Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Jul 2012, 19:14

maxikatze hat geschrieben:
Ich möchte mich hierfür bei allen Betroffenden entschuldigen.


Da auch ich mich mit dieser Aussage angesprochen fühle, sage ich, Entschuldigung angenommen.


Soweit es diesen Sachverhalt betrifft:

Die Versuche, andere Leute durch die Drohung mit Echtnamen - Veröffentlichung, Nachrichten an Arbeitgeber usw. mundtot zu machen, gehen hauptsächlich auf ihr eigenes Konto.


... nehme ich keine Entschuldigung an.

Die ordinären Persönlichkeitsrechtsverletzungen sind geschenkt, aber eine tatbestandliche Nötigung mit dem Ziel, von der gewünschten öffentlichen Einheitsmeinung abweichende Meinungen zu unterdrücken, ist eine ernste Angelegenheit und keine "normale" Forenzankerei.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 30. Jul 2012, 19:48

maxikatze hat geschrieben:
Ich möchte mich hierfür bei allen Betroffenden entschuldigen.


Da auch ich mich mit dieser Aussage angesprochen fühle, sage ich, Entschuldigung angenommen.



Dem schliesse ich mich auch an, denn ich finde jede/r hat eine zweite Chance verdient.

Denn die Grösse sich für etwas entschuldigen zu können, erfordert genauso Grösse auf der anderen Seite auch verzeihen zu können.

Und an diejenigen, die lieber streiten wollen, denen sei zum "Trost" gesagt, da ist noch etwas anderes im Busch, ihr kommt auch noch auf eure Kosten!
:mrgreen: :lol: ;) :P
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Mo 30. Jul 2012, 20:05

Sui: Weisst du Alex es gibt in der amerikanischen Psychology die weit verbreitete Meinung, dass es nicht die Fehler sind, die eine Person macht, was den größten Schaden anrichtet, sondern die mangelnde Bereitschaft seinen Fehlern zu begegnen und von ihren zu lernen.


Klasse, Sui!
Und nur mit dieser Bereitschaft und Einsicht ist es auch möglich neue Wege zu beschreiten.
Die sollte man nicht wegen Sturheit verbauen wollen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon maxikatze » Mo 30. Jul 2012, 20:13

Ali hat geschrieben:
Sui: Weisst du Alex es gibt in der amerikanischen Psychology die weit verbreitete Meinung, dass es nicht die Fehler sind, die eine Person macht, was den größten Schaden anrichtet, sondern die mangelnde Bereitschaft seinen Fehlern zu begegnen und von ihren zu lernen.


Klasse, Sui!
Und nur mit dieser Bereitschaft und Einsicht ist es auch möglich neue Wege zu beschreiten.
Die sollte man nicht wegen Sturheit verbauen wollen.



Ich guck auch nicht mehr zurück.
Erst recht nicht, wenn die Entschuldigung öffentlich gepostet wurde. Das erfordert Mut. Mehr Mut als eine Entschuldigung, die nur über Mails oder PN läuft. Bin auch nicht der Typ, der jemandem bis ins nächste Erdzeitalter etwas nachträgt und vor lauter Verbissenheit kein Ende finden kann.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Jul 2012, 22:11

Sui hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:... nehme ich keine Entschuldigung an.

Die ordinären Persönlichkeitsrechtsverletzungen sind geschenkt, aber eine tatbestandliche Nötigung mit dem Ziel, von der gewünschten öffentlichen Einheitsmeinung abweichende Meinungen zu unterdrücken, ist eine ernste Angelegenheit und keine "normale" Forenzankerei.


Entschuldigung ist Entschuldigung, da beißt keine Maus den Faden ab.

Weisst du Alex es gibt in der amerikanischen Psychology die weit verbreitete Meinung, dass es nicht die Fehler sind, die eine Person macht, was den größten Schaden anrichtet, sondern die mangelnde Bereitschaft seinen Fehlern zu begegnen und von ihren zu lernen.

Personen die dermassen selbstgerecht sind und sich niemals mit dem eigenen Ich auseinandersetzen, haben dagegen ein Problem.
Niemand auf diesem Planeten ist "flawless".

Jemand der sich für seine Fehler entschuldigt und bereit ist daraus zu lernen, kann nur gewinnen.
Voraussetzung ist natürlich eine ernstgemeinte Entschuldigung und nicht so lapidar dahergesagt und bei nächster Gelegenheit wird es wieder gemacht.


Ich kann Beleidigungen und üble Nachreden zu meinen Lasten entschuldigen, aber keine gegen die Meinungsfreiheit im Internet gerichtete tatbestandliche Nötigung. Die greift nämlich nicht nur meine eigenen Persönlichkeitsrechte an, sondern das Grundgesetz und alle freien Menschen in seinem Geltungsbereich.

