Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Gibt es Gründe, das derzeitige Wahlrecht zu überdenken?

Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 15:22

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Warum Gegenbewegungen allein ein Bullshit ist!
Es wabert durch die Republik:


- an jeder medialen Ecke ein neuer Heilsbringer
- in jedem Forum eine neue profilierungssüchtige Partei

- auf jedem Markt immer dieselben Marktschreier

und in der Willfährigkeitspresse wieder einmal der Unsinn:

Warum Gegenbewegungen ein gutes Zeichen für unsere Demokratie sind.

Sorry, liebe Frankfurter Rundschau, aber das ist doch total daneben! Es bilden sich momentan immer mehr Gruppen, jede Couleur ist vorhanden. Und wie soll das funktionieren, die Gegenbewegung?

Bild

Kommt in dieser “Pyramide reale Macht” die Bürgerschaft vor?

NEIN! Weil die Bürgerschaft bei politischen Entscheidungen völlig überflüssig ist! Bestenfalls werden Verbände, zum Beispiel Kirchen, zum Beispiel Sozialverbände und so weiter mal an den Katzentisch gesetzt.

Hat die Bürgerschaft eine Chance, zum Beispiel eine Chance gegen die Unternehmermacht?

Wir erleben es doch gerade mit Stuttgart 21: die öffentliche bundesweite Presse schreibt nichts mehr zu Stuttgart 21. Stuttgart 21 wird totgeschwiegen, weil es totzuschweigen ist, weil das Vorhaben unter der Erde realisiert werden soll. Was macht denn Gandolf Stocker, dem man bescheinigen muss, seine ganze Kraft in die Parkschützer- Aktion gelegt zu haben? NICHTS!

Was machen die hunderttausende Protestler gegen den Mappus- Gedächtnistempel? NICHTS! Und warum nichts? Weil diese Demokratie eine Farce ist! Pseudodemokratisch soll vorgegangen werden, damit verabschiedet wird, was bereits in den Hinterzimmern verabschiedet wurde. Das Polittheater geht dann eine Szene weiter, ein Akt weiter. Und laut applaudiert die Presse dazu, dass man formal den pseudodemokratischen Eiertanz eingehalten hat!

Rente mit 67, Altersarmut ( das Rentensystem )
Zweiklassenmedizin ( das Gesundheitssystem )
Die obrigkeitssstaatlich abhängige Justiz ( das Justizsystem )
Bundeswehr auf Kriege vorbereiten ( das Kriegsministerium )
Transferzahlungen an Arme reduzieren ( das Sozialsystem )
80 Prozent aller Gesetze werden von der EU vorgeschrieben ( die staatliche Autonomie )
Ungelöste Atommüllfrage, Steuersenkungen bis zum staatlichen Bankrott ( das Unternehmerdiktat )
Genmanipulationen an Nahrungsmitteln ( das Verbrauchersystem, das Unternehmerdiktat )
Verbot Naturheilstoffe ( das Gesundheitssystem, das Unternehmerdiktat )
Transferzahlungen an EU- Staaten ( das Finanzsystem )
Demonstrationen einschränken/Kostenbeteiligung ( das Grundrechtesystem )
Firmen schreiben selber Gesetze ( das Lobbyistensystem, das Rechtssystem )
Billionen Schwarzgelder verschoben ( das Zweiklassensystem )
Hormone und andere Stoffe im Trinkwasser (das Verbrauchersystem, das Unternehmerdiktat )

Wie viele Themen wollen Sie noch aufgezählt haben, da wurden gerade einmal 5 Minuten für gebraucht, so aus dem Stand! Für jedes Thema gibt es mit Sicherheit eine Bürgerinitiative ( BI ). Na und?

Die produzieren tolle Ideen, wie man Genmanipulationen verhindern kann, wie Hormone im Trinkwasser nicht entstehen können und so weiter.

Ja – und dann?

