Politiker und Experten fordern Mütterquote

Hier wird unsere Idee der einmaligen Vermögensabgabe und der zweckgebundenen Erbschaftssteuer erörtert. (2. Lastenausgleichsgesetz)

Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Di 25. Mai 2010, 13:14

Bedingungsloses Grundeinkommen oder eben auch einfach BGE, können Sie auf diesen Seiten hier auch unter Suchen eingeben. Sie werden erkennen das hier sehr viel zu diesem Thema und das sehr intensiv geschrieben wurde und immer wieder wird.

Aktuelle Veranstaltungen zu diesem Thema finden Sie oben rechts auf diesen Seiten. Sie haben auch die Möglichkeit eigene Veranstaltungen dort einzutragen.

Verfechter des BGE, der schon erwähnte Mathias Dilthey schreibt auf den Seiten von Bürgermeinungen, auch als Autor, ebenfalls werden Sie Autorenbeiträge von Herrn Dr. Wozniewski zu Themen wie Feudalsismus/Meudalisumus, und zuletzt erschien sein Artikel zur Griechenlandfrage, finden.

Bürgermeinungen versteht sich als sozialkritsche, überparteiliche Onlinezeitung, mit umfangreichem Forum. Langfristiges Ziel soll es sein eine monatliche Printausgabe herauszugeben. Wofür immer noch Autoren, Unterstützer usw. gesucht werden. Wer z. B. eine Druckerei kennen oder haben sollte, die bereit wäre hier mit zu machen, bitte mal melden.

Darüber hinaus machte Bürgermeinungen auch aktive Dinge, wie z. B. die Ausarbeitung und persönliche Übergabe einer Petition im Jahr 2005 an die ARD, dort Chefredaktion der Tagesschau, mit der Bitte um mehr Meinungsfreiheit in den dortigen, öffentlichen Foren. Hierzu hatten sich viele User Deutschlandweit zuammengeschlossen.

Bürgermeinungen versucht seit Jahren immer wieder ein großes soziales Netzwerk aufzubauen, u. a. auch mit der Intention in den einzelnen Städten aktive Hilfsanlaufstellen für alle sozialen Bereiche des realen Lebens eingerichtet zu bekommen.

Auf Bürgermeinungen hat jeder die Möglichkeit seine Aktionen im Internet vorzustellen und auch zu verlinken. So das man die Übersicht hat, wer wo und was im Internet und Landesweit angeboten wird. So kann es schon mal vorkommen das man Beiträge die hier geschrieben wurden auch in anderen Foren vorfindet.

Eine der Partnerseiten sind die Seiten der Grundgesetzaktivierer http://www.grundgesetz-aktivierer.de. Deren Hauptintenion darin liegt kleine Parteien zu einem großen Bündnis zusammen zu schließen.

Wir alle kennen die Nöte und Sorgen, die besonders im sozialen Alltag die Menschen oft mehr als nur bedrücken. Viele von uns sind selber Betroffen, viele lesen leider auch nur, sie kommen oft nicht über die Hemmschwele hinweg selber zu schreiben. Etwas das an sich sehr bedauerlich ist. Dabei geht es nicht darum in Konkurrenz zu irgendwem auftreten zu wollen, geschweige denn irgdwen zu attackieren. Sondern wir verstehen das Menschen in Not rasche Hilfen benötigen, die man oft gar nicht zu finden vermag. Viele drehen sich seit Jahren im Kreis und bemerken erst dann, wo es überall an Hilfen fehlt und wo man durch soziale Netze und Gesetzeslücken fällt. Somit ist u. a. auch umfassende Aufklärung unser aller Ziel. Friedvolle, machbare Wege und Lösungen gemeinsam zu finden und zu realisieren.

Dies gehört jetzt eigentlich nicht in einen Thread der sich mit der Mütterqoute beschäftigt, doch es ist ja wie im realen Leben, man kommt schon mal vom Kernthema ab. Das sollten wir als tolerante, gebildete, reife Menschen auch ganz locker nehmen können. Socken kann man in eine Schublade legen, dann hat man sie die eine Sockenschublade ;). Menschen, Themen usw. gehören nicht in Schubladen. Oft bemerkt man ja auch wie stark das eine Thema mit dem anderen vernknüpft ist. Je mehr man in die Tiefe schaut, desto deutlicher erkennt man, das vieles oft nur einen Ursprung hat, der seine oft negativen Wirkungen in verschiedenste Bereiche streut.