Ganz davon abgesehen ist "Beherbergung einer kriminellen Vereinigung" nicht nur eine Beleidigung einer Person und kann dementsprechend auch nicht von einer Person entschuldigt werden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Franco della Rovere » Mo 30. Jul 2012, 22:32

AlexRE hat geschrieben:
Ich kann Beleidigungen und üble Nachreden zu meinen Lasten entschuldigen, aber keine gegen die Meinungsfreiheit im Internet gerichtete tatbestandliche Nötigung. Die greift nämlich nicht nur meine eigenen Persönlichkeitsrechte an, sondern das Grundgesetz und alle freien Menschen in seinem Geltungsbereich.

Ganz davon abgesehen ist "Beherbergung einer kriminellen Vereinigung" nicht nur eine Beleidigung einer Person und kann dementsprechend auch nicht von einer Person entschuldigt werden.


Entscheidend dabei ist aber der Umstand WER der Verursacher dessen was du da schilderst war. Und Sippenhaft ist, denke ich mal, hinsichtlich deiner moralischen Integrität doch deutlich nicht DEIN Ding! Oder sehe ich das falsch? Sicher, Unwissenheit und falsch verstandene Loyalität sind nur bedingt eine Entschuldigung. Allerdings sollte ein gewisses Maß an Fairness hier raumgreifend sein. Aber das muss selbstverständlich jeder für sich entscheiden.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Mo 30. Jul 2012, 23:19

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Ich möchte mich hierfür bei allen Betroffenden entschuldigen.


Da auch ich mich mit dieser Aussage angesprochen fühle, sage ich, Entschuldigung angenommen.


Soweit es diesen Sachverhalt betrifft:

Die Versuche, andere Leute durch die Drohung mit Echtnamen - Veröffentlichung, Nachrichten an Arbeitgeber usw. mundtot zu machen, gehen hauptsächlich auf ihr eigenes Konto.


... nehme ich keine Entschuldigung an.

Die ordinären Persönlichkeitsrechtsverletzungen sind geschenkt, aber eine tatbestandliche Nötigung mit dem Ziel, von der gewünschten öffentlichen Einheitsmeinung abweichende Meinungen zu unterdrücken, ist eine ernste Angelegenheit und keine "normale" Forenzankerei.


Wie jetzt!?

Ich träume doch wohl!?

DIESE "DAME" glaubt allen Ernstes, mit einer lapidaren Entschuldigung würden ihre sämtlichen unglaublichen Angriffe... einschließlich der Eskapaden, was Echtnamen und reale Adressen sowie Besuche dieser UND die "Rotlicht-Szene" ungeschehen machen?

Ich glaub es nicht!

WAS bildet diese "Dame" sich eigentlich ein? Da soll sie sich mal schön persönlich mit einem offiziellen Entschuldigungsschreiben an sämtliche, von ihr an den virtuellen Pranger gestellte Personen wenden. An allererster Stelle wäre da erst einmal die Anzeigeerstatterin CSD, eine Alice Schwarzer, das gesamte Mannheimer Gericht... danach eine Rechtsanwältin Frau Dr. N. und der Jurist Alex. Alle anderen will ich gar nicht mehr aufzählen; die kennt sie selbst, Dank ausspionieren ihrer realen Adressen.

Nee nee, so leicht kommt bei mir die Dame nicht aus ihrer Verantwortung. SO NICHT!

:evil: :evil: :evil:
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Re: Versenkte Foren...

Beitragvon DieLara » Mo 30. Jul 2012, 23:44

Ali hat geschrieben:Da den GG´lern nirgendwo und zu keinem Zeitpunkt an einer Meinungshoheit gelegen war und wir selbst uns gegen diverse Angriffe von aussen erwehren mussten, sind wir auch nicht schadenfroh, wenn es andere mal trifft.

Die gekaperte Unrechtseite, deren Meinung wir keinesfalls teilen, macht nun trotz eines Verlustes von etlichen Seiten ( was ich nicht bedaure) einen Neuanfang.

Hoffen wir, dass es dieser diesmal gelingen mag mit fairen Mitteln für ihre Sichtweise zu kämpfen, die einen Respekt anderen Meinungen und den jeweiligen Prozessbeteiligten gegenüber nicht missen lassen.


http://www.facebook.com/kachelmann.de


Diese Hoffnung habe ich längst aufgegeben, Ali! Das Einzige, was mich wirklich sehr freut, ist die Tatsache, dass sich die Zeitverschwendung kostbarer Lebenstage endlich gelohnt hat. Die Unrechtseite ist weg; ist Geschichte; ist Vergangenheit.

ENDLICH!

