Psycho-Stress im Job macht krank

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Psycho-Stress im Job macht krank

Beitragvon Sall May » Fr 9. Jul 2010, 14:39

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

Psycho-Stress im Job macht krank
Studie: Zahl der Erkrankungen 2009 auf Höchststand


Stress macht mürbe: Arbeitnehmer fehlen immer häufiger wegen psychischer Belastung. Laut einer Studie der AOK stieg die Zahl dieser Erkrankungen im vergangenen Jahr auf einen Höchststand. Ursache: die schnelle Arbeitswelt.

Häufigster Grund für Frührente

Schon jetzt seien aber psychische Erkrankungen die häufigste Ursache für Frühverrentungen. 2007 begründete jeder Dritte seinen vorzeitigen Ausstieg aus dem Beruf mit hartnäckigen Depressionen oder anderen seelischen Störungen. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts sei durch die Volkskrankheit Depression im Jahr 2006 ein Schaden von 26,7 Milliarden Euro entstanden.

Fehlzeiten steigen trotz Krise

Trotz der schweren Wirtschaftskrise des vergangenen Jahres stieg die Zahl der Fehlzeiten der Studie zufolge leicht an. Betrug sie 2008 4,6 Prozent, waren es vergangenes Jahr 4,9 Prozent. Im Durchschnitt dauerte eine Fehlzeit 17,3 Tage. Das widerspreche Erfahrungen aus der Vergangenheit, als wirtschaftliche Krisen häufig einen sinkenden Krankenstand mit sich brachten, weil die Beschäftigten sich aus Angst vor dem Job-Verlust oft auch krank zum Arbeitsplatz schleppten.

Quelle und gesamter Inhalt: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,8088546,00.html


Das der Druck im Allgemeinen immer höher auf unserer Gesellschaft lastet, ist schon seit Jahren ein Thema. Doch es ändert sich daran offensichtlich nichts.

Vergessen werden aber immer noch die kleinen Selbständigen, die einen noch höheren Druck als ein Angestellter ausgesetzt sind. Denn diese sitzen tatsächlich heute oft in Situationen die kaum auf Dauer zu verkraften sind. Puffer beim Lieferanten, permanenter Druck von Bankmitarbeitern und Behörden, immer höhere Anforderungen und neue Verordnungen, dabei aber immer schlechtere Ausgangssituationen die Selbständigkeiten erhalten zu können.

Gerade die, die einst die tragenste Säule unserer Wirtschaft war, wird seit Jahren das Arbeitsleben immer mehr erschwert. Der größte Druck ist die Tatsache, das man den Menschen abverlangt sie haben Geld zu haben, auch dann wenn sie aus Aufträgen otmals ihr Geld nur schleppend erhalten. Dafür kann diese Zielgruppe nichts, aber sie wird trotzdem in eine nicht mehr zu tragende Verantwortung gezogen. Strafen werden gegen diese verhängt, wenn sie unverschuldet nicht zahlen können. Das geht eben soweit, das kleine Selbständige nicht mal ihre Krankenversicherungen ruhen lassen können. Wer nicht zahlen kann bekommt bis zu 200% an Strafen und Gebühren noch oben drauf. Man kann diese Dinge jetzt schon immer öfter, auch in anderen Internetforen lesen.

Die Menschen haben dann natürlich Angst nie wieder hochzukommen. Wie sollte das auch gehen, man müsste ja dann den säumigen Zahlern ebenfalls 200% auf die zu zahlende Summe aufschlagen. Oder wo sonst sollen die Strafgelder für die z. B. Krankenversicherungen denn sonst herkommen? Klar macht so sein unnötiger Druck krank.

Wie kann man als z. B. Krankenkasse Antistressprogramme für Arbeitnehmer fordern, während man die Arbeitgeber und Soloselbständigen derat unter Stress setzt? Das ist ebenfalls total unlogisch.