Es ist wichtig das Menschen die etwas selber erfahren haben zu Wort kommen, und zwar in der Vielfalt, wie sie nun einmal vorhanden ist. Erfahrungen sind für die Entwicklung wichtig, nicht reine Theorien wie etwas ist oder zu sein hat.

PS. Hier können auch Menschen mit Rechtschreibschwäche schreiben, hier brauchen Sie auch keine Angst vor Tippfehlern zu haben. Wir suchen und picken diese nicht heraus, denn auch Menschen die nicht so gut schreiben können haben eine Meinung, Empfindung, Erfahrungen und mehr, und vor allem haben sie die gleichen Rechte wieder jeder Mensch!
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Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon DJ_rainbow » Di 25. Mai 2010, 13:16

Bernie hat geschrieben:BGE womit haben Sie da ein Problem? Etwa Angst das Menschen entlastet werden und Perspektiven erhalten? Das sich mal wieder gute Familienstrukturen entwickeln können, sorgenfrei?


"Kostenlosen Käse gibt es nur in der Mausefalle." (altes russisches Sprichwort)

Und dann den noch: Sie erwarten nicht allen Ernstes ausgerechnet von unseren Problemverursachungsbären, dass sie zu Problemlösern mutieren, oder?

Ein BGE, das von denen gemacht wird, kann nichts taugen - agierten diese Damen und Herren im Sinne des Souveräns, wären wir alle nicht hier. Die Schlussfolgerung dürfen Sie selbst ziehen.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.

Modi bei http://www.radio-xtream.de

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Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon AlexRE » Di 25. Mai 2010, 16:25

DJ_rainbow hat geschrieben:"Kostenlosen Käse gibt es nur in der Mausefalle." (altes russisches Sprichwort)



Ich kenn`auch einen Spruch:

"Komm`mit, sagte der Esel zu dem Hahn, etwas Besseres als den Tod finden wir überall." (Bremer Stadtmusikanten)

Wenn man vom sog. "worst case scenario" ausgeht, haben wir es hier mit nicht mehr und nicht weniger als der Frage zu tun, ob die pure Fortexistenz des Staatsvolkes noch gewährleistet ist.

Auf dieser rechtskonservativen Seite ist das besonders dramatisch dargestellt, ich befürchte aber in diesem Fall, dass das der Realität näher kommt als die offiziellen Darstellungen unserer Politiker und der ihnen zuarbeitenden Wissenschaftler:

Diese reproduktive Basis, deren Zahl 1985 noch über 14 Millionen betrug, kann bis 2044 auf 6,33 Millionen, bis 2070 auf rund 4 Millionen, und bis Ende des Jahrhunderts auf gerade noch 2,5 Millionen absinken, und wäre damit innerhalb eines einzigen Jahrhunderts um 91% zurückgegangen.


http://kassandra2030.wordpress.com/2009/08/27/sterben-die-deutschen-aus-eine-modellrechnung/

Unsere politischen Unterlassungstäter lassen eine Entwicklung zu, für die es in der gesamten Menschheitsgeschichte kein Beispiel gibt und deren Dynamik und Folgen von irgendeinem künftigen Zeitpunkt an vermutlich niemand mehr beherrschen kann.

Man könnte sich vielleicht damit beruhigen, dass es in 1000 oder ein paar hundert Jahren die Völker Europas und der Welt in ihrer heutigen Form sowieso nicht mehr geben wird und das vorzeitige Verschwinden einer Ethnie für den Fortbestand der Menscheit ("Reisende soll man nicht aufhalten") nicht von Bedeutung ist. Das grosse Problem dabei ist aber, dass alle Ursachen dieses Verschwindens unmittelbar auf die Grundprinzipien neuzeitlicher Verfassungsdemokratien und deren kultureller Errungenschaften zurückzuführen sind, wie z. B. die Gleichberechtigung der Frau. Das könnte zu einer nachhaltigen Diskreditierung dieser Prinzipien führen und der Anfang einer Renaissance unfreiheitlicher, aber vitaler Systeme sein. Etwas Besseres als den Tod finden nämlich alle überall, nicht nur die Bremer Stadtmusikanten.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon AlexRE » Mi 26. Mai 2010, 18:03

