Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mi 15. Feb 2012, 17:34

Uel hat geschrieben:Man kann kartellrechtlich wünschenswerte Größengrenzen von Unternehmungen nicht über den Umweg Privatvermögen lösen. Dann würden ungerechter Weise alle anderen Unternehmensformen bevorteilt, obwohl wir erfahren mussten, dass Familienunternehmungen eher an langfristigeren Perspektiven interessiert sind als börsennotierte.


Die Begrenzung von Unternehmensgrößen ist in dem Konzept gar nicht angestrebt, es geht wirklich nur um die Zusammenballung wirtschaftlichen Macht in den Händen weniger natürlicher Personen. Kein noch so großer Konzern müsste nach Dr. Wo schrumpfen, es dürfte nur kein einzelner Aktionär mehr als für 50 Mio. Euro Anteile besitzen.

In dem Fall würde nämlich eine breitere Streuung des Aktienkapitals erzwungen und der Hinderungsgrund für eine größere Zahl von Menschen, selbst wohlhabend zu werden (weil die Geldquellen von wenigen Leuten besetzt sind) entfiele.

Außerdem geht es noch um die (dramatische) Verringerung der Geldumlaufgeschwindigkeit durch die Vermögenskonzentration, durch die die Wirtschaft insgesamt abgewürgt wird.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Sa 10. Mär 2012, 09:49

Gerade in der Meudalismusgruppe auf Facebook geschrieben:

Eine falsche Vorstellung vom Geldfluss in unserer Volkswirtschaft verhindert erfolgreiche Wirtschaftspolitik.


http://www.facebook.com/groups/meudalismus/

http://meudalismus.dr-wo.de/html/geldfluss.htm

Ich frage mich wirklich, wie die große Mehrheit der gelernten Volkswirte die Frage der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes völlig ausblenden kann. Vielleicht dienen ja aufwändige Ausbildungsgänge auch dazu, den Kandidaten auf einem bestimmten Gebiet bzw. zu bestimmten Fragen den gesunden Menschenverstand soweit abzutrainieren, dass keine für das Establishment unbequemen Gedanken aufkommen können. Ich hege auch schon seit längerer Zeit den Verdacht, dass das in juristischen Fachkreisen herrschende Verständnis einiger zentraler Grundgesetzpostulate (z. B. Willkürverbot u. Rechtsstaatsprinzip) ein solches aufwändiges Abtrainieren des gesunden Menschenverstandes voraussetzt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Staber » Sa 10. Mär 2012, 12:03

Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, setzt sich unweigerlich dem Verdacht aus, "Klassenkampf" oder eine "Politik des Neides" zu betreiben. Und nur wenige Leute sind tatsächlich willens, über die weitgehenden Auswirkungen dieser sich immer weiter öffnenden Schere zu sprechen - über die ökonomischen, sozialen und politischen Auswirkungen.

Ich sehe das folgendermaßen
1:Die Vermögensanhäufungen der einen führen immer schneller zu einer Verdrängung der anderen in die Besitzlosigkeit oder Armut. Im zerstörten Deutschland nach dem II. Weltkrieg war dieser Zustand naturgemäß nicht vorhanden; Feudalismus war daher kein Problem.

2: Besitzlosigkeit und Armut (ver)hindern die Gründung von eigenen Unternehmen; sie zwingen den einzelnen in abhängige Arbeit oder in die Arbeitslosigkeit. Dies fördert wiederum die Kapitalanhäufung der Besitzenden.

3: Besitzlosigkeit und Armut bremsen die Konjunktur (Der "Blutkreislauf" des Organismus Deutschland ist in weiten Bereichen versiegt.). Sie mindern das Steueraufkommen des Staats einerseits und belasten die Sozialkassen andererseits.

4: Nur eine rechtliche Begrenzung des Inlandsvermögens gibt den weniger Besitzenden die reale Chance, ebenfalls Vermögen anzusammeln.

5: Dadurch wird auch die Gründung von Unternehmen bzw. die Beteiligung an Unternehmen gefördert, wenn nicht sogar erst ermöglicht. (Beispiel: Der Weg eines "Arbeitslosen" in die Selbständigkeit ist sehr viel leichter oder überhaupt erst möglich, wenn er ein Grundstück für sein Unternehmen besitzt und nicht mit Miete oder Pacht belastet wird.)

