PeterS hat geschrieben:"Kruzifixe in öffentlichen Schulen Italiens sind laut dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte unvereinbar mit der Europäischen Menschenrechtskonvention und verstoßen gegen das Gebot der Religionsfreiheit."
In dieser Meldung steht einmal Italien und zweimal europäisch. Und keiner schreit. Natürlich nicht, wir haben uns bereits daran gewöhnt, das unsere Rechte abgeschafft werden. Wie immer hätte ich kein Problem mit dieser Meldung, wenn im Zusatz stehen würde, daß sich die Italiener nach einer Volksabstimmung für das Abhängen von Kruzifixen in öffentlichen Schulen ausgesprochen hätten. Wurden die Italiener gefragt. Nein, wieso auch, die meisten von ihnen finden Berlusconi ja auch prima.
Diese Lesart der europäischen Menschenrechtskonvetion entspricht der Lesart des Bundesverfassungsgerichts hinsichtlich der Religionsfreiheit aus Artikel 4 GG:
1. Die Anbringung eines Kreuzes oder Kruzifixes in den Unterrichtsräumen einer staatlichen Pflichtschule, die keine Bekenntnisschule ist, verstößt gegen Art. 4 Abs. 1 GG.
2. § 13 Abs. 1 Satz 3 der Schulordnung für die Volksschulen in Bayern ist mit Art. 4 Abs. 1 GG unvereinbar und nichtig.
Quelle: http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv093001.html
Man darf also hier nicht vergessen, dass die europäischen Gremien sehr stark von deutschen Akteuren mitbestimmt sind. Es wird etwas vereinheitlicht, was von Deutschland seinen Ausgang genommen hat. Und von Volksabstimmungen kann kaum die Rede sein, wenn es um den Grundrechtsschutz von religiösen Minderheiten, Atheisten und Agnostikern geht (negative Religionsfreiheit). Selbst wenn irgendwann Volksabstimmungen auf Bundesebene in Deutschland eingeführt würden, wäre eine Volksabstimmung mit einem Ziel, das die Grundrechte von Minderheiten verletzten würde, nach allen seriösen Modellen für Volksabstimmungen in Deutschland unzulässig.
Übrigens sind im EU - Vertrag wie in der gescheiterten gesamteuropäischen Verfassung Volksabstimmungen vorgesehen. Dazu braucht es eine Million Unterschriften in ganz Europa. Abstimmungen, die sich gegen die europäische Menschenrechtskonvetion richten, werden aber sehr wahrscheinlich auch unzulässig sein. Ich habe mich nur mit den Details noch nicht beschäftigt.
Btw, nach Aussagen, die mir zugetragen wurden, stehen wir hier und in anderen Foren, die gegen den Mainstream anlaufen, unter Beobachtung. Was das heißen könnte und ob es glaubhaft ist, darf jeder für sich selber entscheiden.
Ich persönlich merke es daran, daß meine Firmen Einschläge von allen Behörden, Ämtern und Sozialkassen erhalten, die in meinen Augen und nach meinem Wissen "legal" sind.
Anfechtung seitens des Finanzamtes der Lohnsteuermeldungen, Nichtzahlung von zustehenden Unterstützungsgeldern, Anfechtung und Schätzung von Sozialbeiträgen seitens der AOK Rheinland, und als Bonbon eine Prüfung nach SGB VII. UNd das alles zeitgleich.
Das zusammen bedeutet, daß Kapazitäten gebunden werden und erheblicher Aufwand von mir betrieben werden muß, um gegen diese "Gerechtigkeiten" vorzugehen.
Es kann natürlich purer Zufall sein, nur glaube ich nicht an Zufall. Günstigstenfalls ist der Staat und die Sozialkassen pleite und sie versuchen alles erdenkliche, um den letzten Euro abzuzocken. Ungünstigstenfalls haben sie mich auf dem Kieker, aber damit kann ich leben.
Ich selbst habe bislang nicht den allergeringsten Hinweis darauf, dass wir beobachtet werden und jemand mich schikanieren will. Andere GG - Aktivierer meines Wissens auch nicht. Ich kann aber auch nicht ausschliessen, dass die Mitwirkenden bei "Deutschland - Debatte" wegen der Schnittstellen zur Volksgewerkschaft und damit der Plattform Leipzig beobachtet werden. Letztere haben wir allerdings auch in unserer Linkliste und eine der dortigen Organisationen ("Neue Richtung") als Gastorganisation auf unseren Foren. Bislang ist also wahrscheinlicher, Dass Dein Betrieb in das Beuteschema der staatlichen Geldbeschaffer passt. Kleine und mittlere Unternehmen kann man ohne Rücksicht auf Insolvenzen bis zum letzten ausquetschen, ohne dass die scheibchenweise anfallenden neuen Arbeitslosen politisch unbequem sind, wie das bei jeder grösseren Pleite der Fall ist.
Wenn diese Annahme zutrifft, müsste der Druck jetzt nach der Wahl etwas nachlassen. Sie brauchen ja nicht mehr so viel Kohle, um Arbeitsplätze bei Grossunternehmen zu retten, wie vor der Wahl. Jetzt können sie sich ein paar grössere Pleiten leisten.