Pferdefang in Dülmen
http://www.bluewin.ch/de/index.php/208, ... _id=117776
Staber hat geschrieben:
@Livia
Das hat nichts mit Tierquälerei zu tun, wie es manchal behauptet wird. Ich habe so ein Treiben mal beigewohnt.Nebenbei ein Gaudi für die jungen Männer die sie fangen.
Auch wenn das Gebiet für die Dülmener Wildpferde ca. achthundert Hektar beträgt, so ist das doch zu klein für die vielen Junghengste. Junghengste in wirklich wilden Gebieten (z.B. in Amerika bei den Mustangs) verlassen die Herde bzw. werden von den Herdenhengsten vertrieben. Sie strolchen dann als sogenannte Junggesellenherden durch riesige Gebiete, viel größer als der Dülmener Bruch. Viele von diesen Junghengsten sind ein gefundenes Fressen für Raubtiere (welche es im Dülmener Wildpferdegebiet ja nicht gibt), nur wenige werden erwachsen und können sich eine eigene Herde aneignen. Zuviele Junghengste auf zu kleinem Raum lassen die Herde nicht zur Ruhe kommen; sie können ja nicht weit genug ausweichen. Hinzu kommt das Inzuchtproblem. Deshalb ist das Wegfangen sinnvoll, wenn auch für die "Hengstchen" erst einmal Horror. Aber doch wohl nicht mehr Horror, als wenn sie von Raubtieren gejagt werden? Diese Jagd endet für sie ja gut, sie werden danach ernährt, erzogen und genauso gebraucht wie andere Pferde auch.
gruß staber
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