Versagen freie Foren?

Wie ist es um die Meinungsfreiheit in Deutschland bestellt? Gibt es eine bedenkliche Konzentration von Medienmacht?

Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 30. Okt 2012, 11:07

Kürzlich hat ein Urteil des Landgerichts Essen einen 31-jährigen, als hochgradig gewalttätig bekannten Mann freigesprochen, weil ihm angeblich nicht klar sein konnte, dass sein 15-jähriges Opfer keinen Sex mit ihm wollte. Das „Nein“ des Mädchens reichte nicht für eine Verurteilung.
Deshalb sammeln wir in Kooperation mit der Initiative „Ich habe nicht angezeigt, weil…“ Unterschriften, die wir dem Bundesgerichtshof übergeben wollen. Denn der BGH hat wiederholt auf Freispruch entschieden in Fällen, in denen Frauen deutlich Nein gesagt hatte, und damit Maßstäbe für andere Gerichte gesetzt.

Müsste nicht das Gesetz geändert werden, das solche absurden Freisprüche überhaupt erst möglich macht?
Ja, dringend! Das Urteil war für die Menschen absolut unverständlich, entspricht aber tatsächlich der geltenden Rechtslage. Es gibt ja Beispiele im europäischen Ausland, die zeigen, dass es auch anders geht.
Ich denke schon, dass von Männern zu erwarten ist, dass sie verstehen, was „Nein“ heißt.


Natürlich darf man einen als hochgradig gewalttätig bekannten Mann freisprechen, weil er das "Nein" des Mädchens nicht akzeptiert hat. :evil: :evil: :evil:

Der hätte m. E. garantiert auch dann nicht aufgehört, wenn sie sich nach Kräften gewehrt hätte. Vielleicht wäre sie dann nur tot, aber macht ja nix. :roll:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon maxikatze » Di 30. Okt 2012, 11:52

DieLara hat geschrieben:Natürlich darf man einen als hochgradig gewalttätig bekannten Mann freisprechen, weil er das "Nein" des Mädchens nicht akzeptiert hat. :evil: :evil: :evil:

Der hätte m. E. garantiert auch dann nicht aufgehört, wenn sie sich nach Kräften gewehrt hätte. Vielleicht wäre sie dann nur tot, aber macht ja nix. :roll:



Lara, es sind hauptsächlich Anwälte, die eine Mitschuld daran haben, wenn Täter ungestraft davonkommmen.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 30. Okt 2012, 11:56

maxikatze hat geschrieben:

Lara, es sind hauptsächlich Anwälte, die eine Mitschuld daran haben, wenn Täter ungestraft davonkommmen.


Kann man gegen die Vollposten nix machen? das kann doch gar nicht sein, in einen Land wie Deutschland wird so was zu zu lassen geht gar nicht
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 30. Okt 2012, 11:59

maxikatze hat geschrieben:
DieLara hat geschrieben:Natürlich darf man einen als hochgradig gewalttätig bekannten Mann freisprechen, weil er das "Nein" des Mädchens nicht akzeptiert hat. :evil: :evil: :evil:

Der hätte m. E. garantiert auch dann nicht aufgehört, wenn sie sich nach Kräften gewehrt hätte. Vielleicht wäre sie dann nur tot, aber macht ja nix. :roll:



Lara, es sind hauptsächlich Anwälte, die eine Mitschuld daran haben, wenn Täter ungestraft davonkommmen.


In einem Täterstaat wie Deutschland dürfte das schon als "normal" angesehen werden.

Hier mal ein Auszug aus einer Diskussion (wenn auch anderes Thema), wie sehr man auf Täter fixiert ist:

Link



Opfer haben keine Lobby, sie sind nur eine Randerscheinung. :roll:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 30. Okt 2012, 13:33

@ Ali:

Du hast es ja schon angesprochen: Selbst Diejenigen, die eine andere Meinung vertreten, wachen langsam auf und erkennen, was wir schon immer erkannt haben.

