Sind die Umfrageergebnisse der Bertelsmann-Stiftung, was die Wahlergebnisse angeht ,eine Riesenüberraschung ? Nein mitnichten!
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-30894660-45BC1920/bst/hs.xsl/nachrichten_116680.htm
Erschütternd sind sie trotzdem. Meine Meinung! Sie belegen , was zu erwarten und zu befürchten war: An der Wahlbeteiligung manifestiert sich die Zweiklassen-Gesellschaft. Benachteiligte Bürger haben keine Lobby und sind auch nicht fähig ,die eigenen Interessen zu vertreten. Wenn man das Gefühl hat, das ohnehin kein Hahn nach ihm kräht, verstummt ganz einfach. Kein Bock mehr auf Kreuzchen machen. Und wer keine Kreuzchen macht, tja , dem interessiert der Politiker auch nicht. Ich bezeichne das mal als Rückfall in feudalistischen Strukturen.Freiwilig verzichten die Nichtwähler nicht auf ihren Einfluss.Im weitesten Sinne gesehen. Wählen will gelernt sein.Ich will jetzt nicht Schlauschei**erhaft daherkommen, aber wem nicht klar gemacht wird, dass im Wahllokal wahre Chancengleichheit herrscht, und jede Stimme exakt das gleiche Gewicht hat wie die andere, behält sie für sich.Klar ist, wer Politik nicht versteht, kann sich keine Meinung bilden. Die Krux ist, die heutige Politik wendet sich nur an die Eliten, sie umwirbt potenzielle Wähler, potenzielle Finanziers und potenzielle Unterstützer.So ist kaum damit zu rechnen, das sich ein BUNDESPOLITIKER nach Suderwich oder Henrichenburg ( um in meiner alten Heimat zu bleiben )oder hier nach "HB-Tenever" oder "Der Neuen Vahr-Nord " blicken lässt.Des weiteren kommt hinzu, die einen können nicht wählen und die anderen wollen nicht. Beispiel : Schon nach wenigen Jahren haben die Menschen in den neuen Bundesländern das Interesse an freien , geheimen und gleichen Wahlen verloren. Da spielt zweierlei eine Rolle laut Studie. Allgemeine Desinteresse und und grundsätzliche Zufriedenheit.Ob EURO-Krise, Hochwasser,Energiewende oder Rentenloch. Irgendwer wird sich schon kümmern und sagen was zu tun ist. Klar, solche Ansichten sind ja nicht verboten,aber diese Art von Bequemlichkeit hat die parlamentarische Demokratie nicht verdient.
Dafür wurde für sie zu viel Blut vergossen und das ist gerade mal 70 Jahre her.
Tschüß euer staber