Hier noch ein Vorschlag, den jemand auf einem anderen Forum zu dem Thema dieses threads gemacht hat und den ich gut fand:

Vorschlag: Frauen die wirklich Kinder wollen bleiben zu Hause und erziehen Ihre Kinder. Sie erhalten dafür ein Gehalt welches dem Durchschnittsgehalt der arbeitenden Bevölkerung entspricht. Wer Banken und ganz Europa retten kann, der kann auch unseren Nachwuchs finanzieren. Frauen denen die Karriere wichtiger als ihr Kind ist sollen es bleiben lassen Kinder in die Welt zu setzen.


Die Idee mit dem Gehalt und dem (anerkannten) Berufsbild "Hausfrau und Mutter" finde ich gut. Wenn man das so gestalten würde, dass die Frauen, denen ihre Karriere wichtig, nicht auf Kinder verzichten müssen, sondern diese gegen Bezahlung im Haushalt hauptberuflicher (d. h. ausgebildeter, in Berufsorganisationen eingeordneter und behördlich kontrollierter) Hausfrauen und Mütter unterbringen können, würde das Ganze vielleicht sogar für den Staat leichter finanzierbar als die heutigen Modelle von flächendeckenden Kinderkrippen und Kindergärten sowie Ganztagesschulen für die Kinder aller berufstätigen Frauen.
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Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Mo 18. Okt 2010, 12:14

Hieran anknüpfend ein neues Thema auf Bürgermeinungen:

Warum Mütter Teilzeit arbeiten

Warum Mütter Teilzeit arbeiten, das kann man gut an der Grafik von Bundesamt für Statistik, hier beim ZDF herausgegeben http://www.zdf.de/ZDFxt/module/MMR/heute/infografik/MutterKind/MutterundKind.swf erkennen.

Die meisten Frauen geben der Familie usw. Vorrang. Das geht heute auch immer noch nicht anders, denn wenn man die Mittel nicht hat, oder auch keine wirklichen Hilfen in Notfällen bekommt, z. B. Kind ist krank, Partner ist krank o. ä., dann bleibt es nach wie vor an den Frauen hängen.

Wenn Sie z. B. Stiefmutter werden, dann haben sie noch schlechtere Karten, denn Stiefeltern haben in Deutschland keine Lobby, wohl aber Verpflichtungen. Geht die Partnerschaft später mal in die Brüche, dann haben sie eben Pech gehabt sich aufgeopfert zu haben.

In aller Munde ist es immer die Frauen wollen und sollen sich weiter entfalten, aber im praktischen Alltag sieht das alles ganz, ganz anders aus. Nach wie vor sind Frauen auch bei den Gehältern die Benachteiligten. Doch wenn sie dann alt und abgearbeitet sind, dann haben sie erst recht keine Chancen mehr.

Wie gesagt die Statistik zeigt ganz deutlich in den alten Bundesländern arbeiten die Frauen zu 89% Teilzeit wegen der Familie und/oder persönlicher Gründe, in den neuen Bundesländern sind es laut Statistik 52%. Eben wenn die Familie Vorrang hat, dann hat Frau später unter Umständen das Nachsehen: http://www.zdf.de/ZDFxt/module/MMR/heute/infografik/MutterKind/MutterundKind.swf
Sall May
 

Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Mo 18. Okt 2010, 12:15

Was Frauen noch so packen müssen, und da bin ich keine Ausnahme. Ich habe mir einst meinen eigenen Frauenarbeitsplatz geschaffen um bei Kind und Familie sein zu können, aber trotzdem war ich die mit dem Haupteinkommen.

Als mein Mann Krebs bekam, meine Mutter zur gleichen Zeit verunfallte und in Krankenhaus kam, dazu das Kind noch krank wurde und ich einen Ausbildungsbetrieb an den Haxen hatte, da gab es nicht eine einzige Hilfe. Im Gegenteil mir wurde auch noch gesagt, das eine gute Tochter, Ehefrau und wenn auch nur Stiefmutter sich zu kümmern hat. Natürlich auch um den Betrieb zu kümmern hat. Wie lange kümmern, bis man vor Müdigkeit umfällt? Hauptsache man leistet? Später wenn dann vielleicht doch einiges nicht mehr klappen konnte in Folge von Überlastung, dann ist Frau in der heutigen Gesellschaft immer noch unfähig?