Es werden immer mehr und das finde auch ich sehr erfreulich.

Man muss nicht immer gleicher Meinung sein, wenn es um Wesentliches geht:

Journalisten-Bedrohung ist okay!

http://www.vocer.org/de/artikel/do/deta ... -okay.html

Bedrohung ist nun ganz klar - gerade aus der Feder eines Juraprofessors - ein juristisch besetzter Begriff. In der Umgangssprache würde man das umschreiben mit Drohung durch ein Verbrechen wie beispielsweise einer Morddrohung.


Ja, das stammt tatsächlich aus der Feder eines Juraprofessors.

Bedrohung - Wikipedia:

Bedrohung ist ein Gefährdungsdelikt, mit dem das Begehen eines Verbrechens gegen eine Person oder einem der Person Nahestehenden angedroht wird. ...
...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bedrohung


§ 241 StGB Bedrohung

(1) Wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer wider besseres Wissen einem Menschen vortäuscht, daß die Verwirklichung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bevorstehe.

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__241.html


Ja ja, das böse Wikipedia. ;)

Willste mal meine spontane Meinung zu dazu hören? Wer solche Position als Jura-Prof. spoolt, sollte sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen und die Jurisprudenz an den Nagel hängen.Aber wahrscheinlich ist da nur ein tragischer 'Vollpfostenjournalistenfehler' - Ralf Höckers 'Tresensprache' juristisch für voll genommen - unterlaufen, oder was ...?


http://libertalia.forumieren.com/t93p30 ... eil-2#9334

Willst du mal meine spontane Meinung zu diesem Prof. lesen, Demo?

Je mehr dieser Herr seine eigenen juristischen Tricksereien offenbart, um so mehr demaskiert er sich selbst als Anwalt.

Die Frage, die ich mir schon seit dieser ominösen Geschichte "Weisungsbefugt... Nicht Weisungsbefugt und... Rechtsvertreter... ja... nein... ja" in Sachen dieser Chemtrailgeschichte gestellt habe: Wie viel Trickserei da wohl zur Beeinflussung von Gerichtsurteilen angewendet wurde und wird?

Zur Zeit habe ich den Eindruck, dass auch ein Prof. irgendwie die Bodenhaftigkeit zu verlieren scheint und sich seine eigene Grube mit öffentlichen Bemerkungen selbst aushebt.

Das finde ich schon bemerkenswert.
Zuletzt geändert von DieLara am Di 30. Okt 2012, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 30. Okt 2012, 14:16

Und noch ein Beweis, dass auch Andersdenkende die m. E. richtigen logischen Schlüsse ziehen können:

Jörg und Miriam Kachelmann, Recht und Gerechtigkeit, Seite 84:

Auch derörtliche Radiosender Sunshine live, bei dem Claudia D.xxxxx arbeitete und der seiner Klein-Teilzeit-Mitarbeiterin offenbar ewige Nibelungentreue geschworen hatte, konnte durch den spanischen Sender Maxima FM im Knastkabelnetz mehr als nur ersetzt werden, und das ganze Stockwerk hat umgeschaltet – keine Macht denjenigen, die Falschbeschuldigerinnen bis heute Unterschlupf bieten – dass Claudia D.xxxxx bis heute unter dem Pseudonym »Toni« die Kirchensendung im Bumbum-Seifen-Sender moderiert, ist für mich als gläubigen Menschen schwer zu ertragen.


Seite 15/16:

In der Nacht zuvor hatte sich eine langjährige Gelegenheitsbeziehung mit einer Frau, die ich im Schnitt vielleicht ein gutes halbes Dutzend Mal pro Jahr gesehen hatte, in Wohlgefallen aufgelöst. Claudia D.xxxxx hatte mich beim Fremdgehen erwischt, und ohne irgendwelche Gegenwehr ergriff ich die günstige Gelegenheit auf ein Beziehungsende im beiderseitigen Übereinkommen. Ich spürte aufatmende Entspannung, als ich damals in Schwetzingen die Treppe runterging. Ich merkte, dass da nichts an Gefühlen war, dass ich das Ganze, wie anderes auch, vor Jahren hätte beenden müssen, und dachte, dass meine Feigheit und Angst vor einer durchgeknallten Reaktion, die eine kurz vor dem Abschluss stehende, komplizierte familienrechtliche Vereinbarung über meine Kinder mit deren Mutter gefährden könnte, wohl übertrieben gewesen waren. Ich erlebte daraufhin eine zuversichtliche Fahrt in die Nacht.