6: Nicht die Besteuerung von Vermögen oder die Umverteilung von oben nach unten ist das Ziel, sondern lediglich die Begrenzung von Ansammlungen inländischer Vermögen nach oben hin.

gruß staber
Auf , deutsches Volk , erwache !
Gesund bleiben !
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Sa 10. Mär 2012, 14:22

Staber hat geschrieben:Wer sich mit diesem Thema beschäftigt, setzt sich unweigerlich dem Verdacht aus, "Klassenkampf" oder eine "Politik des Neides" zu betreiben. Und nur wenige Leute sind tatsächlich willens, über die weitgehenden Auswirkungen dieser sich immer weiter öffnenden Schere zu sprechen - über die ökonomischen, sozialen und politischen Auswirkungen.

Ich sehe das folgendermaßen
1:Die Vermögensanhäufungen der einen führen immer schneller zu einer Verdrängung der anderen in die Besitzlosigkeit oder Armut. Im zerstörten Deutschland nach dem II. Weltkrieg war dieser Zustand naturgemäß nicht vorhanden; Feudalismus war daher kein Problem.

2: Besitzlosigkeit und Armut (ver)hindern die Gründung von eigenen Unternehmen; sie zwingen den einzelnen in abhängige Arbeit oder in die Arbeitslosigkeit. Dies fördert wiederum die Kapitalanhäufung der Besitzenden.

3: Besitzlosigkeit und Armut bremsen die Konjunktur (Der "Blutkreislauf" des Organismus Deutschland ist in weiten Bereichen versiegt.). Sie mindern das Steueraufkommen des Staats einerseits und belasten die Sozialkassen andererseits.

4: Nur eine rechtliche Begrenzung des Inlandsvermögens gibt den weniger Besitzenden die reale Chance, ebenfalls Vermögen anzusammeln.

5: Dadurch wird auch die Gründung von Unternehmen bzw. die Beteiligung an Unternehmen gefördert, wenn nicht sogar erst ermöglicht. (Beispiel: Der Weg eines "Arbeitslosen" in die Selbständigkeit ist sehr viel leichter oder überhaupt erst möglich, wenn er ein Grundstück für sein Unternehmen besitzt und nicht mit Miete oder Pacht belastet wird.)

6: Nicht die Besteuerung von Vermögen oder die Umverteilung von oben nach unten ist das Ziel, sondern lediglich die Begrenzung von Ansammlungen inländischer Vermögen nach oben hin.

gruß staber


Siehe auch den ersten Beitrag auf der vorigen Seite, die Auflistung könnte von Dr. Wozniewski stammen. ;)
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » So 15. Apr 2012, 20:31

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Apr 2012, 15:44

Das Landgericht Essen hat Thomas Middelhoff (zunächst dem Grunde nach, es geht um 30 - 46 Mio. Euro) zu Schadensersatz an die Insolvenzmasse von Acandor verurteilt:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-04/m ... z-arcandor

Das habe ich in Dr. Wozniewskis Facebook - Gruppe dazu geschrieben:

>> Umverteilung der Machtstrukturen << Nicht die Unternehmensform ist entscheidend, sondern das Zusammen- oder Auseinanderfallen von Macht und Verantwortung. Solange gestaltungsmächtige Manager Unternehmen vor die Wand fahren können und dann auch noch mit dicken Abfindungen über alle Berge verschwinden, während Aktionäre, Arbeitnehmer und die Allgemeinheit der Steuerzahler den Schaden tragen, liegt eine generelle gesamtwirtschaftliche Fehlsteuerung vor. Insofern geht das Urteil des LG Essen in die richtige Richtung.


http://www.facebook.com/#!/groups/meudalismus/
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon GasGerd » Fr 11. Mai 2012, 13:50

Die Zockerei der "Systemrelevanten" geht weiter. Diesmal sind bei JP Morgan Chase zwei Milliarden Dollar verdunstet:

"Offensichtlich sind im Risikomanagement der Bank Fehler gemacht worden. Ich glaube nicht, dass ein einzelner Händler versucht hat, bewusst Regeln der Bank zu verletzen und Risiken einzugehen", sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag.

