maxikatze hat geschrieben:7. Man schmeisst den PC aus`m Fenster.
Sozialprojekt in Amsterdam dient als Vorbild
Am Essener Bahnhof halten sich viele Obdachlose auf. Oft pöbeln sie rum und sind laut, beleidigen Passanten. Die Stadt will dem entgegenwirken, indem sie Putzjobs vergibt – und mit Bier bezahlt. Rund 250 Drogen- und Alkoholkranke leben in Essen auf der Straße. Durch den Job sollen sie einen geregelten Tagesablauf bekommen und "kontrolliert" trinken. Sechs Dosen Bier und Tabak soll es am Tag geben.
Das Sozialprojekt ist in Amsterdam schon umgesetzt worden. Obdachlose, die sechs Stunden lang die Straßen kehren, bekommen fünf Bierdosen, ein halbes Päckchen Tabak und zehn Euro. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung im November vergangenen Jahres. Eine Gruppe von 40 randalierenden Obdachlosen im Oosterpark im Osten der Stadt ist so "gebändigt" worden. Polizei und Stadtverwaltung seien hilflos gewesen, heißt es in dem Bericht. Die Obdachlosen hätten sich nicht zu Sozialarbeit bewegen lassen, "bis wir ihnen als Gegenleistung Alkohol angeboten haben", so eine Sprecherin der Initiative in der Süddeutschen. "So beschäftigen wir sie. Wir vermitteln ihnen aber auch mehr Selbstachtung."
so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.
maxikatze hat geschrieben:so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.
Trockene Alkoholiker verführt man nicht zum Trinken.
Ab dem 1. Mai müssen Coffee-Shops in den Niederlanden Ausländer abweisen. Doch nicht in allen Städten gilt das neue Gesetz.
Hasch nur noch für Einheimische
Am 1. Mai ist Schluss. Dann darf in den holländischen Provinzen Zeeland, Nord-Brabant und Limburg Cannabis nur noch an Bürger verkauft werden, die in den Niederlanden gemeldet sind. Es ist das Ende einer Ära, meinen viele der Deutschen, die noch einmal in nach Venlo gekommen sind, um zu kiffen. Für die meisten Niederländer in den Grenzstädten bedeutet das hingegen schlicht gar nichts.
Begründet wird die Maßnahme mit den vielen Drogentouristen, den Beschwerden von Anwohnern und dem Eindämmen organisierter Kriminalität, an den Hintertüren der Coffeeshops.
Doch vor allem ist sie Ausdruck der schrittweisen Korrektur niederländischer Drogenpolitik. Die Niederlande wollen das Image als Königreich der Kiffer loszuwerden. Zumal der Besitz, Handel und Konsum auch weicher Drogen auch hier schon immer illegal war und lediglich über Jahre geduldet wurde.
Das System der landesweit rund 650 Coffeeshops gründet sich auf eine Reform des Opiumgesetzes aus dem Jahr 1976. Damals riet eine Kommission der Regierung, sogenannte "weiche Drogen" unter bestimmten Auflagen zu tolerieren, um die Polizei zu entlasten und die Konsumenten zu entkriminalisieren.
Doch auch in der Stadt mit den meisten Coffeeshops in den Niederlanden, soll vom kommenden Jahr an, kein Krümel Haschisch mehr an Ausländer verkauft werden. Der "Wiet-Pass", der Pass, mit dem in den Niederlanden lebende Personen die Berechtigung erwerben, Cannabis-Produkte zu kaufen, soll ab dem 1. Januar 2013 für ganz Holland gelten. Allerdings soll im September ein neues Parlament gewählt werden.
Livia hat geschrieben:Das ist ein falsches und gewagtes Spiel mit einer Sucht, die für die Betroffenen und deren Angehörigen sowieso nicht leicht zu verarbeiten ist.
maxikatze hat geschrieben:so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.
Trockene Alkoholiker verführt man nicht zum Trinken.
Verwaltungsgericht
Berufsverbot für Suchtmediziner
Sein Einsatz für Drogenabhängige ist ihm zum Verhängnis geworden: Das Verwaltungsgericht bestätigte den Approbationsentzug für einen Kaufbeurer Arzt. Doch der will sich mit dem Urteil nicht abfinden - und hat zahlreiche Mitstreiter.
(...)
"Die Behauptung der Regierung, ich hätte gegen meine Hauptaufgabe als Arzt verstoßen, nämlich das Leben meiner Patienten zu erhalten und ihre Gesundheit zu schützen, entbehrt jeder Grundlage", sagt der 61-Jährige.
Das Gegenteil sei der Fall: "Erst nachdem ich die Substitutionsbehandlung im März 2011 beendet hatte, sind bei ehemaligen Substitutionspatienten schwere Gesundheitsschäden bis hin zu vermehrten Todesfällen aufgetreten", sagte Melcher kürzlich im Landtag bei einem Fachgespräch zum Thema Substitution.
(...)
Während sich Ärzte-Organisationen, darunter die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, mit Solidaritätsadressen an den Kollegen Melcher wenden, sieht sich die Regierung von Schwaben als Hüterin der ärztlichen Reputation: "Die dem Urteil gegen Herr Dr. Melcher zugrunde liegenden Tatsachen" seien - so umfangreich und zahlreich - "mit dem Ansehen und dem Vertrauen nicht vereinbar, das der Berufsstand der Ärzte in der Öffentlichkeit genießt", wird der Approbationsentzug begründet. Melcher sei "unwürdig", als Arzt weiterzuarbeiten - ob nun sein eigenes Ansehen als Arzt unter dem Gerichtsurteil gelitten habe oder nicht, sei unerheblich.
Melcher ist seit 30 Jahren "ohne Beanstandungen" als Arzt tätig gewesen, davon fast 20 Jahre lang als Notarzt. Auch das Gericht hielt ihm zugute, dass er Patienten die Substitutionsmittel nicht aus Gewinnstreben mitgegeben habe, sondern um es ihnen zu ermöglichen, jeden Tag pünktlich zur Arbeit zu gehen.
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