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Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mo 8. Feb 2016, 08:41
von AlexRE
Das sehen die heute vorherrschenden Nieten in Nadelstreifen natürlich üüüüberhaupt nicht so. Die stecken einfach die Schnauze bis zu den Schweineohren in den Trog - legal, illegal, scheißegal - und sind mitsamt der dicken Kohle über alle Berge, wenn die Aktienkurse vor Bußgeldern und Schadensersatzforderungen einknicken.

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Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2016, 17:28
von AlexRE
Wer sagt`s denn, erst 25 und schon vielfältige Berufserfahrung. Mit dem Fachkräftemangel ist es wohl doch nicht so schlimm ... :)

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Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2016, 16:35
von AlexRE
Den gibt`s auch noch ... :mrgreen:

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Oliver Welke:

Wer soll denn die ganzen leeren Stellen besetzen? Vielleicht Deutschlands frechster und berühmtester Arbeitsloser Arno Dübel?

Offizielle Stellungnahme von Dübel:

"Ich hab gestern ääh nen Brief gekriegt. Ich wohn hier in Hamburg. Hab Post gekriegt hier von der Arge - aber aus Elmshorn! Hahaha! Aus Elmshorn. Machen Sie sich mal nen Begriff! Ich wohn hier in Hamburg. Die glauben doch wohl nicht, dass ich nach Elmshorn fahr und arbeite. Nein! Das mach ich nicht. Elmshorn! Das gehört zu Schleswig-Holstein oder so. Richtung Kiel-mäßig! Nö. mach ich nicht!"


In den Mainstream Medien liest man allerdings schon seit Jahren auffällig wenig bzw. nichts über Herrn Dübel. Anscheinend haut die Spalter - Propaganda, die Billiglöhner gegen Arbeitslose aufbringen soll, nicht mehr so ganz hin, wenn man nach den Wahlergebnissen der letzten Jahre geht.

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mi 20. Apr 2016, 07:24
von AlexRE

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mi 20. Apr 2016, 09:42
von Staber
streik_cartoon_001.jpg

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mo 4. Jul 2016, 13:46
von icke
Ein ganzes Dorf auf Steuerflucht: Die Ladenbesitzer eines Ortes in Wales kopieren die Steuertricks von Starbucks und Amazon. Das Beispiel soll Schule machen und die Politik dazu drängen, Schlupflöcher für Konzerne zu schließen.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... euerflucht

Die meisten Millionäre leben im Asien-Pazifik-Raum
http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... 452-2.html

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Mo 1. Mai 2017, 18:54
von AlexRE
Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Arbeit im Gefängnis

Billiglöhner hinter Gittern

Druckerei, Wäscherei, Schlosserei: Justizvollzugsanstalten sind regelrechte Großbetriebe. Die Gefangenen müssen zu Niedrigstlöhnen arbeiten. Und die Konkurrenz in der freien Wirtschaft stöhnt.


(...)

Er war geschickt, wurde zum Vorarbeiter, bekam eine Beförderung und zum Schluss eine Leistungszulage.

Auf dem "Lohnschein für den Februar 2016", dem letzten Arbeitsmonat, steht schließlich: "Gesamtnettobezüge: 311,65 Euro". Umgerechnet nicht einmal drei Euro pro Stunde.

Eigentlich gilt in Deutschland mittlerweile ein Mindestlohn, der fast dreimal so hoch ist. Es gibt nur wenige Ausnahmen, darunter ein kleiner Bereich: der Knast. Ein großer Teil der rund 63.000 Strafgefangenen muss wie Theodor K. für sehr viel weniger Geld arbeiten.

(...)


http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeit ... 43147.html

Das ist moralisch zwar eine Sauerei gegenüber den Strafgefangenen, eigene Rechte arbeitsrechtlicher Art dieser Leute sind aber nur schwer darstellbar, weil sogar das Grundgesetz in Artikel 12 Abs. 3 Zwangsarbeit für Strafgefangene zulässt.