Nach über 2 Jahren persönlichen Einsatzes gegen diese vor Unrecht nur so strotzende Fb-Seite ist das zwar kein persönlicher Erfolg. Aber weg ist weg.

ENDLICH!

Trotzdem habe ich absolut keine Hoffnung, dass sich etwas ändern wird. Wer so gestrickt ist, kann nicht anders.
Meine Meinung.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Di 31. Jul 2012, 00:10

@Lara

Die Hoffnung sollte man zuallerletzt aufgeben, DieLara!

Von wem hätten wir denn mal am wenigsten eine Entschuldigung und den Mut dazu erwartet?
Du siehst, dass es immer wieder Überraschungen gibt. :)

Ali: .... die Grösse sich für etwas entschuldigen zu können, erfordert genauso Grösse auf der anderen Seite auch verzeihen zu können.


Tun wir das nicht, dann müssen wir auch unsere eigenen Fehler mit in die Zukunft nehmen.
Ändern kann sich aber nur etwas, wenn BEIDE Seiten mitziehen.
Warum sollte überhaupt wer etwas ändern wollen, wenn es die Gegenseite erst gar nicht honorieren will?

Erste Schritte, auch kleine, in die richtige Richtung sind besser als keine.
Dabei sollte keiner dem anderen noch Steine in den Weg stellen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 31. Jul 2012, 00:36

Ali hat geschrieben:@Lara

Die Hoffnung sollte man zuallerletzt aufgeben, DieLara!

Von wem hätten wir denn mal am wenigsten eine Entschuldigung und den Mut dazu erwartet?
Du siehst, dass es immer wieder Überraschungen gibt. :)

Ali: .... die Grösse sich für etwas entschuldigen zu können, erfordert genauso Grösse auf der anderen Seite auch verzeihen zu können.


Tun wir das nicht, dann müssen wir auch unsere eigenen Fehler mit in die Zukunft nehmen.
Ändern kann sich aber nur etwas, wenn BEIDE Seiten mitziehen.
Warum sollte überhaupt wer etwas ändern wollen, wenn es die Gegenseite erst gar nicht honorieren will?

Erste Schritte, auch kleine, in die richtige Richtung sind besser als keine.
Dabei sollte keiner dem anderen noch Steine in den Weg stellen.


Mir ist diese lapidare Entschuldigung zu einfach. Da wiege ich auf: Handlung und Wirkung. Die Handlungen gingen glasklar von IHR aus. Sie waren strafrechtlich relevant und sie hat Glück über Glück gehabt, dass es nur bei diesen vier Anzeigen blieb. NUR vier, das muss man sich einmal vor Augen halten. Es hätten mindestens vier mal so viele sein müssen.

Und nun, da man sie (endlich!) abserviert hat, folgt Heulen und Zähneknirschen. Ich denke, der gewisse Admin hat sie zu dieser Entschuldigung mehr oder weniger drastisch aufgefordert. Oder glaubst du allen Ernstes, diese "Dame" hätte sie aus eigener voller Überzeugung getätigt? Bevor ICH das glaube, geht die Welt unter. ;)

Weißt du, ich bin ja vergesslich und alt. Mein Erinnerungsvermögen ist auch nicht mehr so gut wie noch vor wenigen Jahren, aber denken... denken kann ich noch.

Natürlich werde ich ihr trotz aller Verfehlungen eine zweite Chance geben. Aber DIE muss sie sich bei mir erst einmal verdienen und zwar über genau DEN Zeitraum, den sie für ihre unsäglichen Attacken gebraucht hat. Einfach "gut is"... gibts bei mir nicht. Ein Henning hat solche Attacken mit dem Leben bezahlt und auch eine CSD war nahe daran, zu zerbrechen. Für mich war und ist diese Dame kriminell und wen ich so einstufe, der bekommt Bewährung... aber keine sofortige Absolution.

Ich kann aber nur für mich sprechen.

Im Übrigen gab es bei uns gestern zu Mittag Gehacktes. Fein mit Kräutern und Sahnesoße serviert. Nur als der Teller leer war und die Bedienung abräumen wollte, stellte ich fest, dass unter dem Teller ein Zettel verborgen war. Auf dem stand geschrieben, dass die Finanzen einer gewissen Frau XY nicht rosig seien. Und dann stand da auch noch, dass man vor Weitergabe dieser Info auf jeden Fall einen Link zum Urheber setzen müsste.

Da frage ich mich doch, in was für einer verrückten Welt ich eigentlich lebe und wer eigentlich tatsächlich krank ist!?

Soll ich jetzt also diese real existierende und namentlich bekannte finanzschwache Frau auch an den virtuellen Pranger hängen und damit es ja auch die große weite Welt erfährt, auch noch einen Link zum entsprechenden Ursprungsort setzen???

Lieber sterbe ich auf der Stelle!
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