Da lächeln die beiden Koch und Seehofer nur müde drüber: diese Mühe ist so unnötig wie ein Kropf. Und schädlich wie Krebs dazu. Warum so schädlich? Weil der Frust der Arbeit, Alternativen zu finden, an den Politprofis abprallen wird.

Die Politik hat ihre eigenen machthierarchischen diktatorischen Regeln geschaffen, gegossen in Beton, dass sie über die Bemühungen der braven Bürger nur lächeln kann.

Was sagte diese Großfürstin Merkel, die Madame Marie Antoinette der Neuzeit: “Sie spricht den Menschen die Fähigkeit ab, das unausweichlich Notwendige zu akzeptieren. Auf diese Weise werde der Fortschritt gebremst und der Wohlstand des Landes aufs Spiel gesetzt”, so eine konservative Zeitung in einem Artikel, der nicht mehr online ist. Merkel befindet sich auf ihrer alten Linie: “Kein Rechtsanspruch auf Demokratie auf alle Ewigkeit”.

VIELE WISSEN ES NOCH NICHT: DIE EWIGKEIT HABEN WIR SCHÖN LÄNGST HINTER UNS GELASSEN!

Die Diktatur ist bereits vollständig installiert, wohl in schützender Watte verpackt! Sie können die Diktatur nicht erkennen? Einmal anders gefragt: wer ist der Gegenspieler der Diktatur? JA, 100 Punkte: die Demokratie! Und was ist das Merkmal der Demokratie?

Grundgesetz:

Art 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

BULLSHIT! Normalerweise müsste man Merkel verhaften lassen für den Spruch: “Kein Rechtsanspruch auf Demokratie auf alle Ewigkeit”. Aber nein, unsere Politiker machen es verdammt klug: unser Grundgesetz, unser höchstes Deutsches Recht, wird gebogen – nach Beliebigkeit. Fragen Sie sich doch einmal:

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.

Weil Sie einen Wahlzettel haben, auf dem Sie eine Partei oder einen Parteikandidaten zustimmen, meinen Sie, Sie üben faktische Staatsgewalt aus? LÄCHERLICH! Nichts, rein gar nichts üben Sie aus! Sie werden von den Parteien missbraucht, weil man nach dem Parteienfinanzierungsgesetz die Stimmen braucht. Sie, der Sie wählen gehen, bestimmen

- nicht die Politik
- nicht die Personen
- nicht die Termine

Sie sind ein Nichts! Und wenn Müntefering sagt, es sei unfair, dass Politiker an Wahlaussagen gemessen werden, was ist das eigentlich? Legalisierung des Wahlbetrugs! So bleibt Ihnen eigentlich ein bitterer Nachgeschmack: “Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.”

Fein haben unsere Politiker / Aliierten das gemacht! Hier ist genau die repräsentative sogenannte Demokratie beschrieben: Sie dürfen nichts, es wird Ihnen nichts versprochen aber zahlen sollen Sie für diese Luftnummer!

So, nun kommen wir zu der Gegenbewegung der FR: “Protestbewegungen machen Deutschland unregierbar, blockieren den Fortschritt und missachten das politische System. Vernichtend ist die Kritik mancher Politiker an dem, was derzeit in Deutschland passiert.” LÄCHERLICH! Als Politiker im Bundestag würde ich mich wie Bolle freuen über jene, die ihre Kräfte in Protestbewegungen verschleudern. Sie bewirken weniger als nichts. Protestbewegungen sind ein beliebig stumpfes Schwert. “Denn es ist urdemokratisch, wenn sich Menschen in ihre Belange einmischen und mitreden wollen”, wie die FR schreibt. Interessiert jemanden “urdemokratisch”? Nö, nicht wirklich: wenn’s im eigenen Hause brennt, dann wird Zeter und Mordio geschrien, dann wird um sein kleines Urrecht gekämpft. Und der Gartenzaun ist verdammt eng gesteckt.

