4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon maxikatze » Mi 15. Nov 2017, 20:51

https://vimeo.com/242863984
Was sich RTL geleistet hat, hat wohl niemanden empört?
Das Unternehmen Chanel, für das Lagerfeld arbeite, sei „fest in jüdischer Hand“

http://www.achgut.com/artikel/fundstuec ... in_bei_rtl
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 15. Nov 2017, 21:31

maxikatze hat geschrieben:https://vimeo.com/242863984
Was sich RTL geleistet hat, hat wohl niemanden empört?
Das Unternehmen Chanel, für das Lagerfeld arbeite, sei „fest in jüdischer Hand“

http://www.achgut.com/artikel/fundstuec ... in_bei_rtl



doch das ganze Netz ist voll davon
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon AlexRE » Mi 10. Jan 2018, 13:11

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

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http://www.tagesspiegel.de/meinung/kont ... 91704.html

Meine Fresse, was für ein Großdenker ...

Der Lebensentwurf von kriminellen Jugendlichen, die auf alles außer auf Bildung hungrig sind, führt in der Realität zu einem auf Dauer angelegten geteilten Dasein zwischen Knast und destruktiv genutzter Freiheit. Im Knast verursachen sie Kosten und draußen Folgekosten ihrer Straftaten.

Beides dürfen dann die Leser des Tagesspiegel mit ihren Steuern und Versicherungsbeiträgen bezahlen, fühlen sich aber dennoch nach der Lektüre ihrer Zeitung schlauer als vorher. Diese Leute kann man wirklich nur noch bedauern.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon maxikatze » Mi 10. Jan 2018, 15:23

AlexRE hat geschrieben:Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Bild

http://www.tagesspiegel.de/meinung/kont ... 91704.html

Meine Fresse, was für ein Großdenker ...

Der Lebensentwurf von kriminellen Jugendlichen, die auf alles außer auf Bildung hungrig sind, führt in der Realität zu einem auf Dauer angelegten geteilten Dasein zwischen Knast und destruktiv genutzter Freiheit. Im Knast verursachen sie Kosten und draußen Folgekosten ihrer Straftaten.

Beides dürfen dann die Leser des Tagesspiegel mit ihren Steuern und Versicherungsbeiträgen bezahlen, fühlen sich aber dennoch nach der Lektüre ihrer Zeitung schlauer als vorher. Diese Leute kann man wirklich nur noch bedauern.


Der Artikel ist zwar 7 Jahre alt - aber er passt gut in Broders Achse unter der Rubrik "Berühmte Denkerinnen und Denker des 21. Jhdts" oder in "Perlen des Journalismus".
Bin auch geneigt zu sagen, dass er, der Redakteur, seinen Beruf verfehlt hat. Aber die Ansichten eines Redakteurs müssen und werden wir aushalten, denn erstens leben wir in einer Demokratie mit Meinungs- und Pressefreiheit und zweitens haben Zeitungen eh' mit Leserschwund zu kämpfen und immer weniger Leute geben dafür noch Geld aus. Vermutlich muss der Redakteur einen "Shitstorm" über sich ergehen lassen - was auch gut so ist.
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon icke » Mi 10. Jan 2018, 16:11

Der Artikel wurde schon am 26. November 2010 veröffentlicht. Der Artikel war weder vom Tagesspiegel noch von Malte eine Ausnahme. Vor wenigen Wochen warf er Islamkritikern Neid und Mangel an Spiritualität vor.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kont ... 91704.html
http://m.tagesspiegel.de/politik/pew-st ... 52956.html?

Eine andere Qualitätsjournalistin des Tagesspiegels ist Andrea Dernbach. Nach der Kölner Silvesternacht 2015 wollte sie den Verdacht erwecken, dass die belästigten und vergewaltigten Frauen mit ihren Anzeigen aus rassistischen Motiven handelten, um Abschiebungen von Nordafrikanern zu beschleunigen. Frauen, die Spießruten zwischen Gläubigen laufen mussten, nannte sie zitierend in Anführungszeichen "wehrlose Frauen". Menschen, die ihre Empörung über die gläubige Gewalt äußerten, nannte sie rechten Mob.
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 10330.html

Natürlich gibt es laut Dernbach keine Deutschenfeindlichkeit und auch der Judenhass ist bei Moslems nicht ausgeprägter als bei Deutschen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/mens ... 56688.html
http://juedischerundschau.de/der-erbitt ... 135910816/

Den Journalisten Bernd Matthies habe ich im Strang über die Anschläge in Paris und auf Charlie Hebdo vorgestellt. Nach dem Anschlag auf Hebdo fragte er nach den Fehler der Ermordeten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/terr ... 42494.html
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon AlexRE » Mo 16. Dez 2019, 12:53

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Kein Witz: Baby Mila (8 Monate) steht vor Gericht – es soll 13.000 Euro zahlen

(...)

Wer keine Schulden erben möchte, kann die Erbschaft ausschlagen. Dann hat er aber auch keinen Anspruch mehr auf seinen Pflichtteil.