Oder Frauen die Karriere machen in Augen der Anderen, denen wird doch heute oft immer noch unterstellt sie hätten kein Gefühl für ihre Familie und die Kinder. Man kann es drehen und wenden wie man es möchte, die Frauen ziehen heute immer noch den Kürzeren. Deshalb sind viele Diskussionen entweder halbherzig, oder werden von denen geführt die überhaupt keine Ahnung haben.

Nachtrag: Bei der Grafik http://www.zdf.de/ZDFxt/module/MMR/heute/infografik/MutterKind/MutterundKind.swf schauen Sie bitte mal auf den Fuß der Seite, unten rechts dort geht es weiter wenn es um die Gründe der Teilzeit geht. Dort sieht man dann auch das Ost-/Westgefälle.
Sall May
 

Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Mo 18. Okt 2010, 12:16

Vor einigen Jahren arbeitete ich an einem Projekt für Arbeitsplätze inklusive Betriebskindergeräten, in meiner Eigenschaft als Frau und Mutter, Selbständige und Ratsfrau. Meine MitarbeiterInnen konnten sich darauf verlassen, wenn zuhaus Not am Mann respektive bei der Frau war, dann gab es frei. Denn ich weiß aus eigenem Erleben wie belastet man da sein kann. Leider kam das Projekt und kamen die Ausarbeitungen in der Kommune, im Stadtrat gar nicht in die wahre Diskussion.

Man kommt sich als Frau oft wie ein Häppchen doof vor, wenn man sich einsetzt, vor allem wenn man dann auf der Strecke mit den vollmundigen Versprechungen von Bundespolitikern und mehr bleibt.

Eines werde ich nie vergessen. Als ich eine Haushaltshilfe in Notzeiten bei der KV beantragen wollte, mein Mann sollte in Reha, die operierte Mutter musste Zeitgleich betreut werden, da gab es nichts. Von der KV kam nur die Antwort, ein Kind ab 12 Jahren muss man allein lassen können. Allein lassen, wer kümmert sich um die Versorgung, die schulischen Dinge und mehr?

Wenn wir Mütter und Kinder fördern wollen, dann sollte man das aber auch mit praktischen Hilfen zeigen das man es tut und möchte.

Bei allen Belastungen risikiert man oft seine Gesundheit, weil man bemerkt man muss über seine Grenzen gehen. Geld und Verständnis sind nur Lippenbekenntnisse, die in real auch hier nicht vorhanden sind.

Mal lösgelöst von der eigenen Person, es gibt Frauen die alleinerziehend sind und bei denen das Bafög der Kinder auf das Einkommen aus Bedarfsgemeinschaft angrechnet wird. Es ist echt haarig wie hier mit den Themen umgegangen wird.

Darüber hinaus scheint es nach wie vor keine Mechanismen zu geben Frauen aber auch Männern zu helfen, wenn sie alles das durchgestanden haben und dann abgekämpft und alt sind. Themen über Themen, da hätte die Politik so sie denn wirklich will, mehr als genug mit zu tun. Dafür muss man sich aber auch mal die individullen Situationen bereit sein anzusehen.
Sall May
 

Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Mo 18. Okt 2010, 12:18

Ein Gastbeitrag auf Bürgermeinungen:

Supermutti hat geschrieben:Die Tyrannei der Supermuttis. Was ist denn wirklich mit den Muttis, einfach mal nachlesen.


http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,8118123,00.html



Mütter sollten selber entscheiden? Das können sie doch nur wenn die finanziellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Stimmen die denn heute wirklich? Eine Superministerin? wie Frau von der Leyen die sich als Übermutti gibt, die genug Geld hat, die hat leicht reden. Die anderen Frauen haben die Möglichkeiten doch bis heute nicht oder wo sind die gegeben?

