerkschaften, die ihre eigenen Mitarbeiter arbeitsrechtswidrig behandeln, sollten zwangsaufgelöst werden. Wenn es die Arbeitnehmer in Deutschland schon nicht schaffen, sich vernünftig zu organisieren und echte Vertreter ihrer Interessen einzusetzen, dann sollte der Staat wenigstens das Nebelwerk von Pseudovertretungen beseitigen, damit die Leute einen Anlass bekommen, mit dem Denken anzufangen.
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200 <Leos> an Katar.

Beitragvon Staber » Mo 30. Jul 2012, 15:52

Deutschland könnte vor einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft stehen: Nach SPIEGEL-Informationen hat Katar Interesse an bis zu 200 deutschen Panzern vom Typ "Leopard 2" bekundet. Kanzleramt und Wirtschaftsministerium hätten offenbar nichts gegen den Deal.

Ich als ehemaliger < Panzermann>( Zugführer eines Panzerjägerzuges M60) würde jetzt sagen...die Wüstenscheichs wissen deutsche Wertarbeit zu schätzen.Das ist das eine.
Aber das andere ist , worum geht es eigendlich den Kataris.Eigendlich ist es ein Grund der Freude.Doch beim Blick darauf, wer nach welchen deutschen Waren ansteht , verebbt die Freude rasch. Erst Indonesien , dann die Saudis , jetzt Katar - alle wollen Leopardpanzer kaufen und sie wollen Massen davon.Noch eines ist den drei Ländern gemeinsam. Die Regierenden treten die Menschenrechte mit Füßen. Also dürfte es keine Lieferungen geben.Aber........die alten Römer wußten schon , Geld stinkt nicht; angesichts einer bei uns sich abzeichnenden Konjunkturdelle, kommen solche Aufträge wie gerufen.Aber was will Katar mit soviel Panzern, das Land ist nicht viel größer als Schleswig - Holstein. Will der Scheich seine 1,7 Mill. Untertanen im Griff halten? In der Annahme , das die arabische Revolution auf sein Wüstenreich übergreift? Oder hat das was mit Syrien zutun!Es ist vom Emirat bekannt , das es die Rebellen mit Waffen versorgt.
Sollte meine Vermutung zutreffen , geht es bei dem Panzergeschäft um den indirekten Eintritt Deutschlands in die syrischen Kämpfe.


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Re: 200 <Leos> an Katar.

Beitragvon maxikatze » Mo 30. Jul 2012, 16:01

Was will ein Land mit 1.700.000 überwiegend wahhabitischen Einwohnern und das flächenmäßig halb so groß ist wie das Bundesland Hessen, mit 200 Panzer? Die Bevölkerung unter Kontrolle halten?
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Re: Der Fall Griechenland

Beitragvon maxikatze » Mo 30. Jul 2012, 16:06

Caloderma hat geschrieben:Griechenland kann man nicht rausschmeißen

So Leute. um den Eiertanz den Wind aus den Segeln zu nehmen, habe ich das hier:

Ein Austritt einzelner Länder aus der Währungsunion, wie er etwa infolge der griechischen Finanzkrise seit 2010 öffentlich diskutiert wird, ist im AEU-Vertrag nicht vorgesehen. Er wäre nach heutigem Stand nur möglich, indem ein Land die EU insgesamt verließe (in diesem Fall gilt Art. 50 EU-Vertrag) oder, indem ein ergänzendes Abkommen, etwa in Form eines Zusatzprotokolls zum AEU-Vertrag, ausgehandelt würde. Dieses müsste von allen Mitgliedstaaten ratifiziert werden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A ... rungsunion

Der ganze erste Abschnitt ist übrigens sehr interessant. Nach GR würde Spanien und Italien fliegen. Würde man sich dann an die Regeln wie im Link halten, bräche die EU auseinander.


Auf die Verträge gebe ich nichts. Die wurden schon viel zu oft von den eigenen Protagonisten gebrochen und angepasst.
Wie war das noch damals bei der Einführung des Euro? Es wurde immer versichert, dass kein Land für die Schulden eines anderen Landes aufkommen müsste...
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Re: 200 <Leos> an Katar.

Beitragvon Staber » Mo 30. Jul 2012, 16:28

maxikatze hat geschrieben:Was will ein Land mit 1.700.000 überwiegend wahhabitischen Einwohnern und das flächenmäßig halb so groß ist wie das Bundesland Hessen, mit 200 Panzer? Die Bevölkerung unter Kontrolle halten?


Moin Maxi!

Vieleicht wollen die sich auch nur für ihre Verteidigung aufrüsten. Gegen wen auch immer. Aber das sollte nicht unser Problem sein. Das muß Katar schon selber regeln.

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Re: 200 <Leos> an Katar.

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Jul 2012, 17:07

Staber hat geschrieben:Ich als ehemaliger < Panzermann>( Zugführer eines Panzerjägerzuges M60) würde jetzt sagen...die Wüstenscheichs wissen deutsche Wertarbeit zu schätzen.Das ist das eine.



Anders als zu Deinen M60 - Zeiten gibt es heute Ausführungen schwerer Kampfpanzer, die nicht nur den klassischen Panzerkampf in offenem Gelände führen können, sondern speziell für den Einsatz in Städten und deckungsreichem Gelände ausgerüstet sind. Die neueste Leopard 2 - Version, über die selbst die Bundeswehr nicht verfügt, gehört zu dieser neuen Klasse:

http://www.augsburger-allgemeine.de/wis ... 77691.html

Diese Klasse ist natürlich zur Bekämpfung von Aufständen geschaffen worden, das ganze zusätzliche sauteure Equipment ist im Distanzkampf im offenen Gelände gegen feindliche Panzer völlig überflüssig. Nach dem Untergang der irakischen Armee haben die Wahabiten in ihrer Region auch keine Feinde mit Panzerarmeen mehr.