Na, lese ich da von NEID (wie unchristlich!), weil eine CSD in einem intakten Umfeld lebt, man sie weiterhin unterstützt? Schade, dass es da noch Eltern, Bruder... UND auch noch einen Sender gibt, der ihr Rückhalt und soziale Sicherheit gibt? Hätte man ihr eher gewünscht, dass sie von allen gemieden worden wäre?
Diese Passagen lassen sehr tief blicken, sehr tief...

Demo hat das folgerichtig erkannt:

Ich mein', da hätte er das Interview und seine Wetterberichte verweigern, der Moderatorin nicht lange die Hand drücken und sie später nicht "aushalten" sollen, sondern spontan beim Kenenlernen frei fragen: Was verdienen sie eigentlich bei einem solchen "Bumbum-Seifen-Sender" ...?

Das Autorenteam und die Ghostthinker(?) hatten nach dem Urteil 15 Monate Zeit, an dem 'Werk' zu feilen und dann ein so dünnes Brett im "rotzlöffelhaften Ton (Hans-Hermann Tiedje bei Günther Jauch)", mit unzähligen Brüchen & Widersprüchen? Haben die alle 'nen 'Nagel im Kopf' ...?

Oder zieht das Jörg Kachelmann gegen Widerstände so durch und merkt nicht, dass er sich seinen eigenen Ast absägt und dem eigentlichen, wichtigen Kern seines Anliegens (Mängel/Steuerung der Justiz, Falschbeschuldigungen, inkompetente (Haus-)Gutachter etc.) hauptsächlich Schaden zufügt ...???


http://libertalia.forumieren.com/t93p30 ... eil-2#9334

Nein, Demo, ich glaube NICHT, dass er das merkt! Er KANN m. E. nicht anders.

Alex hat das ja auch schon geschrieben:

Denen ist es sch....egal, welche Kollateralschäden ihre Vernichtungsfeldzüge ihnen selbst verursachen, Hauptsache sie gehen als Sieger vom Schlachtfeld und der Feind ist endgültig erledigt.


Genau SO sehe ich das auch!
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Di 30. Okt 2012, 14:22

viewtopic.php?f=21&t=579&p=43369#p43366

Das liebe Lara, fällt in die Kategorie der dubiosen Geschäftspraktiken.

Um es mit seinen eigenen Worten zu spiegeln:

Ein "Abzocker", "Lügner" oder "Betrüger" ??????

Welches davon? :mrgreen:



Teilt bitte alle meinen letzten link auf Facebook, danke! ;)
Zuletzt geändert von Ali am Di 30. Okt 2012, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon DieLara » Di 30. Okt 2012, 14:23

Ali hat geschrieben:Das liebe Lara, fällt in die Kategorie der dubiosen Geschäftspraktiken.

Um es mit seinen eigenen Worten zu spiegeln:

Ein "Abzocker", "Lügner" oder "Betrüger" ??????

Welches davon?
:mrgreen:


Was für eine Frage, Ali! :lol:

Für MICH zweifelsfrei:

ALLE DREI! OHNE WENN UND ABER! :mrgreen:
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Re: Versagen freie Foren?