Wichtig: Die Ausschlagung muss innerhalb von sechs Wochen beim Nachlassgericht oder einem Notar erfolgen. Der Antrag kostet 30 Euro.

Wenn Elternteile das Erbe ausschlagen, wird es auf ihr Kind übertragen. Auch hier müssen die Eltern innerhalb von sechs Wochen eine Ausschlagung beantragen.


https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... yE?ocid=sf

Der Kommentar der Anwältin ist ziemlich lückenhaft. Man kann nämlich die Annahme der Erbschaft durch Verstreichenlassen der Frist wegen Irrtum anfechten. Das ist die einzige Art von Irrtumsanfechtung, mit der man glatt und ohne Nachteile Fehler ausbügeln kann. Da ist die Rechtspraxis etwas großzügiger als sonst.

Es ist schon ziemlich befremdlich, wenn der wichtigste Aspekt eines Rechtsthemas trotz Interview mit einer Anwältin in einem Artikel für ein Massenpublikum völlig unter den Tisch fällt.
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon maxikatze » Mo 16. Dez 2019, 13:31

Leider steht auch im unteren Teil des Artikels nicht, dass unter diesen Umständen der Fehler ausgebügelt werden kann. Dabei wäre das für die minderjährige Angeklagte ;) gut zu wissen.
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Re: 4. Gewalt - die Medien, Macht + Meinungsmanipulation

Beitragvon AlexRE » So 22. Dez 2019, 08:09

Boris Reitschuster hadert mit dem Mainstream - Journalismus. Hier prangert er an, dass der vermeintlich skandalöse Umgang der Justiz mit einem schweren Verbrechen von der "Welt" verharmlost bzw. die wesentliche Info im Text "versteckt" wird:

Tod nach 15 Messerstichen - nur Körperverletzung?

(...)

und erst im vierten Absatz - also da, bis wohin sich wohl die meisten gar nicht durchkämpfen in diesen hektischen Zeiten, kommen dann die entscheidenden Informationen in dem Text der Welt:

(...)

Im vorliegenden Fall würde ich als Journalist, der jahrelang Polizeimeldungen schrieb und auch Gerichtsberichte, sagen: Dass bei einem besonders grausamen Tötungsdelikt, das die Staatsanwaltschaft für Mord hält, das Gericht offenbar nicht einmal eine Anklage wegen Totschlags zugelassen hat, sondern von vorne herein nur wegen "Körperverletzung mit Todesfolge" ermittelt, ist der Aspekt, der journalistisch das größte Interesse darstellt, und im Mittelpunkt eines Berichts stehen sollte - und damit auch in der Überschrift oder zumindest im Vorspann.

(...)


https://www.reitschuster.de/post/messerstiche

In Wahrheit liegt aber gar kein Justizskandal vor und die entscheidende Info in dem Welt - Artikel war nicht nur versteckt, sondern vor allem total falsch. Nach erster Ansicht der Diskussion auf Boris Reitschusters Facebook - Profil hatte ich das auch noch nicht begriffen und mich zu dem dort diskutierten Thema der Mordmerkmale geäußert:

>> Wenn dabei die Mordmerkmale nicht gegeben sind, wann dann? <<

Rache ist nur dann ein "sonstiger niedriger Beweggrund", wenn das Motiv für die Rache selbst sittlich besonders niedrig stehend ist. Wer sich also an einem Gewalttäter rächt, hat nicht selbstverständlich ein Mordmerkmal verwirklicht, das muss man schon genau begründen.

Totschlag dürfte hier aber sehr wohl vorliegen, und den kann das Gericht in besonders schweren Fällen auch mit lebenslänglich ahnden. Körperverletzung mit Todesfolge ( = vorsätzliche Körperverletzung + fahrlässige Verursachung des Todes) ist für mich hier absolut nicht nachvollziehbar.


Später habe ich aber eine korrekte Darstellung des Sachverhalts im Westfalenblatt gefunden und konnte die von der Welt und anderen Publikationen verursachten Irritationen aufdröseln:

Bei näherer Betrachtung des Sachverhalts (ich musste einige Artikel googeln, um eine nüchterne Info zu finden) ist die Entscheidung des Gerichts nun doch nachvollziehbar:
https://m.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis- ... nyme-Brief

Es gibt erhebliche Beweisprobleme. Man weiß nicht, welcher der beiden Angeklagten zugestochen hat und kann dem anderen nicht nachweisen, dass der Tötung ein gemeinsamer Tatplan zugrunde lag.

Da bleibt nur, beide wegen der Straftat anzuklagen, die demjenigen, der nicht zugestochen hat, vorgeworfen werden kann.

Das heisst aber nicht, dass eine Verurteilung wegen Mordes oder Totschlags beider oder eines der Angeklagten jetzt ausgeschlossen wäre. Das ist nach der Beweisaufnahme immer noch möglich.


... und ...

Jedenfalls ist die Berichterstattung der "Welt", die Herr Reitschuster verlinkt hat, grob irreführend. Die Entscheidung des Gerichts, vorläufig nur eine Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge zuzulassen, hat mit fehlenden Mordmerkmalen absolut nichts zu tun.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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