Strategische Partner sucht sich die heutige Bundesregierung ganz offenkundig nach deren ökonomischer Bedeutung aus und nicht nach Maßstäben, die irgendetwas mit unserem Grundgesetz zu tun haben können:

(...)

Nach dem „Spiegel“ berichtete auch die „Financial Times Deutschland“ von Plänen Merkels für einen Richtungswechsel. Danach versucht die Bundesregierung, in der Nato eine Liste von Drittstaaten aufzustellen, mit denen Rüstungsgeschäfte aus strategischen Gründen erlaubt sein sollen. Nutznießer sollten unter anderem die sechs Staaten des Golfkooperationsrats sein, etwa Saudi-Arabien und Katar.

Streiter erklärte, Merkel habe bereits im Herbst 2011 darauf hingewiesen, dass Nato und EU künftig weniger weltweite Verantwortung übernehmen könnten. Deshalb habe sie die Diskussion darüber angeregt, „welche Partnerländer das Bündnis ertüchtigen sollte“. Diese stehe jetzt auf der Nato-Agenda. „Daraus ist die Geschichte von einer Merkel-Doktrin entstanden, die ich jetzt so nicht bestätigen möchte“, sagte Streiter....

(...)


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 90142.html

Schauen wir mal, ob der BP Gauck sich smarter zu dem Thema äußern kann als sein Vorgänger Köhler ...
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Re: 200 <Leos> an Katar.

Beitragvon Staber » Mo 30. Jul 2012, 18:07

@ Alex
Anders als zu Deinen M60 - Zeiten gibt es heute Ausführungen schwerer Kampfpanzer, die nicht nur den klassischen Panzerkampf in offenem Gelände führen können, sondern speziell für den Einsatz in Städten und deckungsreichem Gelände ausgerüstet sind. Die neueste Leopard 2 - Version, über die selbst die Bundeswehr nicht verfügt, gehört zu dieser neuen Klasse:



Ja Alex, Deinen Ausführungen wiederspreche ich ja nicht. Andererseits wollen wir mal auch nicht so tun, als hätten wir zu unserer Zeit mit Kinderkram gespielt.
Wäre ja ein Ding gewesen , wenn die Rüstungsindustrie auf der Stelle getreten hätte.Aber das nur nebenbei. ;)


Die andere Sache ist doch ,alle Welt sollen wir finanzieren.Irgendwoher muß das Geld ja kommen.Da fragt auch keiner nach,wenn nachfolgende Generationen unter der Zinsknechtschaft von EZB/EU und Schäuble leiden.Da Katar,Indonesien,Saudi Arabien nicht unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen können,sollte man das Geschäft schnell machen,bevor auch wir untergehen oder vermeintliche,systemimanente Gutmenschen uns diese Geschäfte kaputtreden.
Was noch zu Bedenken ist , die Israelis werden nicht mehr lange warten , bis sie den Iran angreifen werden. Meiner Ansicht nach ,wird Obama dieses Jahr abgewählt, dann steht einem Angriff Israels mit US Unterstützung in der nächsten Zeit nichts mehr im Weg. Wenn man sich die letzten Interviews mit Netanjahu anschaut, bemerkt man schnell, dass für ihn der Krieg gegen den Iran im Grunde schon fest steht. Die VAE sind gut ausgerüstet, dass Katar da jetzt nachlegen will kann man ihnen nicht verübeln. Schließlich können sie nicht wissen wie sich ein Krieg auf die ganze Region am Golf auswirken wird und eine Aufrüstung auch immer als Zeichen der Stärke und Präsenz gewertet wird. Da Deutschland sehr gute Beziehungen zu Katar und den VAE unterhält, spricht auch nichts gegen einen Rüstungsdeal. An alle Moralisten: Deutschland dürfte mit seiner Vergangenheit eigentlich selbst auch keine Rüstungsgüter besitzen und in diesem Umfang herstellen. Das die Welt das zulässt, zeigt das Vertrauen in den deutschen Staat als zuverlässigen Partner und genau das ist Katar für die westlichen Staaten auch. Die Rüstungsindustrie war und wird immer ein Übel sein, aber ein notwendiges Übel.Leider!



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Re: Austausch der Bundsepolizeispitze

Beitragvon AlexRE » Di 31. Jul 2012, 14:24

Das nenne ich mal konsequent ;)

Konsequent: Innenminister Friedrich feuert sich selbst

Berlin (dpo) - Hart aber konsequent: Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sorgt mit einer weiteren spektakulären Personalentscheidung im Bereich der Inneren Sicherheit für Aufsehen. Mit sofortiger Wirkung entließ er heute Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Damit zog Friedrich endlich die Konsequenzen aus der von Pleiten, Pech und Pannen geprägten knapp anderthalbjährigen Amtszeit des oberfränkischen Politikers.

Innenminister Friedrich bestätigte gegenüber dem Postillon die überraschende Entscheidung, sich selbst zu feuern: "Ich habe überprüft, wer für den ganzen Pfusch verantwortlich ist, der in meiner Amtszeit ans Tageslicht gekommen ist, und festgestellt, dass ich das selbst bin."

(...)


http://www.der-postillon.com/2012/07/ko ... drich.html
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