Heute auf Facebook und auf dem
Querdenkerforum geschrieben:
Die staatenlose Gesellschaft: Hölle oder Paradies?
Stellen Sie sich vor, ein Versicherungsvertreter käme zu Ihnen und würde Ihnen folgenden Vertrag anbieten: »Lieber Herr Müller, wir bieten Ihnen an, Sie zu schützen. Den Umfang, die Qualität und die Pünktlichkeit unserer Schutzleistung bestimmen wir und wir können das auch jederzeit eigenmächtig ändern. Wir legen auch den Preis für diese Schutzleistung fest und passen ihn an, wann und wie wir wollen. Je mehr Sie arbeiten, desto mehr müssen Sie für unsere Leistung zahlen. Sollten Sie nicht bezahlen, entführen wir Sie und sperren Sie so lange ein, wie wir wollen – gegebenenfalls halten wir Sie auch dann noch gefangen, wenn Sie doch noch zahlen. Wehren Sie sich gegen die Entführung, werden sie körperlich misshandelt, vielleicht sogar erschossen, wenn wir meinen, das sei angemessen. Der Vertrag ist für Sie zu keiner Zeit kündbar. Er gilt lebenslang.
(...)
Solange die Mehrheit der Menschen in der demokratischen Welt nicht kapiert, dass sie selbst der jeweilige Staat ist, sind solche Betrachtungen völlig obsolet.
Ohne diese Erkenntnis kann man allenfalls (auf libertären Wegen) Staatsorgane schwächen oder aus der Lebenswirklichkeit verbannen. Wie zielführend das ist, kann man heute u. a. in Kolumbien und Mexiko "bewundern".
Ich habe jedenfalls keine Lust, noch so schlecht funktionierende Demokratien mit noch so defizitären Rechtssystemen gegen die pure Willkürherrschaft von Obernarcos und Rockerpräsis zu tauschen.