Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Uel » So 17. Mär 2019, 15:07

Nein, Alex, das ist kein moderner Feudalismus. Denn im Gegensatz zu den heutigen "Feudalherrn", dem Milliardären, hatte der Feudalherr ein Problem: Wenn er es zu hart trieb, haben ihm seine Ausgebeuteten den Hals abgeschitten oder er musste soviel zur Machtsicherung ausgeben, dass große Bevölkerungskreise davon leben konnten. Es ist Wirtschaftsdespotentum. Es ist ein Totalversagen der zur Macht-Überwachung verpflichteten Politik, die an sich immer verhindern muss, dass Einer bzw. Wenige marktbeherrschend werden. Solange man die wirksamste Waffe, das Steuerrecht, nicht größenkorrigierend anwendet, desto schneller entfernen wir uns von einer noch relativ guten Welt.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Mo 29. Jul 2019, 06:09

Do 30. Nov 2017, 16:38
maxikatze hat geschrieben:
Der Bundesrechnungshof etwa hatte bis zu neun Milliarden Euro Kosten vorausgesagt.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Stuttgar ... 58119.html


***
22.07.2019
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... tEd3e7-ap5

Nur 4,5 Milliarden Euro Baukosten sind bislang abgesichert, der Großteil davon ist auch schon durch Aufträge gebunden oder ausgegeben. Auf weiteren 3,8 Milliarden Euro bleibt die Bahn erst mal sitzen. Wenn es überhaupt bei den jetzt geschätzten Gesamtkosten von 8,2 Milliarden Euro bleibt.


Droht dem Steuerzahler das gleiche Fiasko wie bei BER?
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 29. Jul 2019, 06:49

maxikatze hat geschrieben:Droht dem Steuerzahler das gleiche Fiasko wie bei BER?


Natürlich, S 21 ist jetzt schon ein BER vergleichbares Fiasko.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Aug 2019, 07:41

Die Fußball - Feudalherren vom FCB meinen immer noch, dass sie über dem Gesetz stehen. Wer Schwarzarbeiter beschäftigt, begeht Steuerhinterziehung und Untreue gegenüber der SV ...

Razzia in der Allianz Arena

(...)

Bei der Schwarzarbeitskontrolle im Stadion wurden demnach massive Unregelmäßigkeiten und Gesetzesverstöße festgestellt.

Rund 30 Beamte des Münchner Zolls seien gemeinsam mit Polizei und Gewerbeamt vor Ort gewesen.

Dabei seien insgesamt 253 Ordnungskräfte kontrolliert worden - bei 194 von ihnen seien Unregelmäßigkeiten festgestellt worden.

(...)


https://www.sport1.de/fussball/2019/08/ ... or-polizei
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Di 13. Aug 2019, 08:18

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

KOMMENTAR

Deutschland sollte sich von der schwarzen Null verabschieden

Finanzminister Scholz will an der schwarzen Null festhalten. Dabei wäre es für Deutschland derzeit günstig, sich zu verschulden. Denn der Investitionsbedarf ist enorm.


(...)


https://www.handelsblatt.com/meinung/ko ... 92848.html

>> Gleichzeitig ist der Investitionsbedarf enorm <<

Es sollte mal jemand ausrechnen, welche Kosten die marode Infrastruktur den Unternehmen und Arbeitnehmern verursacht und wie viel Steuern sie deshalb nicht zahlen und das den Zinsen gegenüberstellen, die der Staat nicht zahlt, weil er die Infrastruktur verrotten lässt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Di 13. Aug 2019, 10:47

Alex schrieb:
Es sollte mal jemand ausrechnen, welche Kosten die marode Infrastruktur den Unternehmen und Arbeitnehmern verursacht und wie viel Steuern sie deshalb nicht zahlen und das den Zinsen gegenüberstellen, die der Staat nicht zahlt, weil er die Infrastruktur verrotten lässt.