- Rente mit 67, Altersarmut ( das Rentensystem )
- Zweiklassenmedizin ( das Gesundheitssystem )

- Die obrigkeitssstaatlich abhängige Justiz ( das Justizsystem )

- Bundeswehr auf Kriege vorbereiten ( das Kriegsministerium )

- Transferzahlungen an Arme reduzieren ( das Sozialsystem )

- 80 Prozent aller Gesetze werden von der EU vorgeschrieben ( die staatliche Autonomie )

- Ungelöste Atommüllfrage, Steuersenkungen bis zum staatlichen Bankrott ( das Unternehmerdiktat )

- Genmanipulationen an Nahrungsmitteln ( das Verbrauchersystem, das Unternehmerdiktat )

- Verbot Naturheilstoffe ( das Gesundheitssystem, das Unternehmerdiktat )
Transferzahlungen an EU- Staaten ( das Finanzsystem )

- Demonstrationen einschränken/Kostenbeteiligung ( das Grundrechtesystem )

- Firmen schreiben selber Gesetze ( das Lobbyistensystem, das Rechtssystem )
Billionen Schwarzgelder verschoben ( das Zweiklassensystem )

- Hormone und andere Stoffe im Trinkwasser (das Verbrauchersystem, das Unternehmerdiktat )

die alle und tausend BIs mehr müssten erkennen, dass wir in Deutschland alle ein einziges Defizit haben: ECHTE DEMOKRATIE. Wenn wir klug wären, müssten wir auf der Basis der Gemeinsamkeit, Demokratie, den Schulterschluss üben

[img]http://www.deutschland-debatte.de/wp-content/uploads/2010/11/die-bewegung-wächst.jpg[/img]

wir sollten erkennen, dass Politiker die Angestellten mit Zeitvertrag des Volkes ( “alle Staatsgewalt geht vom Volke aus” ) sind, Politiker führen Staatsgeschäfte aus, weil 20 Millionen Rentner und 30 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte die Zeit für diesen Fulltime Job nicht haben. Dafür werden sie von uns, dem Volk, bezahlt!

Das ‘verpisst euch’ ( gemeint sind die Politiker ) eines Gesprächspartners reicht nicht! Die Politik hat es in der Psychiatrie Deutschland innerhalb von 60 Jahren geschafft, aus dem Bock den Gärtner zu machen – und wir glauben das auch noch, nach 60 Jahren Dauerberieselung.

Achtung: Hier folgt ein png, das sie auf den später in der Fussnote angebrachten Link finden werden.

Das ist die Konstruktion! Wir kommen bezüglich Änderungen der Gesetzeslage niemals um ein Parlament herum! Wir kommen bezüglich Änderungen der Gesetzeslage niemals darum herum, die Mehrheit im Bundestag zu erreichen, um über die Mehrheit Gesetze verabschieden zu können! Die real existierende Demokratie hat sich selber so definiert! Wir können, so gern wir es täten, nicht einfach unsere eigenen Gesetze ändern ( wir Bürger sind schließlich keine Unternehmen, die mit Verlagerung drohen können ). Die Schwachstelle aller Gegenbewegungen ist die fehlende Gesetzgebungsgewalt.

Aber die Abgeordneten sind doch ihrem eigenen Gewissen unterworfen

Art 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.

LÄCHERLICH!

- Fraktionszwang
- Probeabstimmungen
- Sonder(einzel)gespräch

das sind die real-demokratischen Mittel des Artikels 38. Und dann, wenn der Abgeordnete immer noch meint, seinem Gewissen unterworfen zu sein, dann kommt die Partei – Inquisition: die Exkommunikation über die Wahlliste! Und aus ist’s mit dem Gehalt als Bundestagsabgeordneter!

Fortsetzung und Quelle folgen in Teil II
Sall May
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 15:24

]“Ich fühlte mich von der Partei versklavt”
sagte unlängst die ex-Grünen-Abgeordnete Barbara Rütting; weiter heißt es: “Sechs Jahre lang hat Barbara Rütting als grüne Abgeordnete im bayrischen Landtag versucht, ihrer Herzensangelegenheit Tierschutz noch mehr Gehör zu verschaffen. Ohne Erfolg, wie sie heute bitter feststellt. Die CSU sei sowieso dagegen gewesen und in der eigenen Fraktion habe sie hören müssen: deine blöden Hühner sind mir egal.” Der Titel um den hier gekämpft wurde, Tierschutz, ist beliebig austauschbar, wie die Themen oben zeigen.