Doch nicht nur die Muttis haben es schwer, die Kinder doch auch. Wie sonst lässt sich erklären das gegen Kinderlachen, das als Lärm bezeichnet wird, früher und heute geklagt wird? Haben die, die da Klagen ihre eigene Kindheit und mehr vergessen?

Ich hatte mal eine Mutti kennengelernt, die wurde sitzegelassen, das ist leider keine Seltenheit. Das Amt verlangte das diese Mutti von 4 Kindern sich eine anständige Arbeit zu suchen hätte und dann eine Tagesmutter, bezahlt, einzusetzen hätte. Warum lässt man solche Mütter eigentlich nicht bei ihren Kindern und unterstützt diese, so sie es wollen?
Sall May
 

Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon AlexRE » Mo 18. Okt 2010, 12:20

Sall May hat geschrieben:Eine Superministerin? wie Frau von der Leyen die sich als Übermutti gibt, die genug Geld hat, die hat leicht reden. Die anderen Frauen haben die Möglichkeiten doch bis heute nicht oder wo sind die gegeben?



In Frankreich und Belgien funktioniert das mit der staatlichen Kinderbetreuung und da ist auch die Geburtenrate deutlich höher als in Deutschland.

Bei uns geht das nicht, weil ganz dringend alles in private Milliardenvermögen umgerubelt werden muss, was umrubelbar ist, auch die Volkssubstanz.

Mal wieder Menschen als Betriebsstoff von Geldproduktionsmaschinen, hier hat wirklich keiner was dazugelernt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Politiker und Experten fordern Mütterquote

Beitragvon Sall May » Mo 18. Okt 2010, 12:22

Ein weiterer Gastbeitrag auf Bürgermeinungen:

Anti-Emanze hat geschrieben:Alles nur billiges Gejammere, wenn man bedenkt, was die Trümmerfrauen nach 1945 geleistet haben!!! Ich habe selbst Kinder und bin doch nicht blöd, für diesen korrupten Staat meine Lebensenergie zu vergeuden. Sorge eher für das Wohl meines Ernährers und das meiner Kinder. Falle also nicht auf das familienzerstörerische Emanzengeschwätz herein!


Das Bild der Mutter in der heutigen Zeit ist sicher alles andere als Emanzengeschwätz. Der Vergleich mit den Trümmerfauen hinkt sehr, und ist mit dem heutigen Gesellschaftsbild und den Anforderungen an Kind, Partnerschaft eben Familie nicht mehr vereinbar.

Der Druck und die Anforderungen an die Frauen heute ist ein sehr hoher. Er wurde über Jahre zu erzeugt. Es wurde eine Frauenbild vorgegeben, denen fast alle Frauen meinten gerecht werden zu müssen. Frauen wollen angeblich alle arbeiten und Karriere machen, Frauen sollen immer wie aus dem Ei gepellt aussehen, Frauen sollen unbedingt auch Kinder kriegen. An den meisten Frauen bleibt heute noch immer die Versorgung des Haushaltes, das Kochen, Waschen, Bügeln, die Pflege im Krankheitsfall und mehr hängen. Durch das Raster fallen auch Frauen die keine Kinder bekommen können, die haben oft mit Angriffen in der Gesellschaft zu leben. Frauen die ihre Kinder schon groß haben und heute keine mehr bekommen können, fallen ebenfalls durch das gesellschaftliche Raster.

Viele Frauen sind im Alter oft alleine, die Männer wenden sich jüngeren Frauen zu und starten dann oft noch einmal mit einer neuen Familie. Während diese Frauen dann auch noch um den Unterhalt zu kämpfen haben, und sich in einem Alter wo man sie nicht mehr einstellt, um Arbeit zu kümmern haben.

Viele Frauen sind heute darüber hinaus gezwungen zu arbeiten, denn die Gehälter sind oft zu gering, die Steuern zu hoch, so das der Mann alleine meistens keine Familie mehr ernähren kann.

Der Gesetzgeber tut auch nicht besonders viel für den Schutz der Frauen. Wenn ein Paar sich z. B. trennt, dann kommt es oft vor das die Frauen über beide Ohren verschuldet sind. Oft zeichneten sie vielleicht Kredite mit, aber auch Situationen wo der Mann sich mit dem Vermieter arrangiert, so das der sich das schwächere Glied, die Frau als allein zu haftende Person heranzieht sind nicht selten.