Beitragvon Ali » Di 30. Okt 2012, 14:31

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"Kachelmann go home"

Beitragvon Ali » Di 30. Okt 2012, 15:20

Zu deinem Posting, DieLara:

viewtopic.php?f=21&t=579&start=1830#p43366

Weiter geht es in den Comments:

Ralf Höcker:

Zunächst einmal ist es ganz sicher kein Skandal, wenn man Journalisten, Rechtsanwälten, Autoverkäufern oder Angehörigen anderer Berufsgruppen droht. Das ist hier der Kernpunkt. Die hysterischen und weitgehend geheuchelten Reaktionen angerufener Journalisten sind schlicht lächerlich und Ausdruck eines unrealistischen überhöhten Selbstbildes.
Natürlich ist es immer schöner, wenn ich Journalisten mit sachlichen Argumenten überzeuge. Aber das funktioniert nicht immer.
Und was mache ich dann? Rechtsanwälten und Autoverkäufern darf ich mit Klage und dem Entzug von Reparaturaufträgen bzw. Mandaten drohen, wenn sie schlechte Leistung abliefern. Genauso darf ich Journalisten mit einstweiligen Verfügungen, Strafanzeigen oder dem Entzug von Anzeigenaufträgen drohen, wenn sie in einer Weise berichten wollen, die ich z.B. für rechtswidrig halte. Was die „Sieben Selbstverpflichtungen der Deutschen Public Relations Gesellschaft“ dazu meinen, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal. Denn erstens zählt für mich nur das deutsche Recht und nicht unverbindliche Selbstverpflichtungslyrik, die auch auf Seiten der Journalisten nicht ernst genommen wird. Welcher Journalist kann schon guten Gewissens von sich behaupten, in seinem Berufsleben stets die Regeln des Pressekodex einzuhalten? Hier gilt es also, Waffengleichheit der sich selbst Verpflichtenden herzustellen. Und zweitens ist die PR-Branche sowieso ein weitgehend zahnloser Tiger, der gar nichts zum Drohen hat. Dann tut man sich auch mit dem Verzicht auf Drohungen leicht. Noch einmal: Genauso wie Frank_Kemper im Beitrag oben damit droht, dass nörgelnde Berichterstattungssubjekte nach einem Anruf „mit allem rechnen dürfen, nur nicht mit Verständnis“ (was immer er damit meint…), darf ich Journalisten drohen, wenn sie anders agieren, als es meinem Mandanten passt. So ist das Leben. Gleiches Recht für alle.





Darko Kosic: Ach ja, der liebe Herr Hoecker. Da hat er ja mal wieder einen rausgehauen. Die §§240, 241 StGB bewusst außer Acht lassend, verkündet er, dass man Journalisten mit einem empfindlichen Übel drohen dürfe.
Und als Rechtsgrundlagen zitiert er fast ausschließlich Grundgesetz-Artikel - so wie es jeder von sich eingenommene Pädagoge tut, der gelegentlich Meinungen zum deutschen Recht kundtut.
Lieber Herr Hoecker, das wirkt weder aus juristischer noch aus journalistischer Sicht wirklich professionell.
Und ob das "Skalpell" eines PR-Schaffenden wirklich weniger effizient ist, als das "Schwert" des Rechtsanwaltes - darüber finden sich in der deutschen Fach-Literatur zahlreiche Empfehlungen, die von Ihrer Meinung abweichen.
Aber eines gestehe ich Ihnen gerne zu: Zumindest verfügen Sie insoweit über ein gesundes PR-Halbwissen, das es Ihnen gelingt, sich selber oft und breit medial in Szene zu setzen. Ich hoffe jedoch, dass Sie sich in die Talkshows nicht "einklagen" müssen ... ;-)


http://www.vocer.org/de/artikel/do/deta ... -okay.html


Schwarzer Peter liegt m.M.n. vollkommen richtig:

"In die richtige Grundstimmung haben Jörg Kachelmann & Ralf Höcker die "Vollpfostenjournalisten (Kachelmann-Zitat)" inzwischen erfolgreich versetzt - so zumindest mein Eindruck ..."

ganzes Posting:
http://libertalia.forumieren.com/t93p32 ... eil-2#9347
Zuletzt geändert von Ali am Di 30. Okt 2012, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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