Würde beispielsweise das Thema AKW gelöst, welche Rolle spielt dann noch GRÜN? Atom/Atomkraft werden gebraucht als Differenzierungsmerkmal! Da ist das Gewissen eines/einer Abgeordneten völlig Wurscht!

Wer also meint, an den Abgeordneten zu gehen, ihn an seinem Gewissen zu packen, der hat mit Zitronen gehandelt.

Und es gibt genügend Damen und Herren, die den Eindruck haben: sammeln wir mal Unterschriften, machen wir mal Petitionen, machen wir mal eine Umfrage:

- Unterschriften dienen dem Empfänger zum Heizen im Winter

- Petitionen sind im Petitionsausschuss lästig, das sind Kollateralkosten der real existierenden Demokratie

- Umfragen – einfach stümperhaft und lächerlich, denen wird die Repräsentativität entzogen und flugs hat man eine eigene Umfrage gestartet, fein selektierte Telefonumfrage und schon hat man das erwartete Ergebnis!

Nein, es gibt nur einen Weg:

Die Demokratie muss mit den Mitteln der Demokratie verbessert werden!

Quelle u. mehr (mit freundlicher Genehmigung der Veröffentlichung): http://www.deutschland-debatte.de/2010/11/18/warum-gegenbewegungen-allein-ein-bullshit-ist/


Eine Amerkung muss ich noch mal loswerden. Barbara Rütting ehemalige Alterspräsidentin des Bayerischen Landtages für die Grünen, spricht mir aus der Seele. Das schrieb ich schon vor langem hier und auch auf dem Forum http://www.aufbruch-mittelstand-partei.de

Da saß ich Frau als Ratsfrau alleine für die AMP im Duisburger Stadtrat, und was konnte und hätte ich bewegen können? Nichts, aber die BürgerInnen fordern oder verurteilen ohne zu wissen, warum man was nicht schaffen kann. Im Gegenteil solche Einzelkämpfer sind am Ende meistens die Geschädigten. Die Presse tut ihr übriges, denn sie bringt nicht das was man sagt, sie veröffentlichen nicht die Presseartikel und die getätigten Ansprachen. Sie weisen noch nicht einmal klar daraufhin wer welche Anträge tatsächlich, und das auch zum Gemeinwohl, ausarbeitete.

Doch das Verbreiten schlechter Nachrichten, das Verreißen derer die sich mal was Neues trauen, damit scheint man weniger Probleme zu haben. Das alles geht aber zu Lasten der Demokratie, also zu unser aller Lasten und zu Lasten der wenigen Mutigen die es wenigstens mal versuchten.

Abstrus diesen Einzelkämpferinnen noch was Anlasten zu wollen. Helfen, unterstützen mitgehen, mitmachen und das mit Konitunität und Loyalität, das hätte etwas.
Sall May
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon AlexRE » Fr 19. Nov 2010, 16:10

Hier liegt der kardinale Denkfehler nicht nur von Frau Rütting, sondern von fast allen politisch aktiven Menschen in Deutschland, denen es um Ideale bzw. um die Sache geht und nicht nur um Macht und Pfründen:


“Sechs Jahre lang hat Barbara Rütting als grüne Abgeordnete im bayrischen Landtag versucht, ihrer Herzensangelegenheit Tierschutz noch mehr Gehör zu verschaffen. Ohne Erfolg, wie sie heute bitter feststellt. Die CSU sei sowieso dagegen gewesen und in der eigenen Fraktion habe sie hören müssen: deine blöden Hühner sind mir egal.”



Diese politisch engagierten Menschen, denen es um die Sache geht, meinen fast alle, sie müssten sich einer bereits in Parlamenten vertretenen Partei anschließen, um etwas bewegen zu können.

