maxikatze hat geschrieben:Dann ist ja alles in Butter.
Sag ich doch auch
maxikatze hat geschrieben:Dann ist ja alles in Butter.
Staber hat geschrieben:https://www.zeit.de/kultur/2021-02/klassenherrschaft-klassengesellschaft-deutschland-soziale-ungleichheit-demokratie-marx
Moin!
Natürlich leben wir in einer Klassengesellschaft.
Beweis: Es gibt Gehaltsklassen. Im Tarif, beim Staat, außerhalb des Tarifs. Klassenlotterie gibt es auch noch. Und es gibt Begabungsklassen.
Aber mal im ernst! Das Recht ist für alle gleich und für weniger Begütete gibt es sogar Rechtsbeihilfe.
Und das ist schon einmal ein großer Fortschritt. Eine Klassengesellschaft in Reinkultur hat so etwas nicht.
Und es ist durch das Bildungssystem für jeden Menschen in Deutschland ohne Ansehen der Person möglich, Wissen und Können zu erwerben und sich dadurch weitere Wettbewerbsvorteile verschaffen und das oft zu Staatskosten. Sogar im Knast geht das.
Auch das spricht gegen eine Klassengesellschaft.
Die Menschen können in Deutschland bei Notwendigkeit eine Grundversorgung in Anspruch nehmen.
Das schafft eine Unabhängigkeit und Freiheit, die es in einer Klassengesellschaft nicht gibt.
Und solange diese Möglichkeiten, Recht, Bildung und Grundversorgung für jeden Menschen erhalten bleibt, kann von Klassengesellschaft eher keine Rede sein , oder???
Der neuralgische Punkt an diesem niedlichen Bild unserer Gesellschaft ist das skandalöse Bildungswesen.
AlexRE hat geschrieben:P. S.
Wenn Du nichts dagegen hast, lege ich die beiden threads demnächst zusammen. Die gehören m. M. n. unbedingt zusammen.
"Warum Nationen Scheitern"
Uel hat geschrieben:Natürlich hatte und hat Bildung seit je her Tendenzen zur Klassenbildung, aber bei weitem nicht die wirksamsten und wichtigsten. Bildung unterstützt eher die bereits in andern Sektoren entstandenen Klassen um mit privilegierter Ausbildung die Führungspositionen auf die nächste Generation vererben zu können.
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