Die Politik schwafelt viel wenn der Tag lang ist, ist jedoch sehr Praxisfern. Die Damen in der Politik sind meistens Frauen aus gut situierten Familien, wie z. B. Frau von der Leyen, die sich gar nicht vorstellen können wie der alltägliche Kampf für die Frauen aber auch aller Bürgerinnen und Bürger tatsächlich aussieht.

Das Familienbild wurde in der Tat immer mehr zerredet. Brechen die Partnerschaften auseinander, dann muss man sich heute überlegen ob man noch einmal eine neue Partnerschaft mit Kindern eingehen kann. Nicht selten bringen beide Partner in die neue Ehe ihre Altlasten mit. Da muss dann z. B. der Partner Unterhalt für die Exfrau zahlen, während die neue Partnerin Arbeit suchen muss damit der Unterhalt für das eigene Leben reicht.

Frauen die arbeiten wollen und Kinder haben, die tatsächlich in den Augen anderer angeblich Karrierefrauen sind, werden oft dafür angegriffen. Geiles Karriereweib, Rabenmutter usw. so werden sie leider oft bezeichnet.

Karriere und Kind, das ist in der heutigen Zeit kaum möglich. Zumal es auch gar nicht soviele, gute Arbeitsangebote für Frauen gibt. Aus eigenem Erleben kann ich nur sagen, ich war gezwungen mir meinen Frauenheimarbeitsplatz zu schaffen, um das Kind, das mein Partner mit brachte versorgen zu können. Mein Partner hatte Wechselschicht, musste Unterhalt zahlen und brachte Schulden mit. Viele haben eben schon ihre Altlasten die mitgebracht werden.

Bedingt durch das derzeit immer schlechter werdende soziale Klima in Deutschland, haben millionen Menschen große Zukunftsängste. Frauen machen sich oft auch, und das zu Recht, Sorgen wenn sie Kinder in die Welt setzen, weil sie für diese Kinder kaum mehr Perspektiven sehen.

Der Prälat eines Elitiegymnasiums sagte mir einmal im Gespräch, das er es sehr bedauerlich finden würde, das immer mehr Mütter zurück zum Fruchtwasser kämen. Er meinte damit, das viele Frauen das Trinken anfangen, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Mann schon lange eine Neue hat. Diese Frauen sind in der Tat abgenudelt und fühlen sich ausgenutzt.

Die Trümmerfrauen hatten eins gemeinsam, eine Solidarität in der sie sich gegenseitig unterstützten. So etwas gibt es heute kaum noch, denn wir leben ja alle in der schönen, rauhen, Ellbogengesellschaft.

Was heute auch mehr als beunruhigend ist, ist die Tatsache das immer mehr Kinder zu Tafeln und Suppenküchen müssen. Als ich noch zur Schule ging, da gab es nicht ein Kind das nichts zu Essen dabei hatte. Wir konnten uns auch noch frei entfalten, und hat keine Kinderterminkalender die heute oft denen eines Managers gleichen. Da spielten wir noch gerne und viel an der frischen Luft, da sah man sie noch die Kinder die draußen gemeinsam spielten.

Heute haben die Kinder Termine über Termine. Angefangen beim z. B. Klavierunterricht, dann 1x die Woche zum Therapeuten, dann vielleicht noch hier eine Verpflichung im Verein, das Ganze nach der Ganztagsschule. Resultat überforderte Kinder und immer mehr Kandiaten für z. B. Ritalin.

Es ist eine Unruhe in die Zeit gekommen, die weder für Kinder, Mütter, Väter und Singles wirklich gesund und zuträglich ist. Dann noch die ewige Jagd nach dem Geld, statt auch mal Zeit für ein bisschen Lebensglück zu haben. Wollen wir heute vermännlichte Frauen, oder verweiblichte Männer? Von einigen Männern bekommt man auch zu hören, das sie gar nicht mehr Wissen welchem Rollenbild sie denn nun zu entsprechen hätten. Sie vergessen ganz sie selbst zu sein, weil das Meinungsbild von außen viel zu sehr in die freie Entfaltung des Einzelnen eingreift.
Sall May
 

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