Wegen der eingerissenen Arroganz der Macht heutiger Berufspoliker halte ich aber demokratische Kleinparteien für die bessere Wette.

Es gibt z. B. eine Tierschutzpartei mit einem sehr ordentlichen und umfassenden Programm (d. h., nicht nur Tierschutzthemen) und viele Millionen Tierfreunde in Deutschland. Da liegt der Schlüssel dazu, der Arroganz der Macht Grenzen zu ziehen und Druck auf das politische Establishment auszuüben.

Es müssten sich nur deutlich mehr politisch engagierte Menschen für solche Wahlalternativen einsetzen, dann würde vom Volkssouverän und Wähler Druck entstehen und das Demokratieprinzip mit Leben erfüllt werden.

Die 0,5 % der Tierschutzpartei reichen dafür nicht, die 2 % der Piratenpartei dagegen haben durchaus politische Wirkung erzielt, die Themen dieser Partei müssen die Etablierten jetzt schon ernster nehmen als zuvor, sonst drohen ihnen bei einem weiteren Wachstum der Wählerschaft der PP in Richtung 5 % Verluste an Macht und Pfründen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 16:15

Weder die Piraten-Partei noch irgendeine andere Kleinpartei kann und wird hier die notwendige, erforderliche, schnelle Änderung hinbekommen.

Das geht nur wenn das Volk in größtmöglicher Solidarität zusammen hält. Dazu könnten auch alle z. B. geschlossen in eine der jetzigen, großen etablierten Parteien gehen.

Im Prinzip reicht eine große Volkspartei, deren Vertreter den Willen der Mehrheit, somit des Volkes anerkennen. Diese als ihre Arbeitgeber anerkennen, denn etwas anderes ist das Volk nicht. Das Volk ermöglicht diesen Damen und Herren ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können, nur das die jetzigen PolitikerInnen nicht bereit sind des Volkes Meinung zuzulassen.

Demokratie geht durchaus auch mit nur einer großen Volkspartei, ausschlaggebend ist eben das Volk sprich Souverän. Wenn der sich nicht einbringt, wenn der meint er hat dazu weder Interesse noch Zeit, dann ist das Volk selber schuld an den Misständen die bestehen.

Ganz im Ernst, fast ein jeder Mensch hat heute nur noch im Kopf jeder ist sich selbst der Nächste. Und wenn die kleinen, Schritt für Schritt nach oben kommen, dann werden auch diese leider oft die Bodenhaftung verlieren.

Wahre Demokratie kann nur von einer sprechenden Mehrheit, statt von einer wie bis jetzt schweigenden Mehrheit, in die richtigen und notwendigen Bahnen gelenkt werden. Darüber hinaus bedarf es anständiger, ehrlicher Berichterstattung in der Öffentlichkeit.

Das Rad der Demokratie muss nicht neu erfunden werden, generell müssen keine bereits gut laufenden Räder neu erfunden werden, man muss sie nur gut pflegen damit sie rund laufen.

Uns und mich mit der AMP, http://www.aufbruch-mittelstand-partei.de würde es gar nicht geben und geben müssen, wenn die, die derzeit etabliert sind mal bereit wären hinzuschauen und zu hören um was es uns (und mehrheitlich dem Volke) geht. Dann könnten wir uns nämlich unserem Alltagdingen zuwenden, während unsere gewählten Mitarbeiter (Politiker) in unserem Sinne, natürlich gegen gute Bezahlung (die haben sie gar fürstlich), für uns tätig werden.

Wir wählen die ja auch nicht, damit diese was gut lief verändern. Wer sich die heutige Politik mal genau unter die Lupe nimmt, der wird erkennen das man Rückschritte macht. Was mal war und als schlecht empfunden wurde, wird heute wieder als richtig aufgelegt. Die heutigen Politiker sollten sich mit der Historie der Politik seit 1945 mal sehr intensiv beschäftigen. Aus Fehlern der Vergangenheit kann und sollte man lernen, leider werden aber genau diese oft, in Ermangelung an Wissen wieder geamacht. Und dann auch noch von denen, die mehr Bildung fordern? Ein sehr komplexes Thema.
Sall May
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 16:17

Warum es auch nicht geht ist die Tatsache das alle immer mehr haben wollen als der Andere. Das nennt man dann Habgier.

