Afghanistan-Einsatz kostete 17 Milliarden

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Afghanistan-Einsatz kostete 17 Milliarden

Beitragvon Staber » Di 4. Okt 2011, 12:59

Das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung hat nachgerechnet, was die Verteidigung der deutschen Freiheit am Hindukusch bisher gekostet hat. Veranschlagt waren einmal 5,5 Milliarden Euro.Jetzt sind wir schon bei 17 Milliarden.
Brauchen wir jetzt auch noch einen Rettungsschirm für die Bundeswehr damit ALLE Auslandseinsätze bezahlt werden können. Rettungsschirme aller Art sind ja mittlerweile in Mode gekommen.


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Re: Afghanistan-Einsatz kostete 17 Milliarden

Beitragvon AlexRE » Di 4. Okt 2011, 16:15

"Diese Studie untersucht nicht, ob der Afghanistan-Einsatz politisch sinnvoll ist oder nicht", sagt Tilman Brück, Leiter der Abteilung Weltwirtschaft am DIW. "Aber nur wenn die Öffentlichkeit die wahren Zahlen kennt, kann eine fundierte politische Debatte darüber entstehen, ob der politische Nutzen des Afghanistan-Krieges die volkswirtschaftlichen Kosten rechtfertigt - oder ob das Geld an anderer Stelle womöglich größeren Nutzen gestiftet hätte."


http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 19,00.html

Der größere Nutzen an anderer Stelle ist in Zeiten von Rettungspaketen für alle Totalversager Europas schon fragwürdig, vermutlich ist die Kohle bei den häuslebauenden ehemaligen BW - Soldaten und Aktionären deutscher Rüstungskonzerne im Moment besser aufgehoben als beim deutschen Fiskus.

Außerdem wäre es vermutlich auch nicht ganz kostenlos gewesen, eine afghanische Regierung, die internationalen Terroristen Asyl und eine Operationsbasis bietet, nach dem 11.09.2011 weiter an der Macht zu dulden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Afghanistan-Einsatz kostete 17 Milliarden

Beitragvon Staber » Di 4. Okt 2011, 18:33

AlexRE hat geschrieben:
"Diese Studie untersucht nicht, ob der Afghanistan-Einsatz politisch sinnvoll ist oder nicht", sagt Tilman Brück, Leiter der Abteilung Weltwirtschaft am DIW. "Aber nur wenn die Öffentlichkeit die wahren Zahlen kennt, kann eine fundierte politische Debatte darüber entstehen, ob der politische Nutzen des Afghanistan-Krieges die volkswirtschaftlichen Kosten rechtfertigt - oder ob das Geld an anderer Stelle womöglich größeren Nutzen gestiftet hätte."


http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 19,00.html

Der größere Nutzen an anderer Stelle ist in Zeiten von Rettungspaketen für alle Totalversager Europas schon fragwürdig, vermutlich ist die Kohle bei den häuslebauenden ehemaligen BW - Soldaten und Aktionären deutscher Rüstungskonzerne im Moment besser aufgehoben als beim deutschen Fiskus.

Außerdem wäre es vermutlich auch nicht ganz kostenlos gewesen, eine afghanische Regierung, die internationalen Terroristen Asyl und eine Operationsbasis bietet, nach dem 11.09.2011 weiter an der Macht zu dulden.



Ach...
...Geld ist doch nicht das wichtigste im Leben.
Es ist wie mit Namen und Titeln im irdischen Dasein, mit so vielem, fast alles ist Schall und Rauch.
Das Bruttosozialprodukt dieser Republik hat ja mit diesem "Engagement" wohl nicht wirklich gelitten...
Die Steuergelder sind ja nicht weg (alter gag - ich weiß) - sie sind nur woanders, so weit das ganze Kriegszeug im Binnenmarkt beschafft worden ist/ wird. Bei Krauss-Maffei-Wegmann & Co. und anderen "Versorgern" - sogar DHL (Abteilung "Feldpost") ist dabei.
Um das zu verwirklichen, muß mancher leiden, gar sterben. DEREN Name ist wichtig zum Gedenken für dummes Denken von Politikern, die nie dort oder woanders unter Feuer waren.
Es werden eher das Bruttosozialprodukt und olivfarbene Arbeitsplätze am Hindukusch verteidigt. Neben der unternehmerischen Freiheit und dergleichem "Wert"-vollem bzw.-haltigem.
Ich sehe mich als Zyniker wider Willen. :oops:
Möge jede Soldatenwitwe - hoffentlich - Nachsicht mit mir üben.
Ein Bekannter von mir ist auch in Afghanistan gefallen...
What was it good for ?
Zugleich: Großen Respekt für die Jungs dort - jedoch nicht für Herrn Struck, nicht für Jung, Guttenberg (diesen Modekatalogkasper) und auch nicht für de Maizière.

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Re: Afghanistan-Einsatz kostete 17 Milliarden

Beitragvon AlexRE » Di 4. Okt 2011, 18:40

Staber hat geschrieben:Zugleich: Großen Respekt für die Jungs dort - jedoch nicht für Herrn Struck, nicht für Jung, Guttenberg (diesen Modekatalogkasper) und auch nicht für de Maizière.

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Da schließe ich mich natürlich an. Und wie gesagt - auch Geld ist bei respektablen Menschen besser aufgehoben als bei dem derzeitigen deutschen Fiskus.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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