87 Flüchtlingsleichen in nigrischer Wüste entdeckt

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

87 Flüchtlingsleichen in nigrischer Wüste entdeckt

Beitragvon Livia » Do 31. Okt 2013, 09:13

In der nigrischen Wüste sind die Leichen von 48 Kindern und 39 weiteren Flüchtlingen entdeckt worden. Sie wollten offenbar illegal nach Algerien einwandern.
Laut Sicherheitskreisen und einer Nichtregierungsorganisation gehörten sie zur selben Gruppe von Migranten wie fünf andere Frauen und Mädchen, deren sterbliche Überreste schon vorher von nigrischen Soldaten gefunden worden waren. Demnach hatten die Flüchtlinge ihren langen Weg Ende September angetreten und kamen Anfang Oktober ums Leben.
"Ihre Körper waren schon stark verwest, es war schrecklich", sagte ein Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation, die vor Ort bei der Leichenbergung half.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... deckt.html :shock: :shock:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: 87 Flüchtlingsleichen in nigrischer Wüste entdeckt

Beitragvon AlexRE » Do 31. Okt 2013, 13:37

Vermutlich sind sie mit dem Schlepperlohn in Vorleistung gegangen:

Behördenangaben vom Montag zufolge war die Flüchtlingsgruppe mit zwei Fahrzeugen auf dem Weg nach Algerien, als eines von ihnen eine Panne hatte. Die Fahrer machten sich mit dem anderen Wagen alleine auf den Weg - angeblich, um Ersatzteile zu holen. Doch sie kamen nie zurück.


Wer darauf angewiesen ist, mit Kriminellen Geschäfte zu machen, weil er sich aus wirtschaftlicher Not oder wegen politischer Verfolgung in einen rechtlich ungeregelten Bereich begeben muss, kann auch an Schwerstverbrecher geraten, deren Wort auch innerhalb rechtswidriger Absprachen einen feuchten Dreck wert ist.

Den Flüchtlingen droht auch noch Gefahr von Verbrechern außerhalb der Schlepperszene:

http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: 87 Flüchtlingsleichen in nigrischer Wüste entdeckt

Beitragvon Livia » Do 31. Okt 2013, 15:19

AlexRE hat geschrieben:Vermutlich sind sie mit dem Schlepperlohn in Vorleistung gegangen:

Behördenangaben vom Montag zufolge war die Flüchtlingsgruppe mit zwei Fahrzeugen auf dem Weg nach Algerien, als eines von ihnen eine Panne hatte. Die Fahrer machten sich mit dem anderen Wagen alleine auf den Weg - angeblich, um Ersatzteile zu holen. Doch sie kamen nie zurück.


Wer darauf angewiesen ist, mit Kriminellen Geschäfte zu machen, weil er sich aus wirtschaftlicher Not oder wegen politischer Verfolgung in einen rechtlich ungeregelten Bereich begeben muss, kann auch an Schwerstverbrecher geraten, deren Wort auch innerhalb rechtswidriger Absprachen einen feuchten Dreck wert ist.

Den Flüchtlingen droht auch noch Gefahr von Verbrechern außerhalb der Schlepperszene:

http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html


Dann wäre diesen armen Menschen mehr geholfen, wenn sie in ihrem angestammten Land bleiben würden, da wären sie wenigstens sicher vor diesen schrecklichen Folterer. Es gibt nichts was grausamer sein kann als gewisse Menschen, nicht mal Tiere machen so etwas. :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: 87 Flüchtlingsleichen in nigrischer Wüste entdeckt

Beitragvon AlexRE » Do 31. Okt 2013, 17:30

Livia hat geschrieben:Dann wäre diesen armen Menschen mehr geholfen, wenn sie in ihrem angestammten Land bleiben würden, da wären sie wenigstens sicher vor diesen schrecklichen Folterer.


Wie ich bereits auf einem anderen thread geschrieben habe: Dazu braucht es nicht nur eine effizierntere und weniger eigennützige Unterstützung der armen Länder durch die reichen, sondern auch den Willen und die Fähigkeit der Welt - Rechtsgemeinschaft, Diktatoren und politische Verbrecher aller Art, die wirklicher Hilfe im Wege stehen, notfalls mit Gewalt zu beseitigen. Davon sind wir aber weit entfernt.
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