Wie in der DDR - da hat der Staat auch fast nie investiert, sondern von der Substanz gelebt.
Außer beim Wohnungsbau. Da wurde ab den 70ern rangeklotzt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Do 5. Dez 2019, 15:17

Tempolimit, deutlich höhere Kraftstoffpreise, Wegfall der Pendlerpauschale und was nicht noch alles ... Das steht uns bevor?!
Es wird regelrecht darauf angelegt, dass die Automobilindustrie und deren Zulieferbetriebe dank der kopflosen Politik zerstört wird.
Dann kann ich nur hoffen, dass die AfD bei den Wahlen die Mehrheit erringt. Anders ist der Irrsinn nicht mehr aufzuhalten.

https://www.tagesschau.de/inland/umwelt ... dihPG0Ilgs

https://www.n-tv.de/der_tag/Bundesregie ... M-SNrkmZbU
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mi 18. Dez 2019, 11:01

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist ein Mythos

Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens ein Unternehmer beklagt, vergeblich nach Personal zu fahnden. Dabei kann von einem Fachkräftemangel keine Rede sein – Unternehmen suchen einfach nicht richtig.

(...)


https://www.wiwo.de/erfolg/management/f ... 4-all.html

Das ist schon lange vollkommen klar. Kann jeder mit IQ über Zimmertemperatur durch bloßes Nachdenken rauskriegen, wenn er einigermaßen Propaganda - resistent ist:

>> Der einzig zuverlässige Indikator, um Knappheiten am Arbeitsmarkt zu messen, ist für Brenke daher die Lohnentwicklung. „Gäbe es tatsächlich einen Fachkräftemangel“, sagt der Forscher, „müssten die Reallöhne viel stärker steigen.“ Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Reallöhne im Jahr 2018 jedoch gerade einmal um ein Prozent. <<
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Mi 1. Jul 2020, 09:32

Die Lufthansa bekommt vom Bund 9 Milliarden € zur Bewältigung der Corona-Krise. Diese Hilfe ist an Bedingungen geknüpft.
Thorsten Dirks, Vorstandsmitglied der Lufthansa, ist den Berichten zufolge, nicht damit einverstanden, Bonizahlungen auszusetzen. Bedingung für die großzügige Finanzspritze des Staates war, dass auf Boni und sonstige Zuzahlungen verzichtet wird, "bis der Staat 75 Prozent seiner Beteiligung an Lufthansa wieder abgegeben hat".
Eine andere Regelung wäre dem Wahlvolk kaum zu vermitteln gewesen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lufthans ... 74782.html
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Uel » Mi 1. Jul 2020, 11:43

Ich verstehe das System Boni ohnehin nicht. Soll das heißen, dass die vorher zu schlecht verhandelt haben und ihre Bezahlung zu gering ist? Dann müssen sie nach der Probezeit oder nach Erfolgen nachverhandeln, wie es jedem Arbeitnehmer auch zuzumuten ist. *** Ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass man seinen Job möglichst gut macht und man für eine Selbstverständlichkeit keine Boni verlangen kann.
Auch dass bei Firmenverkäufen man Boni-Geld scheffeln kann, ist ein Unding. Es fördert mit dem Blick auf die Boni m. E. n. die Illoyalität der Firma gegenüber. Der Karstadt-Gangster hat dem Konzern die Kaufhaus-Immobilien als ein Standbein abgeschlagen und bei dem Unsinn noch mit Boni daran verdient. Und bevor die angerichtete Sch... hochkocht, kann sich ein kriminell veranlagter Manager schon eine neue Stelle besorgt haben, während die Öffentlichkeit ihn noch als Wunderheiler des alten Arbeitgebers feiert.

Bin mal gespannt, wie es bei Thyssen weitergeht, nachdem man die Rosinen (Rolltreppen- u. Aufzugs-Produktion) ausgepuhlt und verhökert hat.


*** Das ist auch vermutlich der Grund, warum Frauen als mehr harmoniebetonter Teil der Menschheit immer noch etwas weniger verdienen.
Liebe Grüße
von Uel

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