Es wäre nur fair und richtig, wenn man von Anfang an die korrekten Zahlen nennen würde. Solche Kostenexplosionen müssen aufhören. Klarheit und Wahrheit.
Ein ehrenwerter Wünsch, lieber Staber, der sich der Natur der Sache nach aber nur ausnahmsweise erfüllen wird.
Es ist nicht nur bei Wünschen, die die Öffentlichkeit finanzieren muss so, dass zunächst um überhaupt das OKAY bei Projektgegnern, Aufsichtspersonen oder Finanzierer durchzubekommen, man die günstigsten Preise und den optimalen Projektablauf ansetzt, auch mal entbehrliche Teile streicht, obwohl man weiß, dass darauf nicht ernsthaft verzichtet werden wird. Dann kommt die Teurungswelle aus der Umsetzung der Träume in die Realität und danach die Zusatzwünsche mit der Ansprache: wenn wir schon bauen, dann können wir doch auch noch, ... später wird das nur teurer und komplizierter. Wenn dann noch die Verantwortung auf viele verteilt werden kann, bis kein Verantwortlicher übrig bleibt, dann braucht es schon große Selbstdisziplin und organisatorische Umsicht, um nicht mit einfach Laufenlassen bei ständigem Nachfordern zu landen.
Es ist ein Naturgesetz des menschlichen Lebens, sich immer mehr vorzunehmen oder mehr oder das Beste haben zu wollen, was immer von der Realität zusammengestaucht werden muss, sei es der zu volle Terminkalender durch die gnadenlose Uhr, seien es die persönlichen Wünsche durch die leere Geldbörse.