maxikatze hat geschrieben:http://www.dr-hankel.de/2011/09/30/unruhe-ist-burgerpflicht-interview-mit-eigentumlich-frei/
Aus dem Interview:
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ef: Die Politik bestreitet die vehement. Welches Wundermittel hätte die Griechen aus dem Sumpf gezogen?
Hankel: Griechenland hätte aus dem Zwang der Dinge heraus genau das getan, was man in 3.000 Jahren Geldgeschichte in solchen Lagen immer tut – man wertet ab. Man verhandelt mit den Gläubigern über einen Schuldennachlass, über einen sogenannten „Haircut“. Den bekommt man auch, weil jeder Gläubiger weiß, dass der Schuldner ohne Haircut schlicht die Zahlungen einstellt. Also einigt man sich auf einen mittleren Weg. So haben es in den letzten Jahrzehnten alle Staaten in ähnlicher Situation – wie Griechenland, Argentinien, Mexiko, Russland oder die Ukraine – gehalten. Der Austritt aus dem Euro hätte automatisch zu Abwertung und Haircut geführt und er hätte vor allen Dingen dem Land die Rosskur erspart, die heute ökonomisch widersinnig und extrem demokratiefeindlich von EU und IWF im Tandem verlangt werden.
Überall da, wo der Finanzsektor kolossal aufgebläht wurde, ist die Rezession am stärksten. Dass es bei uns bisher glimpflicher abgegangen ist, verdanken wir dem Umstand, dass wir weniger „overbanked“ sind.
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Die Quelle habe ich heute bei gmx verwendet:
RudiJungerM
"Das war doch zu erwarten, das hätten wir billiger haben können.
Rettet den Euro - schmeisset Griechenland endlich raus - den anderen Grattlerstaaten zur Warnung!"
Man muss Griechenland nicht "rausschmeissen", man muss nur die ursprünglichen rechtlichen Voraussetzungen für die Gemeinschaftswährung beachten ("bail out - Verbot") und die Finger von Rettungspaketen und sonstigen Erscheinungsformen einer Transfer - Union lassen, dann bleibt Griechenland gar nichts anderes übrig, als zumindest vorübergehend die Euro - Zone zu verlassen, um sich so zu sanieren, wie das bankrotte Staaten schon immer gemacht haben, anders geht es nämlich nicht. Hier erklärt Prof. Hankel das:
"ef: Die Politik bestreitet die vehement. Welches Wundermittel hätte die Griechen aus dem Sumpf gezogen?
Hankel: Griechenland hätte aus dem Zwang der Dinge heraus genau das getan, was man in 3.000 Jahren Geldgeschichte in solchen Lagen immer tut – man wertet ab. Man verhandelt mit den Gläubigern über einen Schuldennachlass, über einen sogenannten „Haircut“. Den bekommt man auch, weil jeder Gläubiger weiß, dass der Schuldner ohne Haircut schlicht die Zahlungen einstellt. Also einigt man sich auf einen mittleren Weg. So haben es in den letzten Jahrzehnten alle Staaten in ähnlicher Situation – wie Griechenland, Argentinien, Mexiko, Russland oder die Ukraine – gehalten. Der Austritt aus dem Euro hätte automatisch zu Abwertung und Haircut geführt und er hätte vor allen Dingen dem Land die Rosskur erspart, die heute ökonomisch widersinnig und extrem demokratiefeindlich von EU und IWF im Tandem verlangt werden.
Überall da, wo der Finanzsektor kolossal aufgebläht wurde, ist die Rezession am stärksten. Dass es bei uns bisher glimpflicher abgegangen ist, verdanken wir dem Umstand, dass wir weniger „overbanked“ sind."
http://www.dr-hankel.de/2011/09/30/unruhe-ist-burgerpflicht-interview-mit-eigentumlich-frei/
Dass auf Dauer die kleinen Steuerzahler einer Ländergruppe für die Steuerhinterziehungen der Reichen einer anderen Ländergruppe aufkommen, hat dagegen kein historisches Vorbild - von der Tributpflicht besiegter Völker mal abgesehen - und wird mit Sicherheit schiefgehen.
http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/13232845?sp=189#jump