AlexRE hat geschrieben:Staber hat geschrieben:Da predigt man immer, dass es auf die Zweitstimme ankommt und wenn man dann davon Gebrauch macht, ist es gleich wieder falsch.
Da soll einer schlau draus werden....
Eine doppelte Wahl ist mit "Zweitstimme" nicht gemeint.
Die Splitterparteien haben aber auf rein mathematischem Wege durch die Aufrundungsregel eine zusätzliche Stimme bekommen, darüber regt sich jetzt der Cicero auf:EUROPAWAHL
Die Mathematik hebelt das Grundgesetz aus
Bei der Europawahl waren die Stimmen extrem unterschiedlich viel Wert. Denn das Verfahren, nach dem die Mandate vergeben wurden, taugt nicht für eine Wahl ohne Sperrklausel. Dem Bundesverfassungsgericht war das offenbar egal
(...)
Das Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren folgt der Divisormethode mit Standardrundung. Vereinfacht gesagt, wird dabei ein gemeinsamer Divisor gesucht, mit dem die Zweitstimmenergebnisse der Parteien so geteilt werden können, dass die Summe der Quotienten der Zahl der Sitze entspricht.
Die Formel lautet: Zweitstimmenanzahl der Partei ÷ Zuteilungsdivisor = Sitzanzahl der Partei (nach Standardrundung).
Da keine halben Mandate vergeben werden können, hat der Gesetzgeber im Wahlrecht festgelegt, dass bei einem Rest von mehr oder weniger als 0,5 Prozent gerundet wird. Nur als der Gesetzgeber dies festgelegt hat, war von einem Wegfall der Sperrklausel noch keine Rede.
(...)
http://www.cicero.de/berliner-republik/europawahl-2014-sieg-der-mathematik-ueber-die-demokratie/57667
Alex.....war ein Witz mit der Zweitstimme!