Die WeihnachtsgansTiefgefroren in der Truhe
liegt die Gans aus Dänemark.
Vorläufig lässt man in Ruhe
sie in ihrem weissen Sarg.
Ohne Kopf, Hals und Gekröse
liegt sie neben dem Spinat.
Ob sie wohl ein wenig böse
ist, dass man sie schlachten tat?
Oder ist es nur zu kalt ihr,
man siehts an der Gänsehaut.
Na, sie wird bestimmt nicht alt hier
morgen wird sie aufgetaut.
Hm, welch Duft zieht aus dem Herde,
durch die ganze Wohnung dann.
Mach, dass gut der Braten werde -
Morgen kommt der Weihnachtsmann
Gereimt von unserem verehrten Heinz Erhard...."und noch'n Gedicht" von ihm!
Wenn es in der Welt dezembert
und der Mond wie ein Kamembert
gelblich rund, mit etwas Schimmel
angetan, am Winterhimmel
heimwärts zu den Seinen irrt
und der Tag stets kürzer wird -
sozusagen wird zum Kurztag -
hat das Christkindlein Geburtstag!
Ach, wie ist man dann vergnügt,
wenn man einen Urlaub kriegt.
Andererseits, wie ist man traurig,
wenn es heißt: "Nein, da bedaur ich!"
Also greift man dann entweder
zu dem Blei oder der Feder
und schreibt schleunigst auf Papier
ein Gedicht, wie dieses hier:
Die Berge, die Meere den Geist und das Leben hat Gott zum Geschenk uns gemacht;
doch uns auch den Frieden, den Frieden zu geben, das hat er nicht fertiggebracht!
Wir tasten und irren, vergehen und werden, wir kämpfen mal so und mal so...
Vielleicht gibt's doch richtigen Frieden auf Erden?
Vielleicht gerade jetzt -- Aber wo?...
gruß staber