Ach ja, und die Banken raten die Selbständigen ja auch nur nach dem was sie einnehmen. Wer also sein Geld aus Aufträgen nicht pünkltich erhält, bekommt oft sehr schnell Ärger auch mit den Banken. Man muss dann auch noch Angst haben die Konten zu verlieren. Das kommt heute ja leider auch immer mehr vor. Somit ist die absolute Armut vorprogrammiert. So ein Stress macht natürlich krank, erst oftmals psychisch und später wird es dann organisch. Herz, Kreislauf usw. versagen dann leider immer öfter und dann? Es darf nicht sein, das Menschen von Menschen und durch ungerechtfertigten Druck in die Krankheit manövriert werden, oder?

Depressionen steigen in fast allen Bevölkerungsschichten, besonders leider auch bei unseren Kindern die oft total überfordert werden. Nötig wäre das alles nicht, denn der erzeugte Druck wird ja von Menschen und nicht per Naturgesetzt erzeugt.

Gute Arbeit kann auch nur gleistet werden in entspannenten Siutationen. Gute Teamarbeit in Unternehmen war früher sehr wohl möglich, auch wenn die Arbeit mal viel wurde, solange das Klima stimmt kann man auch mit solchen Stressfaktoren umgehen.

Natürlich bemerken viele unter uns das es Hinten und Vorne schon lange nicht mehr stimmt. Natürlich hat man Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, wird ja auch immer mehr wegrationalisiert. Man macht heute nur noch Gewinne in dem man Personal entlässt. Doch das ist im eigentlichen Sinn kein Gewinn, denn es schlägt auf das gesamte System zurück, wenn diese Menschen aufgefangen werden müssen.

Auch die immer weiter steigenden Insolvenzen bei kleinen Selbständigen sind keine wirklichen Lösungen. Denn einer der sich was aufbaute, wird es wenn er so um die 40 ist in der Regel nicht noch einmal aufgebaut bekommen.

Um gesund in einer gesunden Gesellschaft leben zu können, benötigen die Menschen stabile Verhältnisse, ausreichende, planbare Sicherheit und vernüftige Ruhe- und Urlaubszeiten. Es ist unlogisch sich gegenseitig das Leben schwer zu machen, denn es hilft niemanden wirklich weiter. Und ein immer höheres Tempo führt nur zu schneller ausgelaugten, kranken Menschen. Menschen sind keine Maschinen, das sollte man sich mal jeden Tag vor Augen halten. Respekt vor seinem Nächsten, und ruhig auch mal ein bißchen Herz und Gefühl, sowie Vertrauen fördern. Es hatte ja mal geklappt, doch da hatten wir auch noch Politiker von altem Schrot und Korn.

Und dieser ganze Bildungswahn der unseren jungen Menschen abverlangt wird, ist der wirklich nötig? Ich habe über Jahre ausgebildet und hatte nicht den Eindruck, das z. B. Hauptschüler alle zu dumm wären etwas vernüftig zu schaffen. Wenn man einem immer sagt er wäre zu dumm, dann wird der Mensch das irgendwann von sich selber glauben, und dann sitzt es fest in den Köpfen. Motivieren statt demotivieren, stablisieren statt destabilisieren. Und vor allem Perspektiven aufzeigen, wo sind diese Perspektiven?

Gute geistige Entwicklung kommt durch Wiederholung von Lernstoff und auch pauken und auswendig lernen. Viele verlassen sich heute nur noch auf den Computer, somit lässt die Lernfähigkeit und Merkfähigkeit immer mehr nach. Auch das ist wissenschaftlich schon erwiesen, und wer zu lange am Computer sitzt wird oft gereizt und unkonzentriert.

Darüber hinaus macht die permanente Reizüberflutung viele Menschen krank. Es prallt zuviel von allen Seiten an einem Tag auf die Menschen ein. Es fehlt an einem natürlichen, ausgewogenen Lebensrtyhmus. Unsere Kinder brauchten früher keine Psychiater, Psychologen oder z. B. Ritalin. Die hatten noch einen vernünftigen Tagesrythmus und vor allem Zeit um an der frischen Luft zu spielen. Heute sitzt fast alle nur noch vor den Kisten Computer und TV. Das ist ganz sicher auf Dauer gesundheitsschädlich. Doch mag man es hören und glauben?
Sall May
 

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