Wenn wir uns also mal z. B. auf die Umwelt, die uns allen wichtig sein sollte konzentiert, dann würden verantwortungsbewußte PolitikerInnen, ja wohl die AKWs Geschichte sein lassen und auf 100% ökologische Energie umswitchen: http://www.buergermeinungen.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=55&func=view&catid=8&id=2339&limit=5&limitstart=10#2908(EBEN DAS THEMA NORGER).

Doch was passiert dann? Die Betreiber der AKWs werden nicht mehr soviel verdienen, müssten vielleicht gar neue, arbeitsintensive Wege beschreiten? Seien wir doch mal alle ehrlich, es geht den Meisten doch nur um das schnelle Geld und nicht um das Wohl der Umwelt, Natur und somit seinen Mitmenschen, oder? Da erübrigt sich eigentlich auch jede unsinnige Diskussion. Entweder man dient der Natur, somit der Umwelt und allem was damit einhergeht, somit auch dem Menschen, oder man kann nur noch in Geld und Gold denken. Wer nur noch an Letzeres denkt, für den ist eh schon alles zu spät. Diesen Menschen ist auch egal was mit den Menschen nach uns wird, und noch einmal oder?

Denkt man heute wirklich, das die Mehrheit zu dumm ist zu erkennen was und wie da eigentlich gespielt wird?
Sall May
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon AlexRE » Fr 19. Nov 2010, 16:18

Sall May hat geschrieben:Es hat doch noch niemand versucht, wie willst Du es dann in Abrede stellen? Selbstverständlich reicht es vollkommen aus, wenn die BürgerInnen sich aktiv erweisen und in eine der etablierten Parteien gehen und mit machen.

(...)

Hier bedarf es A. eines anständigen Politikunterrichtes an Schulen, aber auch B. an umfassender Aufklärung und Erklärung in der breiten Öffentlichkeit.



Sorry, aber das ist jetzt wirklich völlig daneben.

1. Haben schon Leute versucht, z. B. durch massenhaften Eintritt in die FDP etwas zu bewegen und gar nichts erreicht, weil allein entscheidend ist, wer von den Parteioberen einen aussichtsreichen Listenplatz zugewiesen bekommt und dann die Karikatur eines unabhängigen Abgeordneten abgibt.

2. Ist die Forderung nach umfassender Aufklärung der Öffentlichkeit durch Massenmedien (Medienkonzerne & Parteifunk) und Schulen geradezu absurd. Das sind schliesslich heutzutage die Multiplikatoren, die den Machtoligarchen einen Pseudo - Volkssouverän heranzüchten, der zum aufrechten Gang eines wirklichen Hausherren völlig unfähig ist.

Neue Angebote an den noch mündigen Teil der Wähler und neue Strategien sind der einzige gangbare Weg, alles andere ist schon gescheitert bzw. offenkundig aussichtslos.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Hase » Fr 19. Nov 2010, 16:24

Ich für meinen Teil, kann es nicht mehr hören das dem Bürger immer unterstellt wird er habe kein Interesse an der Politik, sei selber Schuld....

Ich nehm mal ein einfaches Beispiel. Wenn ein Kind lügt und das stehlen beginnt und man dagegen nicht Konsequent vorgeht wird es einem bald komplett auf der Nase rumtanzen, vielleicht sogar bal mit Gewalt gegen die Eltern vorgehen wenn es seinen willen nicht bekommt. Das macht die Familie kaputt.

Und das tut die Politik. Sie lügt und stiehlt, sucht IHREN Vorteil und da interessiert auch nicht die Gesundheit des Volkes. Das zerrüttet die Gesellschaft. Die einen werden immer reicher, den kriecht die Politik in den Hintern und jenen denen sie eigentlich gegenüber verpflichtet sind, nehmen sie es.

