AlexRE hat geschrieben:Wie gesagt, ich wäre heute auch nicht auf FB, wenn sich dort nicht unzählige Internet - Bekannte, die ich auf verschiedenen Foren kennengelernt habe, tummeln würde. Die Foren, leider insbesondere die privaten, schlafen derweil ein. So müssen die Medienkonzerne und der Parteienfunk nicht um ihr altes Meinungsmonopol fürchten. Die Normalbürger sind nicht imstande, das Internet für mehr "Demokratie von unten" zu nutzen.
maxikatze hat geschrieben:AlexRE hat geschrieben:Wie gesagt, ich wäre heute auch nicht auf FB, wenn sich dort nicht unzählige Internet - Bekannte, die ich auf verschiedenen Foren kennengelernt habe, tummeln würde. Die Foren, leider insbesondere die privaten, schlafen derweil ein. So müssen die Medienkonzerne und der Parteienfunk nicht um ihr altes Meinungsmonopol fürchten. Die Normalbürger sind nicht imstande, das Internet für mehr "Demokratie von unten" zu nutzen.
Ein Meinungsmonopolforum hat vor längerer Zeit bereits kapituliert. Das Forum der Holzklasse von web /gmx.
Ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich dichtgemacht. Meine 8.000 Beiträge futsch. Du erinnerst dich?
AlexRE hat geschrieben:
Klar - das Forum des "Stern" hatte schon lange vorher geschlossen und das des "Spiegel" ist moderiert, da schalten die Moderatoren nach Gutdünken jeden einzelnen Beitrag frei oder nicht. Das ist nicht mehr Meinungsfreiheit für Normalbürger als die Veröffentlichung oder Nichtveröffentlichung von Leserbriefen in der Zeit vor dem Internet.
Alex hat geschrieben:
Gut dass ich hier noch nie was gespielt habe ...
Ich bin überhaupt nur hier, weil es sich die allermeisten Internetbekannten nicht verkneifen können, sich auf Facebook zu tummeln. Ich habe immer gesagt, dass es ein Fehler ist, private Foren zu vernachlässigen und sich den großen Plattformen von Medienkonzernen und Parteienfunk auszuliefern.
ich habe mit einem Twitter- und Facebook-Post – „Meine Familie hat demokratisch abgestimmt: Der Hauskredit wird nicht zurückgezahlt. Ein Sieg des Volkswillens!“ – satirisch-ironisch darauf hingewiesen, dass man den Bruch eines Kreditvertrages nicht durch demokratische Abstimmung legitimieren kann.Eigentlich sollte dies für jeden selbstverständlich sein: Vertragliche Vereinbarungen sind nicht durch einseitige Abstimmung im Nachhinein änderbar, und das ist gut so, denn ansonsten gäbe es faktisch keine Rechtssicherheit mehr. Wäre die Regierung Tsipras damit durchgekommen, hätte der kurzfristige populistische Pyrrhussieg dazu geführt, dass Griechenland aus dem Kreis der Länder ausgeschieden wäre, die sich rechtsstaatlicher Grundsätze verpflichtet sehen. So hat Griechenland noch eine wahrscheinlich letzte Chance, endlich staatliche Strukturen aufzubauen, die geeignet sind, eine weitere Teilnahme am Friedensprojekt Europa zu ermöglichen, eine funktionierende Verwaltung, ein Katasteramt, das den Namen verdient, ein Finanzamt, das mehr ist als eine Chillout-Zone.
Darüber kann man auch anderer Ansicht sein! Kein Problem. Ich habe mich schon so oft geirrt im Leben, warum nicht auch hier? Natürlich dürfen und sollen Ansichten immer wieder hinterfragt und diskutiert werden. Was allerdings im Internet im Anschluss an mein Posting passierte, hatte nichts mit einer Diskussion zu tun. Ein sogenannter Shitstorm, ein neues und nur im Internet vorzufindendes meteorologisches Phänomen, zog auf. Für den digital Unbedarften sei erklärt: Ein Shitstorm ist ein Massenauflauf, der zum Ziel hat, den Andersmeinenden durch massenhaften Bewurf mit verbalen Exkrementen mundtot zu machen.
26. Juli 2015, 17:24 Uhr
Porsche-Lehrling
Rassismus gehört geächtet - aber nicht so
Porsche kündigt einen 17-jährigen Lehrling wegen eines rassistischen Facebook-Kommentars. Das klingt konsequent, nutzt aber niemandem - außer Porsche selbst.
(...)
Kleine Sünder so abzustrafen
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