Soldaten raus?

Hier wird die Frage diskutiert, ob die Wehrpflicht in ihrer heutigen Form überhaupt noch verfassungsgemäß ist.

Soldaten raus?

Beitragvon Staber » Sa 24. Mai 2014, 21:50

Die neue Verteidigungsministerin will die Bundeswehr attraktiver machen. Doch immer mehr Schulen sperren Jugendoffiziere aus und werden dafür sogar ausgezeichnet.
http://www.focus.de/familie/schule/repo ... 49229.html

Unserem Nachwuchs fehlt es an Vaterlandsliebe und Patriotismus; Ja ich weis, einige User halten nichts von diesen Begriffen.Dazu kommen die vielen eingedeutschten Migranten...WER soll denn da noch unser Land verteidigen im Ernstfall? ? Dazu kommt die sich stetig wiederholende Jammerei von Deutschlands Kriegsschuld.
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Re: Soldaten raus?

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Mai 2014, 23:02

Staber hat geschrieben:Die neue Verteidigungsministerin will die Bundeswehr attraktiver machen. Doch immer mehr Schulen sperren Jugendoffiziere aus und werden dafür sogar ausgezeichnet.
http://www.focus.de/familie/schule/repo ... 49229.html


Eine sehr diplomatische Antwort:

Die Bundeswehr schließt inzwischen Kooperationsvereinbarungen mit den Ländern. Nicht überall klappt das reibungslos. Immer mehr Schulen in Deutschland sperren Jugendoffiziere offiziell aus. Ein staatliches Organ setzt das andere vor die Tür.

Warum sollen denn Soldaten den Jugendlichen beibringen, was Sicherheitspolitik ist?

„Weil wir authentisch sind“, sagt Hartmann.

(...)


http://www.focus.de/familie/schule/soldaten-raus-seite-2-soldaten-raus_id_3683124.html

Ich hätte wahrheitsgemäß geantwortet, nämlich: "Weil die meisten Lehrer bei diesem Thema inkompetent oder unglaubwürdig sind."

Die deutschen Lehrer gehören typischerweise in die Kategorie, die hier sehr zutreffend als "Vulgärpazifisten" beschrieben wird:

BUNDESWEHREINSATZ IN AFGHANISTAN

Vulgärpazifismus

Künstler und Intellektuelle fordern den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Den Preis dafür aber nennen sie nicht VON THEA DORN

(...)

Schaut man sich in der Geschichte des ernst gemeinten Pazifismus um, stellt man fest, dass all seine Gallionsfiguren bereit waren, das "Nichtsein" als Konsequenz ihres Pazifismus in Kauf zu nehmen. Sokrates weigerte sich, aus dem Gefängnis zu fliehen, und trank den tödlichen Becher, zu dem ihn die Athener verurteilt hatten: tiefster und letzter Ausdruck seiner Überzeugung, dass es allemal richtiger ist, Unrecht zu erleiden, als selbst Unrecht zu tun. Jesus starb gemäß seinem Credo, dass die einzig richtige Reaktion auf einen Schlag ins Gesicht darin besteht, dem Schlagenden die andere Gesichtshälfte hinzuhalten.

Die Unterzeichner des aktuellen Pazifismusaufrufs von Elfriede Jelinek bis Charlotte Roche, von Jürgen Flimm bis Katharina Thalbach hingegen scheinen zu glauben, man könne sein Gewissen lämmchenweiß halten und dennoch in den Genuss des "Seins" kommen. Sie erklären, dass Deutschland der Verantwortung, die es in Afghanistan übernommen hat, nicht ausweichen soll. Mit der Gummiformel "langfristiges entwicklungspolitisches Engagement" hoffen Schriftsteller und andere Wortarbeiter, die sonst keine Gelegenheit auslassen, die Bundesregierung für deren Gummiformel vom "Stabilisierungseinsatz" zu kritisieren, den gordischen Gewissensknoten zu durchschlagen. Ob die versammelten Unterzeichner jemals mit Menschen geredet haben, die sich in Afghanistan tatsächlich "entwicklungspolitisch engagieren"? Die Antwort, die ich von allen gehört habe, die dort für Bildung und Zivilgesellschaft kämpfen, lautet: Ohne massiven militärischen Schutz – der zum Beispiel auch beinhaltet, dass man es nicht einfach geschehen lässt, wenn Taliban zwei Tanklastzüge entführen – brauchen wir hier keinen Tag länger zu arbeiten.

(...)


http://www.zeit.de/2009/39/op-ed

Die Schüler dem ausschließlichen Einfluss dieser Leute auszusetzen, ohne dass sie jemals mit Soldaten reden können, die die Realität in Kriegsgebieten erfahren haben, hielte ich für grundfalsch.

Letztendlich hängt es von den Kultusministern der Länder ab, ob es an den Schulen groß in Mode kommt, die Bundeswehr abzuweisen. Die können das mit ein paar Disziplinarverfahren leicht abstellen. Vulgärpazifisten sind nämlich nur so lange mutig, wie ihr Heldentum nicht mit Kosten und Risiken für sie selbst verbunden ist.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Soldaten raus?

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Mai 2014, 23:06

Staber hat geschrieben:Dazu kommt die sich stetig wiederholende Jammerei von Deutschlands Kriegsschuld.


Du warst doch lange genug auf dem CPF unterwegs, um beurteilen zu können, wer da rumjammert. Das wäre überhaupt kein Thema, wenn nicht rechte Geschichtsrevisionisten ständig versuchen würden, die zumindest hinsichtlich des 2. Weltkriegs glasklaren Fakten zu verdrehen.
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Re: Soldaten raus?

Beitragvon Staber » So 25. Mai 2014, 14:28

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Dazu kommt die sich stetig wiederholende Jammerei von Deutschlands Kriegsschuld.


Du warst doch lange genug auf dem CPF unterwegs, um beurteilen zu können, wer da rumjammert. Das wäre überhaupt kein Thema, wenn nicht rechte Geschichtsrevisionisten ständig versuchen würden, die zumindest hinsichtlich des 2. Weltkriegs glasklaren Fakten zu verdrehen.



Hi Alex!
Correct Political Forum, wenn Du das meinst.....man macht öfter mal Fehler im Leben ;) . Aber jetzt bin ich ja hier! :) :lol:
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Re: Soldaten raus?

Beitragvon AlexRE » So 25. Mai 2014, 17:34

Staber hat geschrieben:Hi Alex!
Correct Political Forum, wenn Du das meinst.....man macht öfter mal Fehler im Leben ;) . Aber jetzt bin ich ja hier! :) :lol:


Das wollte ich nicht sagen, ich bin ja selbst lange da rumgeeiert. Ich wollte sagen, dass man dort sehen kann, wer dafür verantwortlich ist, dass die Schuld am Ausbruch des 2. Weltkriegs heute überhaupt noch ein Thema ist, mit dem lange nach dem Krieg geborene Menschen genervt werden. Rechte Geschichtsrevisionisten kochen das mit ihren Verdrehungen hoch und wenn ihnen jemand widerspricht, beklagen sie sich über die Verfolgung der armen Deutschen mit Kriegsschuldvorwürfen. :roll:
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