AlexRE hat geschrieben:Die Zeitung "Tages-Anzeiger" fragte nach bei dem angehenden Kantons-Regierenden. Freysinger sagte demnach, er habe die Flagge "vor etwa 15 Jahren beim Besuch einer U-Boot-Ausstellung in Lübeck gekauft." Ihm hätten die Farben und die Symbole gefallen: "Das ist ein dekoratives Element, das ich nicht mit einer Ideologie in Verbindung bringe."
Vielleicht gefielen ihm ja auch die Minarette nur aus ästhetischen Gründen nicht ...
Die Schweizer müssen zwar im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Völkern deutsche Reichskriegsflaggen nicht mit der Erinnerung an eine feindliche Besetzung in Verbindung bringen, aber im Visier dieses Feindes waren sie auch.
Der für die Schweiz zuständige Nazi - Obermotz war übrigens Namensgeber des Schiffes, dessen Untergang die bis heute größte Schiffskatastrophe der Menschheitsgeschichte bedeutete:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Gustloff
Die Polemik betreffend dieser Flagge ist etwas übertrieben. Und ob es Freysinger bei der Minarettabstimmung um ästhetische Gründe ging ist auch weit hergeholt. Dann müssten alle Wähler die gegen die Minarette gestimmt haben Faschisten sein. Diese Fahne soll weder in Deutschland noch in der Schweiz verboten sein. Warum wird immer so ein Aufruhr gemacht wenn Politiker nicht mit dem Strom schwimmen ? Sie werden sofort in die rechte Ecke gedrängt und müssen dort verbleiben. Der Allgemeinheit ist jedoch schon längst bekannt, dass in der Politik immer mehr links politisiert wird, da weibelt niemand dagegen, auch wenn diese politische Haltung genau so gefährlich ist wie die Rechtspopulisten, wobei ich Freysinger jedoch nicht in dieser Ecke sehe.
Skandal um Reichskriegsflagge Rettete SRF Freysinger die Wahl?
Das Schweizer Fernsehen wusste schon vor der Wahl von der Reichskriegs-Fahne im Büro des Walliser SVP-Politikers.
Publiziert: 26.03.2013, Aktualisiert: vor 43 Minuten
Von Peter Hossli
Darüber dachte SRF nicht mal nach. «Wir haben uns die Frage nie gestellt, ob wir die Informationen über die Flagge im Voraus publik machen», sagt SRF-Chefredaktor Diego Yanez. «Es war stets die Absicht, das Porträt nach den Wahlen auszustrahlen, was immer darin vorkommt.» Letztlich aus politischen Gründen verschwieg es SRF. Yanez: «Hätten wir die Fahnen-Geschichte kurz vor den Wahlen publiziert, hätten wir damit direkt in den Wahlkampf eingegriffen. Das widerspricht unseren Leitlinien.»
Freysinger sah den Film am 21. März in Bern, drei Tage vor dessen Ausstrahlung. «Ich hatte die Chance gehabt, die Szene zu streichen, aber ich liess sie drin», sagt Freysinger. Warum? «Ich sah darin kein Problem.» Der erfahrene Reporter Huber erkannte den Zündstoff offenbar nicht. «Als wir das drehten, erkannte ich nichts Anrüchiges», sagt er. «Hätte da ein Hakenkreuz gehangen, hätte ich sicher mehr Fragen gestellt.»
Nicht nur SRF kannte die Flagge vor den Wahlen, so Freysinger. «Andere Journalisten sahen sie in meinem Keller.» Keiner teilte es den Wählern mit.
http://www.blick.ch/news/politik/rettet ... 51845.html