Staber hat geschrieben:Am Montag hat der neue Chef der Bundesbank seinen ersten Arbeitstag. Ex-Kanzlerin-Berater Jens Weidmann rückt an die Spitze der Notenbank. Aber wozu brauchen wir die ehemalige Hüterin der harten Mark eigentlich noch?
Früher schützte die Bank die harte Mark. Die inflations- und kriegsversehrten Deutschen sahen die Institution als Bewahrerin ihres neuen Wohlstands. Im Laufe der Nachkriegsjahrzehnte wurde die Mark so hart und die Bundesbank so stark, dass diese ihren Nachbarn die Bedingungen von Sparsamkeit und hohen Zinsen diktierte. David Marsh, Ex-Korrespondent der Financial Times, schrieb: "Die Bundesbank herrschte einst über ein größeres Territorium in Europa als jedes Deutsche Reich der Geschichte."
Aber schon vor zwölf Jahren übergab die Bundesbank ihre geld- und währungspolitische Macht an die EZB. Vor neun Jahren wurde die Mark endgültig ausrangiert. Welche Rolle spielt die Bank heute überhaupt noch?
Oder müßte die Frage lauten: Wieviele andere Banken brauchen wir noch? Die Bundesbank kann auch die Kreditvergabe an Kunden übernehmen. Dann ist vielleicht endlich Schluß mit der Finanzmafia und ihren Zockerspielen
mfg staber
Oder müßte die Frage lauten: Wieviele andere Banken brauchen wir noch? Die Bundesbank kann auch die Kreditvergabe an Kunden übernehmen. Dann ist vielleicht endlich Schluß mit der Finanzmafia und ihren Zockerspielen
mfg staber
Zumindest Kredite an Unternehmensgründer müsste entweder die Bundesbank oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau direkt vergeben. Dass unsere Managerkaste über ihre Kumpane in den Bankvorständen bestimmen kann, wer dem wirtschaftlichen Machtestablishment Konkurrenz von unten machen kann und wer nicht, ist eine von mehreren schweren akuten Erkrankungen der freiheitlich demokratischen Grundordnung.