Gescheitertes Drohnen-Projekt

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: US-Drohnenkrieg läuft auch über Stuttgart ...

Beitragvon Staber » Fr 31. Mai 2013, 21:13

Aber auf der anderen Seite könnte man das auch als scheinheilige Aufregung bezeichnen. Als 1999 das Rot-Grüne Schröder Fischer Regime, die völkerrechtswidrige Bombardierung von Rest-Jugoslawien befohlen hat, hat sich in der linken Deutschen Presse keiner darüber aufgeregt! Und nun schreit man Zeter und Mordio, wie Scheinheilig ist denn das?

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Re: US-Drohnenkrieg läuft auch über Stuttgart ...

Beitragvon AlexRE » Fr 31. Mai 2013, 21:20

Staber hat geschrieben:Aber auf der anderen Seite könnte man das auch als scheinheilige Aufregung bezeichnen. Als 1999 das Rot-Grüne Schröder Fischer Regime, die völkerrechtswidrige Bombardierung von Rest-Jugoslawien befohlen hat, hat sich in der linken Deutschen Presse keiner darüber aufgeregt! Und nun schreit man Zeter und Mordio, wie Scheinheilig ist denn das?

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Das sehe ich allerdings auch so. Die "Kollateralschäden" bei den Luftangriffen auf Rest-Jugoslawien waren zumindest in einigen Fällen völkerrechtlich problematischer als die Tötung von aktiven und permanent gefährlichen Terroristen, die man nicht festnehmen kann.

Das habe ich gerade an unseren "Israelkritiker" borus auf dem schlauen Forum geschrieben:

borus hat geschrieben:mit drohnen wird ohne gerichtsurteil getöten ,wie war das bei hitler ?


Seeehr gutes Beispiel ... Bild


Hitler hätte nämlich auch jedermann ohne Gerichtsurteil legal töten können, um den Holocaust zu beenden oder sich selbst bzw. sein Land gegen den Angriffskrieg der Nazis zu verteidigen.

So ähnlich ist das auch mit den Dschihadisten. Wer sich nicht verkneifen kann, den bösen Ungläubigen die Wolkenkratzer wegzusprengen und die Köpfe abzuschneiden, den darf man total legal und ganz ohne Gerichtsurteil umbringen, wenn es aus praktischen Gründen nicht möglich ist, ihn festzunehmen und vor Gericht zu stellen.

http://globaltalk.userboard.org/post12463.html#p12463
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Fr 31. Mai 2013, 21:27

Ich habe die beiden Drohnen - threads zusammengelegt.
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Mi 5. Jun 2013, 22:20

Kontrollfreak ;)

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Mi 5. Jun 2013, 22:46

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Staber » Do 6. Jun 2013, 11:05

AlexRE hat geschrieben:Bild


:lol: :lol: :lol:

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Staber » Do 6. Jun 2013, 15:33

Es ist nicht der erste Patzer des Verteidigungsministers, seitdem er den Schleudersitz im Bendlerblock von Karl-Theodor zu Guttenberg übernommen hat. Die Reform der Bundeswehr kommt nicht wie geplant in die Gänge, viele Soldaten fühlen sich überrumpelt. Zu Jahresbeginn hatte de Maizière die Truppe gegen sich aufgebracht, als er ihr einen “oft übertriebenen Wunsch nach Wertschätzung” vorwarf. Kurz zuvor hatte er in Brüssel vertrauliche und noch dazu falsche Zahlen über den Abzug der US-Truppen in Afghanistan ausgeplaudert. De Maizière ist der richtige Mann am falschen Platz. Seine früheren Positionen im Kanzleramt und im Innenministerin hat er nicht schlecht ausgefüllt. Selbst in Oppositionskreisen genießt er hohes Ansehen. In Umfragen gehört er eigendlich zu den beliebtesten Politikern. Die Drohnen-Affäre macht ihn jetzt zur tragischen Figur.

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon maxikatze » Do 6. Jun 2013, 16:15

Eine plausible Erklärung dafür, wie das viele Geld wegen des Drohnen-Desasters doch noch gut angelegt werden kann, liefert uns das Nachrichtenmagazin "Der Postillion."
Wenn damit gegen Steuerverschwendung vorgegangen werden kann, spricht nichts gegen diese Investition.
Effizient arbeitet die Drohne aber erst dann, wenn sie in anderen Ministerien ebenso zum Einsatz kommt und sich dadurch in wenigen Jahren amortisiert.

Wie heute bekannt wurde, hat Thomas de Maizière (CDU) ein weiteres millionenschweres Drohnenprojekt namens "Bureau Hawk" in Auftrag gegeben.
Mithilfe der unbemannten Luftfahrzeuge, die von seinem Büro aus gesteuert werden, will der Verteidigungsminister künftig seinen Mitarbeitern über die Schulter schauen, um zu garantieren, dass er nie wieder so schlecht informiert ist wie im "Euro Hawk"-Desaster.

Insbesondere seine Staatssekretäre will de Maizière, der selbst erst am 13. Mai 2013 vom geplanten Abbruch des Projekts erfahren haben will, mithilfe der "Bureau Hawk"-Drohnen besser beobachten.
"Wie sonst soll ich als Vorgesetzter herausfinden, wofür meine Untergebenen den lieben langen Tag deutsche Steuergelder verwenden?", rechtfertigte de Maizière im Verteidigungsausschuss die neuerliche Investition von 500 Millionen Euro.
..Noch seien jedoch nicht alle Tests abgeschlossen. Insbesondere würden die Drohnen derzeit noch viel zu häufig mit den Hinterköpfen von Ministerialbeamten kollidieren.



http://www.der-postillon.com/2013/06/ne ... .html#more
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Fr 7. Jun 2013, 07:00

Offenbar ist die Technik doch schon so weit fortgeschritten, dass man die (Killer-) Drohnen zumindest in Wahlkampfzeiten bereits jetzt für gezielte Angriffe auf Personen und zum Minenlegen benutzen kann. ;)

DEUTSCHLAND

SPD-Verteidigungsexperte bezichtigt de Maizière der Lüge

(...)

Der Minister habe "natürlich" vor Mitte Mai gewusst, dass es massive Probleme bei dem Projekt gab, sagte Bartels der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe). Dies habe sogar in der Zeitung gestanden.


http://www.zeit.de/news/2013-06/06/d-spd-verteidigungsexperte-bezichtigt-de-maizire-der-luege-06231802
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Sa 20. Jul 2013, 21:12

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