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Freiheitsrechte solcher Außenstehender ist die Praxis aber klar verfassungswidrig:

>> Für die gleiche Leistung berechne die JVA ihren Kunden 40 Prozent weniger. "Ich kann von meinem Preis keinen Euro runter, ich müsste eher noch hoch", sagt Weigelt. Allein im vergangenen Jahr sei der Umsatz um 30 Prozent zurückgegangen. Von den einst 60 Helfern seien fünf Mitarbeiter geblieben, für die Weigelt Mindestlohn und Rentenversicherung zahlt - wie es eigentlich jeder Arbeitgeber tun müsste. <<

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 23. Jun 2017, 10:10
von icke
Ausgerechnet in der Hochschule von Chicago, die mit Professoren wie Milton Friedman und Gary Becker die Vertreter des "Neoliberalismus" beschäftigte, fand eine Konferenz mit dem Thema "Hat Amerika ein Konzentrationsproblem?" statt. Milton Friedman fand Unternehmenskonzentrationen erstrebenswert, die jetzigen Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensvertreter dagegen überhaupt nicht.

Die Konzentration ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass sie den Wettbewerb schwächt. Das ist eine schlechte Nachricht. Wenn der Konkurrenzdruck zurückgeht, müssen dominante Firmen nicht mehr so innovativ sein wie früher. Sie können Gewinne horten, statt sie gleich wieder zu investieren, und deshalb schaffen sie auch weniger Arbeitsplätze als möglich. Schon länger ist bekannt, dass einzelne Branchen wie riesige Magneten große Teile des volkswirtschaftlichen Gewinns an sich ziehen. In den USA erzielt die Finanzindustrie mit nur vier Prozent aller Beschäftigten rund ein Viertel aller Profite. Ansonsten sind es vor allem die Internetkonzerne, die überdimensionierte Gewinne machen.

https://research.chicagobooth.edu/stigl ... ch-27-2017
https://promarket.org/conference-vestag ... m-america/

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: Fr 23. Jun 2017, 14:06
von AlexRE
icke hat geschrieben:Ausgerechnet in der Hochschule von Chicago, die mit Professoren wie Milton Friedman und Gary Becker die Vertreter des "Neoliberalismus" beschäftigte, fand eine Konferenz mit dem Thema "Hat Amerika ein Konzentrationsproblem?" statt. Milton Friedman fand Unternehmenskonzentrationen erstrebenswert, die jetzigen Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensvertreter dagegen überhaupt nicht.


Friedmann mag ja ein brillanter Analytiker gewesen sein, aber er gehörte sicher auch zu den Denkern mit ideologisch bedingtem Tunnelblick:

Friedman, der sich selbst als klassischen Liberalen betrachtete,[3] hob besonders die Vorteile eines freien Marktes und die Nachteile staatlicher Eingriffe hervor. Seine Grundhaltung kommt in seinem Bestseller Kapitalismus und Freiheit (1962) zum Ausdruck. Darin forderte er die Minimierung der Rolle des Staates, um politische und gesellschaftliche Freiheit zu fördern. In seiner Fernsehserie Free to Choose, die PBS im Jahre 1980 sendete, erklärte Friedman die Funktionsweisen des freien Marktes und unterstrich besonders, dass andere wirtschaftliche Systeme die sozialen und politischen Probleme einer Gesellschaft nicht adäquat lösen könnten.[4]


https://de.wikipedia.org/wiki/Milton_Friedman

Dass die Sieger des freien Wettbewerbs der Vergangenheit den der Gegenwart zu zerstören bestrebt sind, wenn sie nicht durch staatliche Interventionen daran gehindert werden, weiß´jeder, der über eine gesunde Menschenkenntnis und fundierte Geschichtskenntnisse verfügt. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, wird mit jedem noch so genialen makroökonomischen Erklärungsmodell zu falschen Ergebnissen kommen.

Re: wir können auch anders

BeitragVerfasst: So 23. Jul 2017, 09:43
von AlexRE
Auf Facebook gesehen und kommentiert:

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Das ist so nicht richtig.

Arbeitgeber, die ihrerseits einem gnadenlosen Preiswettbewerb ausgesetzt sind, konnten sich Rücksichtnahme auf Werte und Sitten noch nie leisten. Da verfällt also gar nichts, das ist noch nicht einmal theoretisch darstellbar.

In Wahrheit verrottet derzeit die Verfassungsordnung, ohne deren Eigentumsgarantie kein Unternehmen existenzfähig wäre.
Die mit der Eigentumsgarantie korrespondierenden Arbeitnehmerrechte werden von der POLITIK - und nicht vom Markt - preisgegeben, der dem Preiswettbewerb ausgesetzte Unternehmer hat überhaupt nicht die Wahlfreiheit, sein Werte - und Sittenempfinden in den Umgang mit seinen Arbeitnehmern einfließen zu lassen.