Pleiten - man kann sich ja mal vertun.

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Pleiten - man kann sich ja mal vertun.

Beitragvon Sall May » Fr 17. Sep 2010, 15:56

Heute aktuell auf Bürgermeinungen:

Immer mehr gehen pleite - man kann sich mal vertun, aber gleich hunderfach?

Kennen Sie das auch, sie hören von ihrem Banker, von der Politik, aus der Wirtschaft, aber auch von Freunden, Familie und anderen sie machen alles verkehrt?

Also ich kenne das, und obwohl ich nachweislich hunderte von Kunden http://www.sallpromotion.com/IHK?ArtikelS01_sallpromotion.pdf , fast aller Branchen und Gewerke betreute, etwas wirklich Gutes aufbaute, versuchen so etliche einen ein Versagen einzureden was gar keines ist. Das bei einer Selbständigkeit von fast über 25 Lebensjahren?

Immer seltener konnten die Menschen ihre Rechnungen pünktlich bezahlen, stellten sogar unter Beweis warum das so ist. Das führt natürlich zu dem bekannten Dominoeffekt, sie leisten, der Kunde zahlt nicht und irgendwann kommen sie selber in Probleme. Besonders die Banken reden einen ein, sie müssten harte Bandagen an den Tag legen, man wäre unfähig. Das tun diese obwohl sie wissen das es anders ist.

Sie machen einem schon das Leben schwer, und immer schwerer, holen sich aber immer mehr staatliche Hilfen, das ohne großartige Sicherheiten die sie vom Kunden oft bis zu 200% verlangen. Wer 200% Sicherheit hat, der braucht keine Gelder aus einem Konjunkturpaket.

Der Staat kann sich auf Schulden weitere Schulden leisten, nur was der eine darf, das wird den normalen Bürgern und Selbständigen nicht gewährt? Das obowhl genau die, die Steuergelder die da verteilt werden, aubringen sollen?

Auch die Arbeitsanforderungen, das Tempo wird immer höher. Die Steuern steigen, immer neue Abgaben werden ersonnen, immer schneller wird gemahnt und dicht gemacht. Es wird schon lange keine Rücksicht mehr auf den normalen Menschen unter uns genommen, es wird auch keine Rücksicht auf Befindlichkeiten und Gesundheit, auf ehemalige Leistungen genommen, es wird nur noch gefordert und das mit knallharten Bandagen. Oft werden Dinge abverlangt die gar nicht realisierbar sind, doch das scheint denen die Fordern komplett egal zu sein.

Macht sich hierlangsam das König Midas Prinzip breit? Mitmenschlichkeit kann man sich nicht leisten? Doch man kann sich immer mehr Verarmung leisten. Es geht nur noch zum Wohle einer Weniger, ausgetragen auf dem Rücken der Mehrheit?

Man kann sich ja mal vertun - aber eben nicht gleich hundertfach. Wenn von hunderten 2/3 in die Armut gerieten, dann kann man sich nicht vertan haben - und dann sollte man aufhören es einzureden zu versuchen.

Wie sagte es Heiner Geißler neulich mal sehr treffend, der Kern ist faul - und ob, das sagen wir, dass sage auch ich schon lange. Und dieser faule Kern, der stellt die Hypothesen auf?
Sall May
 

Re: Pleiten - man kann sich ja mal vertun.

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Sep 2010, 16:12

Sall May hat geschrieben:Besonders die Banken reden einen ein, sie müssten harte Bandagen an den Tag legen, man wäre unfähig. Das tun diese obwohl sie wissen das es anders ist.

Sie machen einem schon das Leben schwer, und immer schwerer, holen sich aber immer mehr staatliche Hilfen, das ohne großartige Sicherheiten die sie vom Kunden oft bis zu 200% verlangen. Wer 200% Sicherheit hat, der braucht keine Gelder aus einem Konjunkturpaket.



Die Übersicherung von Krediten ist eine üble Unsitte und auch volkswirtschaftlich sehr schädlich, weil das die Unternehmen lähmt.

Dagegen kann man sich aber mit rechtlichen Mitteln wehren, eine ursprüngliche Übersicherung von mehr als 10 % gilt als sittenwidrig:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersicherung_(Zivilrecht)

... und bei einer durch Tilgung entstandenen nachträglichen Übersicherung hat man ab 150 % Übersicherung einen Freigabeanspruch:

Bei einer Sicherungsabtretung wird eine Übersicherung vermutet, wenn der Wert der abgetretenen Forderungen bei mehr als 150 Prozent der gesicherten Forderungen liegt.


http://www.rechtslexikon-online.de/Uebersicherung.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Pleiten - man kann sich ja mal vertun.

Beitragvon Sall May » Fr 17. Sep 2010, 18:36

Wie sollte ein Laie das alles wissen? Danke für die Hinweise Alex, hoffentlich nehmen recht viele davon Gebrauch.
Sall May
 


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