Auch der US-Börsenexperte Dennis Gartman, Inhaber des renommierten Börsenbriefs "The Gartman Letter", äußerte sich in einem Interview des amerikanischen Fernsehsenders CNBC in diese Richtung: "Das ist ganz klar nicht die Tat eines einzelnen Schurken wie bei der SocGen." Der Investor erwartet weitere dunkle Wolken über der Geldindustrie.
________________________________________

Sieh an, wer hätte das gedacht?

Da gibt es doch tatsächlich noch ein anderes Problem als Dummheit und Gier einzelner Personen. Weltweit verdoppeln sich alle paar Jahre die großen Vermögen, während die Realeinkommen aus Arbeit seit Jahrzehnten stagnieren und mancherorts zurückgehen. Nach Adam Riese können deshalb bereits heute die Inhaber und Verwalter der Riesenvermögen unmöglich genug solvente Zins- und Mietenzahler für solide Finanzgeschäfte finden. Denen bleibt gar nichts anderes übrig, als Wettgeschäfte untereinander zu organisieren. Solange die Verlierer wegen ihrer angeblichen "Systemrelevanz" von den Steuerzahlern der Industriestaaten aufgefangen werden, werden die Zocker selbstverständlich weitermachen wie bisher. Aus ihrer Sicht ist die Zockerei ja wirklich "alternativlos". Ohne staatliche Deckung für Zockergeschäfte müssten sie zu einem echten Marktpreis solide Finanzgeschäfte tätigen und könnten noch nicht einmal Zinsen in Höhe der jeweiligen Inflationsrate erzielen oder sie müssten Totalverluste bei Zockergeschäften riskieren.

In die Klemme werden sie aber erst kommen, wenn die Menschen in den demokratischen Staaten dazu übergehen, Politiker zu wählen, die Wählerinteressen statt die Interessen ihrer Freunde aus der Wirtschaft vertreten.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/15132831?sp=175#jump
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon GasGerd » Do 24. Mai 2012, 17:37

Die Bundesbank verkündet, dass "die Deutschen" reich wie nie seien:

"Als Grund für die positive Vermögensentwicklung nannte die Bundesbank den stabilen Arbeitsmarkt, der für hohe verfügbare Einkommen gesorgt habe."

Die hohen Herrschaften bei der Bundesbank belieben anscheinend zu scherzen. Nach 30 Jahren Stagnation der Realeinkommen aus Arbeit bei Vervielfältigung und Verdichtung der Privatvermögen sorgt der Faktor Arbeit ganz sicher nicht mehr maßgeblich für eine positive Entwicklung der Privatvermögen. Die wachsen aus sich selbst, also aus ihren Kapitalerträgen, heraus. Der Kreis arbeitender Sparer schrumpft dagegen mit der zunehmenden Zahl von Menschen, die in den neuen Billiglohnsektor getreten werden.

Realistische Zahlen zu Vermögenswachstum und - verdichtung auf wenige Stinkreiche kann man sich hier ansehen:

http://www.kiwifo.de/html/publikationen.htm


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/15247466?sp=378#jump
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon GasGerd » Do 31. Mai 2012, 14:53

Die Tarifvertragsparteien des Einzelhandels können sich nicht auf einen Mindestlohn einigen, weil mittlerweile weniger als 50 % der Beschäftigten tarifgebunden sind:

Die Regierung kann eine ausgehandelte Lohnuntergrenze aber nur dann der gesamten Branche auferlegen, wenn die verhandelnden Tarifparteien mindestens 50 Prozent der Beschäftigten repräsentieren.

Nach den Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) arbeiteten im vergangenen Jahr lediglich 44 Prozent der Einzelhandels-Beschäftigten in Westdeutschland in einem Betrieb, der an den Branchentarifvertrag gebunden ist, wie die Zeitung berichtete. In Ostdeutschland waren demnach sogar nur 27 Prozent der Beschäftigten tarifgebunden."

Damit hätte sich dann aber auch der Verweis auf die Tarifautonomie als Argument gegen einen staatlich festgelegten Mindestlohn endgültig erledigt.

