Die Europaabgeordneten wollen nicht mehr sinnlos zwischen Brüssel und Straßburg pendeln. Das muss Frankreich endlich akzeptieren.
http://www.stern.de/politik/ausland/eu- ... 46866.html
Einmal im Monat ziehen 751 Brüsseler Abgeordnete, ihre Assistenten und ihre Akten nach Straßburg um. Diese teure Aktionen wollen Parlamentarier nun endlich beenden. Mit dem Brexit sehen sie ihre Chance gekommen.
Für Außenstehende mutet es einigermaßen skurril an, was alle vier Wochen im Brüsseler Parlamentsgebäude vor sich geht: Da werden Dokumente, Strategiepapiere und Beschlussvorlagen in schwarze Plastikcontainer gepackt, auf Lastwagen verladen und gut 430 Kilometer über belgische und französische Straßen gekarrt - bis nach Straßburg. Es folgen mehrere tausend Mitarbeiter, Lobbyisten, Journalisten. Denn dort, an seinem offiziellen Amtssitz, tagt einmal im Monat das Europäische Parlament.
Die Bilanz dieses "Wanderzirkus": jährliche Umzugskosten von 114 Millionen Euro, 15.000 Tonnen Kohlendioxid in der Luft und ein Straßburger Glaspalast, der 300 Tage im Jahr praktisch ungenutzt bleibt.
Die EU gilt nicht gerade als Musterbeispiel für eine schlanke Bürokratie. Dazu gehört auch, dass das Europäische Parlament drei Dienstorte hat: Straßburg, Brüssel und Luxemburg ja auch!
Es ist schon ein gewaltig( schlechter ) Witz, dass die Mitgliedsstaaten der EU freiwillig ca. 180 Millionen Euro jährlich aufwenden, den Abgeordneten gegen deren erklärten Willen zwei Parlamentssitze aufzunötigen.
Anmerkung.
Damit vorab bei gewissen Usern keine Aufregung entsteht, weil der Beitrag wieder nicht richtig platziert ist, schon mal Pardon!