Wenn erst mal die Industrie4.0 raumgreift, dann können wir glücklich sein,
@ Staber,
so wie Du mich bruchstückhaft zitiert hast, scheinen die Worte (unabsichtlich)in die Gegenposition zu deuten. Die Industrie4.0 wird uns nur dann glücklichmachen, wenn ausnahmsweise mal ein sozial wirksames Regelwerk aufgestellt ist, und das bevor das Sozialleben durch die technischen Auswirkungen umgepflügt ist und soziale Not sich etabliert hat.
Einfach mal übertreiben - Glosse ->
Jeder Pharmakonzern hat die Nebenwirkungen seiner Medikamente zu deklarieren und zumindest als europäischer Konzern die Unschädlichkeit seiner Medikamente vor der Zulassung nachzuweisen. Nur bei Computerprogrammen gelten andere Regeln: fehlerhafte Produkte müssen nicht kostenerstattend zurückgenommen werden (wie das sonst jeder kleine Krauter muss), sondern man erschwert dem Nutzer sein tägliches Arbeiten mit ständigen Updates, die aufgetretene Fehler und Sicherheitslücken angeblich teilbeseitigen sollen.
Die Schlossverkäufer von BKS etc. sollten mal im 4wöchigen Rhytmus vorbeikommen, um Schließzylinder und Schlüssel auszutauschen, weil sie angeblich nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. Und dann müssen Firmenchefs und Abteilungsleiter bis zum kleinsten Angestellten noch aus ihren Büros geholt werden, um Schließübungen zu machen, damit sie das veränderte Produkt durch Üben zu benutzen wiedererlernen. Die würden den Herstellern was pfeifen.
Und wenn dann ein Computer gehackt wurde, so bleibt dies das Sonderproblem des Nutzerleins und wird nicht erfolgversprechend von der Polizei als Einbruch und Diebstahl verfolgt. <- Glosse endet
Warum also von dieser angeblich so kreativen Branche nicht einmal fehlerfreie Produkte etc. fordern und die (sozialen) Nebenwirkungen deklarieren lassen und Lösungsvorschläge vor einer Zulassungen fordern, dann würden auch hartgesottene Global-Kapitalisten event. so sozial kreativ wie Götz Werner um weiter ihr Geld zu machen.
PS.: vielleicht würde sich dann herausstellen, dass viele Updates garnicht notwendig und nicht um (Betriebs- u. Nutzer-) Sicherheit kreisen sondern nur Markt-, Statistik- und Vermarktungsinteressen geschuldet sind und Nutzerverhalten besser protokollieren können.