Man wird dieses "Argument" trotzdem weiter zu hören und zu lesen bekommen. Wenn die Spottbilliglöhne nicht im Rahmen des Projektes "Billiglohnstandort Deutschland" politisch gewollt wären, würde sich die Politik ganz sicher nicht gefallen lassen, dass überall Tarif- und Arbeitsverträge geschlossen werden, die zu AlG II - Aufstockung führen und somit einen unzulässigen Vertrag zu Lasten Dritter - nämlich des Steuerzahlers - darstellen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... p=112#jump
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon GasGerd » Do 31. Mai 2012, 14:57

Auf der nächsten Seite des gmx - threads geschrieben:

fleckvieh

"Und es stimmt - billig gekauft ist zweimal gekauft (eigene Erfahrung ein Messerschärfer aus Fernost - Rohstoffverschwendung dazu!). Billig produzieren heißt aber dann runter mit den Löhnen. Wer wenig verdient, muss billig kaufen. DIE KATZE BEISST SICH IN DEN SCHWANZ. Folge von niedrigen Löhnen außerdem: weniger in Renten-, Kranken- u. Pflegekassen, weniger Lohnsteuereinnahmen. DA BEISST SICH DIE KATZE DOCH WIEDER....."

Das ist ein uraltes Lied, Henry Ford hat schon im frühen 20. Jahrhundert verkündet:

AUTOS KAUFEN KEINE AUTOS! ♪♫♪

Trotzdem spült die globale Wirtschaft die Früchte allen Wirtschaftswachstums auf wenige tausend große Haufen, während die Masse der Menschen weltweit seit Jahrzehnten für stagnierende oder sinkende Löhne arbeitet.

So verdoppeln, verdreifachen, verfünffachen usw. sich die großen Vermögen, während die Kaufkraft gleich bleibt oder sinkt. Irgendwann können die Riesenvermögen dann mangels Massenkaufkraft nicht mehr über solide Zinsgeschäfte in der Realwirtschaft erhalten und erweitert werden, also zocken die Vermögensbesitzer und -verwalter gegeneinander - ihnen bleibt ja nichts anderes übrig.

Unsere wahnsinnig schlauen Politiker haben seit 2008 die Verlierer der Zockerrunden noch einmal mit Steuergeldern aufgefangen, das wird aber nicht beliebig oft wiederholbar sein, weil die Steuerzahler nicht grenzenlos blöd sind und die in den wohlhabenden Staaten mit leistungsfähigem Fiskus - fast alles Demokratien - das dumme Spiel an der Wahlurne beenden können und irgendwann auch werden.

Also wird früher oder später tatsächlich der Markt das richten, was die total versagende Idee sozialer Gerechtigkeit nicht bewerkstelligen konnte.

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hifityp

"Und ich glaube fest daran, dass es eine "soziale Gerechtigkeit" im Sinne des Wortes NIE geben werden kann-solange der Mensch sich selber dauern Beine stellt, die dieses verhindern-man nennt das EGOISMUS...."

Leider hat das langsam heißlaufende System Opfer gefunden, die sich überhaupt nicht wehren können, nämlich noch nicht wahlberechtigte oder geborene Steuerzahler der Zukunft, die über die Verschuldung der Industriestaaten auch noch zum Erhalt und weiteren Ausbau der Vermögen der Superreichen hinzugezogen werden.

Da sind wir aber wieder bei dem Thema, das ich auf der vorigen Seite schon angesprochen hatte: Ein unzulässiger "Vertrag zu Lasten Dritter" bindet diese Dritten rechtlich nicht.

Die heutige Vermögensverdichtung ist also mit einem Verlust an politischer und (verfassungs-) rechtlicher Legitimation der Großvermögen verbunden.

Wenn die heute als Opfer auserkorene nächste Generation die meisten Parlamentarier, Polizisten und Soldaten der Welt stellt, wird sie sehr wahrscheinlich den greisen Tätern und deren Erben den Stinkefinger zeigen und die Opferrolle von sich weisen.

Dann sieht es trübe für die Macht und Herrlichkeit der Superreichen aus ...


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