Excubitor hat geschrieben:"SZ.de - Trump nennt Richter-Entscheidung lächerlich" http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9Kommentar
Trump maßt sich sogar an eine richterliche Entscheidung unsachlich zu kritisieren, die nur aufgrund seines eigenen politischen Unfugs gefällt wurde.
Jedenfalls hat Tumps Twitter - Bla - Bla vom "sogenannten Richter" erstmals scharfe Kritik von ansonsten betont antilinken Autoren wie z. B. Joachim Steinhöfel hervorgebracht:
Unser täglich Donald. Heute: Trump hat nicht mehr alle Tassen im Schrank so etwas zu tweeten. Als wenn es Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit nicht mehr gäbe. Idiot! - Geht um den Stopp seiner Verordnung zur Einwanderung aus sieben muslimischen Ländern.
https://www.facebook.com/joachim.steinhoefelBei dem ständigen Theater um Trump sollte man aber nicht völlig unterschlagen, dass der Argwohn gegenüber Richtern, die sich vermeintliche Übergriffe in den Zuständigkeitsbereich demokratisch gewählter Parlamente und Präsidenten herausnehmen und so angeblich die Souveränitätsrechte der Staatsbürger beschädigen, in jüngster Zeit in Europa eine große Rolle gespielt hat. Das polnische Parlament hat deshalb das dortige Verfassungsgericht kaltgestellt:
http://www.sueddeutsche.de/politik/pole ... -1.3090648... und auch in der Abstimmung zum Brexit hat die allgemeine Verärgerung vieler Briten über den EuGH und den EGMR eine bedeutende Rolle gespielt. Ähnlich misstrauisch sind auch viele Schweizer Stimmbürger gegenüber dem Straßburger EGMR, dem sie jederzeit eine Verwässerung von Entscheidungen des Schweizer Volkssouveräns zutrauen.
Wir haben es hier also mit einem größeren Problem aller Demokratien weltweit zu tun, das derzeit nur einen traurigen Höhpunkt in Trumps albernen Tweets findet. Vielleicht wäre es jetzt wirklich an der Zeit, die Praxis der Besetzung höchster Gerichte durch (Partei-) Politiker zu hinterfragen. Da entsteht natürlich bei vielen ohnehin politikerverdrossenen Menschen der Eindruck, dass ihnen durch diese politische Besetzung von höchsten Gerichten herrschende Agendas, die sie sich abzuwählen aufraffen, durch die Hintertür wieder neu aufgezwungen werden sollen.