Gerade auf dem aktuellen "Kartoffel - Kartell" - thread geschrieben:
http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/18499440?sp=112#jump
"Das Kartell habe ganz einfach funktioniert, sagte ein Branchenkenner der "SZ". Es soll eine Art Anführer gegeben haben, der beispielsweise vor den Bestellungen der großen Discounter-Ketten die Kollegen angerufen und den Wochen-Preis ausgemacht habe. Die Angebote sollen sich dann nur um einen oder ein paar Cent unterschieden haben."
Wenn das bei einem alltäglichen Produkt, bei dem nicht die Besonderheit der weltweit geringen und überschaubaren Zahl von Produzenten wie beim Mineralöl besteht, praktisch möglich ist, dann funktioniert die freie Marktwirtschaft in Sachen Preisbildung vermutlich nirgendwo mehr nach dem Schulmodell "VWL 1. Semester".
Außerhalb des Hörsaals und jenseits der Sprechblasen von Politikern und mainstream - Medien funktioniert das ganz anders: Man muss nur einmal im Leben über seinen Schatten springen und sich entschließen, lieber selbst zu bescheißen als beschissen zu werden und sich damit abfinden, dass man eben ein Schwein sein muss, um in einem Schweinesystem menschenwürdig zu leben. Sodann fügt man sich in eine Seilschaft an, bescheißt für den Rest seines Berufslebens die arbeitenden Knechte (legal, illegal, scheißegal) und lebt glücklich und zufrieden in sicherem Wohlstand, eingebettet in die vorbezeichneten Politikersprechblasen.
Die Knechte, die keinen Anschluss an eine Seilschaft finden, werden derweil in die Zeitarbeit abgedrängt und bekommen für noch so werthaltige und zunehmend auch qualifizierte Arbeit ein Drecksgeld zuzüglich H 4 - Aufstockung.
Wirklich irre wird es allerdings, wenn die Knechte nach und nach in die Mehrheit geraten und trotzdem alle 4 Jahre an der Wahlurne den Schweinestall bestätigen statt ihn abzureißen ...
http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641?sp=371#jump