von AlexRE » Mi 19. Feb 2020, 17:26
maxikatze hat geschrieben:Die praktizierte Entwicklungshilfe gehört auf den Prüfstand. Denn das ist das Ergebnis, wenn Geld nach dem Gießkannenprnzip verteilt wird.
Was Ökonomen aufdeckten, muss Konsequenzen nach sich ziehen!
Drei Forscher, darunter ein Weltbank-Ökonom, haben starke Hinweise dafür gefunden, dass die Eliten armer Länder bedeutende Anteile der Entwicklungshilfe einkassieren und in Steueroasen schleusen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 40392.html
Aus dem verlinkten Artikel:
Das brisante Ergebnis: Immer, wenn in einem Vierteljahr die Entwicklungshilfe-Zahlung 1 Prozent der Wirtschaftsleistung des bedürftigen Landes überstieg, stiegen dessen Guthaben in Steueroasen um 3,4 Prozent im Vergleich zu den Guthaben von Ländern, die keine Entwicklungshilfe bezogen. Die Auslands-Guthaben der armen Länder in Ländern, die keine Steueroasen sind, stiegen in dieser Zeit hingegen nicht.
Das ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs. Viele Diktatoren werden abgezweigte Gelder nicht in Steueroasen verschieben, weil sie keine Steuern zahlen und weil speziell dieser Geldfluss beobachtet werden könnte. Außerdem kann man so nicht messen, welche Summen an Tausende Günstlinge verteilt werden, die die Herrschaft über Millionen Hungerleider sichern helfen. Das sind ganz sicher keine einstelligen Prozentzahlen, sonst würde die Entwicklungshilfe in den ärmsten Ländern nicht so wenig über so lange Zeit bewirkt haben.
Der Stuttgarter OB Rommel:
Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.