Die Menschen sind nicht doof, sie haben nur resigniert.Weil sie Machtlos zusehen müssen. Im Vordergrund sollte also stehen wieder vertrauen aufzubauen und das schafft man erst wenn die daoben endlich zusammenarbeiten und zwar zum Wohl des Volkes.
Hase
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 16:59

Zur Zeit sehe ich noch immer nicht warum Menschen meinen resignieren zu müssen und nichts bewegen können. Sie können, sie tun es aber nicht. Das ist die Schutzbehauptung und das Totschlagargument No. 1: "Wir können ja doch nichts ändern". Das legtimiert die Leute nichts zutun. Oder und auch das bekomme ich öfter zu hören: "Wenn wir demonstrieren dann tun die uns bald mal was an." Das äußern viele Menschen und glauben viele Menschen in einer Demokratie. Mehrheitlich befinden sich darunter Menschen die es nicht mal versucht haben.

Wichtig ist der Zusammenhalt, mit dem wir evtl. auch mal das Kapitel Sammelklage installiert bekommen könnten. Denn jeder Einzelne für sich allein kann es oft nicht schaffen. Und wenn Zusammenhalt, dann aber wirklich so einen ehrlichen ohne zu hinterfragen wie schnell man für sich den möglichsten Nutzen erhält.

Solche Wege sind gangbar, nur wurden sie noch nicht ernsthaft beschritten in den letzten Jahrzehnten, und sie sind natürlich nicht einfach. Es kostet eben auch Zeit. Da hapert es dann wieder getreu dem Motto, dass in unser aller Köpfe fest verankert scheint: "Time ist Money - Zeit ist Geld". Lebensqualität, Lebensglück und mehr hat nicht immer unbedingt damit oder sollte allein damit nichts zutun haben. Politik ist ein Zusammenspiel aus Historie, Philosophie, Ökologie, Okönomie und weiteren Punkten.
Sall May
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Hase » Fr 19. Nov 2010, 17:05

Du verstehst es nicht, oder? Die MENSCHEN wollen nicht in die Politik, sie haben ihre Job's sie wollen Vertreter haben, welche sie so vertreten wie sie es ihnen versprochen hatten VOR der Wahl.

Es ist schon dreist, den Menschen zu unterstellen es würde sie nicht interessieren wegen "Zeit ist Geld" Die meisten von diesen gehen arbeiten und drücken eine Menge Steuern ab. Ihre Zeit ist nicht Geld, sondern Familie. Der Staat darf aber gerne die Steuern senken, dann haben sie vielleicht wieder Zeit.
Hase
 

Re: Demokratie: Warum Gegenbewegung allein Bullshit ist!

Beitragvon Sall May » Fr 19. Nov 2010, 17:12

Alexander, ich weiß ja jetzt nicht woher Du dein Wissen nimmst, ich nehme meines immer nur aus gemachten Lebenserfahrungen. Jeder Ortsverein einer Partei mit wenigen Leuten wird nervös, wenn mehr Neue hinzukommen als vorhandene Mitglieder da sind. Es muss ja über alles Protokoll geführt werden, und das wird bei der nächsten Sitzung vorgelegt, und die Anwesenden stimmen dann über den Inhalt und Wahrheitsgehalt ab. Wie sollte es so einer der etablierten Parteien gelingen etwas zu verschleiern?

3 große etablierte Parteien haben wir derzeit, möge sich jeder eine daraus aussuchen und mit großer Anzahl nach Gusto beitreten. Dann dokumentieren wie was gelaufen ist. Nur der wahre Versuch macht klug.

Eine Volkspartei allein kann natürlich kein Gegenwicht gegen Unrecht sein. Das ginge in diesem Fall nur über Deligierte, das ist mir natürlich klar. Wäre es anders, dann hätten wir wieder Verhälntisse wie einst in der DDR, die möchten ja auch die Wenigsten. Neue Wege heißt auch, diese zu versuchen.
Sall May
 

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