Studie über die Wahlbeteiligung

Gibt es Gründe, das derzeitige Wahlrecht zu überdenken?

Studie über die Wahlbeteiligung

Beitragvon Staber » Di 11. Jun 2013, 13:10

Sind die Umfrageergebnisse der Bertelsmann-Stiftung, was die Wahlergebnisse angeht ,eine Riesenüberraschung ? Nein mitnichten!
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-30894660-45BC1920/bst/hs.xsl/nachrichten_116680.htm
Erschütternd sind sie trotzdem. Meine Meinung! Sie belegen , was zu erwarten und zu befürchten war: An der Wahlbeteiligung manifestiert sich die Zweiklassen-Gesellschaft. Benachteiligte Bürger haben keine Lobby und sind auch nicht fähig ,die eigenen Interessen zu vertreten. Wenn man das Gefühl hat, das ohnehin kein Hahn nach ihm kräht, verstummt ganz einfach. Kein Bock mehr auf Kreuzchen machen. Und wer keine Kreuzchen macht, tja , dem interessiert der Politiker auch nicht. Ich bezeichne das mal als Rückfall in feudalistischen Strukturen.Freiwilig verzichten die Nichtwähler nicht auf ihren Einfluss.Im weitesten Sinne gesehen. Wählen will gelernt sein.Ich will jetzt nicht Schlauschei**erhaft daherkommen, aber wem nicht klar gemacht wird, dass im Wahllokal wahre Chancengleichheit herrscht, und jede Stimme exakt das gleiche Gewicht hat wie die andere, behält sie für sich.Klar ist, wer Politik nicht versteht, kann sich keine Meinung bilden. Die Krux ist, die heutige Politik wendet sich nur an die Eliten, sie umwirbt potenzielle Wähler, potenzielle Finanziers und potenzielle Unterstützer.So ist kaum damit zu rechnen, das sich ein BUNDESPOLITIKER nach Suderwich oder Henrichenburg ( um in meiner alten Heimat zu bleiben )oder hier nach "HB-Tenever" oder "Der Neuen Vahr-Nord " blicken lässt.Des weiteren kommt hinzu, die einen können nicht wählen und die anderen wollen nicht. Beispiel : Schon nach wenigen Jahren haben die Menschen in den neuen Bundesländern das Interesse an freien , geheimen und gleichen Wahlen verloren. Da spielt zweierlei eine Rolle laut Studie. Allgemeine Desinteresse und und grundsätzliche Zufriedenheit.Ob EURO-Krise, Hochwasser,Energiewende oder Rentenloch. Irgendwer wird sich schon kümmern und sagen was zu tun ist. Klar, solche Ansichten sind ja nicht verboten,aber diese Art von Bequemlichkeit hat die parlamentarische Demokratie nicht verdient.
Dafür wurde für sie zu viel Blut vergossen und das ist gerade mal 70 Jahre her.

Tschüß euer staber
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Re: Studie über die Wahlbeteiligung

Beitragvon AlexRE » Di 11. Jun 2013, 15:24

Staber hat geschrieben:Klar, solche Ansichten sind ja nicht verboten,aber diese Art von Bequemlichkeit hat die parlamentarische Demokratie nicht verdient.
Dafür wurde für sie zu viel Blut vergossen und das ist gerade mal 70 Jahre her.

Tschüß euer staber


Das Blut der Anderen, die mit der größten Gewaltentfaltung der gesamten Weltgeschichte den Deutschen die 12 Jahre zuvor in den freien und geheimen Wahlen von 1933 weggeschmissene Demokratie wieder aufgezwungen haben.

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Studie über die Wahlbeteiligung

Beitragvon GasGerd » Di 11. Jun 2013, 16:30

Die Studie ist mit Vorsicht zu genießen.

Das habe ich gestern auf gmx geschrieben:

"2003 äußerten sich lediglich 47 Prozent der Ost-Bürger zufrieden, inzwischen tun dies 74 Prozent (West: von 72 auf 84). Nur 11 Prozent der Bundesbürger geben an, mit der Demokratie unzufrieden zu sein. Zehn Jahre zuvor waren es 29 Prozent."

Dass einer so großen Mehrheit der schwindende Massenwohlstand und die Entdemokratisierung in Deutschland und Europa total egal ist, scheint dann doch wenig glaubhaft und die Bertelsmann Stiftung insoweit ziemlich unglaubwürdig. Letztendlich gehört dieser Laden ja auch einer Milliardärsfamilie, also der neuen quasi - feudalen Oberschicht, die mit dem Schwund des Massenwohlstands reicher und mit der Erosion der Demokratie mächtiger wird.

Und selbst wenn diese höchst fragwürdigen Zahlen zuträfen: Die verbleibende nicht verblödete und betäubte Minderheit wird durch den Wohlstands- und Demokratieschwund immer verbitterter und aggressiver werden und der von diesen Leuten ausgehende Unfrieden wird auf die jetzt noch Desinteressierten übergreifen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/18748387?sp=210#jump
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Re: Studie über die Wahlbeteiligung

Beitragvon AlexRE » Do 25. Jul 2013, 16:17

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Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Studie über die Wahlbeteiligung

Beitragvon Staber » Do 25. Jul 2013, 18:21

AlexRE hat geschrieben:Bild


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