Seit 2013 hilft das Medikament Sovaldi Menschen, die an Hepatitis C leiden. Sovaldi erledigt in Verbindung mit altbewährten Medikamente die Hepatitis-C-Viren in 90 Prozent der Krankheitsfälle. Nur können die Therapien bis zu 125.000 Euro kosten, je nachdem sie schnell sie anschlagen. Andere Medikamente sind auch teuer, werden aber selten verschrieben. Hepatitis C kommt aber relativ häufig vor. In Deutschland haben nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts bis zu 300.000 Menschen diese chronische Infektion.
Mit Sovaldi liegen die Behandlungskosten im besten Fall bei rund 44.000 Euro pro Person. Würden damit geschätzt 200.000 Personen behandelt, könnten knapp 10 Miliarden Euro Kosten entstehen. Zum Vergleich: Jedes Jahr zahlen die gestzlichen Krankenkassen rund 30 Milliarden € insgesamt für Arzneien. In einem öffentlichen Appell protestieren über 140 Ärzte gegen die Wucherpreise von neuen Hepatitis-C-Medikamenten. Initiiert wurde dieser Appell von den Berliner Ärzten Stephan D. und Gerd K. "Das Verhältnis von Preis und Leistung stimmt bei diesem Medikament nicht mehr. Da fängt eine Firma an, das Gesundheitssystem zu plündern." Die größte Sorge der Ärzte sind "französische Verhältnisse". Dort zahlen die Kassen erst, wenn die Leberentzündung weit fortgeschritten ist.
Vor dem Europäischen Patentamt (EPO) findet derzeit eine Klage von Ärzte der Welt gegen das Patent von GS statt, da die Erforschung keine Einzelleistung von GS war, da staatliche Einrichtungen wie die Uni Cardiff die Grundlagen des Medikaments erforscht haben.
http://www.presseportal.de/pm/36565/3044406
http://www.ippnw.de/soziale-verantwortu ... t-geg.html
http://www.aerztederwelt.org/fileadmin/ ... _namen.pdf
http://www.mezis.de/nachricht/items/oef ... mente.html
http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/a ... ente-6662/